• 05.08.2001 18:41

  • von Fabian Hust

Frentzen-Kündigung bringt Sponsoren in Bedrängnis

Die Kündigung von Frentzen bei Jordan ging an den Jordan-Sponsoren Deutsche Post und Infineon nicht ohne Folgen vorbei

(Motorsport-Total.com) - Der Rauswurf von Formel-1-Rennfahrer Heinz-Harald Frentzen bei Jordan hat die beteiligten Werbepartner Infineon und Deutsche Post in Bedrängnis gebracht. Die Post reagierte bereits auf die überraschende Kündigung. Der TV-Spot "Teamwork", der am vergangenen Wochenende bei der Übertragung des Rennens am Hockenheimring zu sehen war, erhielt eine Kurs-Korrektur: Der gefeuerte "Post-Pilot" Frentzen ist in der neuen Fassung des Spots nicht mehr zu sehen, berichtet das führende deutsche 'Marketing-Magazin w&v' - werben und verkaufen in seiner aktuellen Ausgabe.

Titel-Bild zur News: Heinz-Harald Frentzen

Frentzen macht für die Deutsche Post und Infineon keine Werbung mehr

Ansonsten, verlautete es aus der Chefetage des Logistik-Konzerns, laufe die Kooperation mit dem Formel 1-Rennstall Jordan "wie vertraglich fixiert". Deutlich mehr Aufregung dürfte bei Infineon herrschen, schreibt 'w&v'. Denn der Münchner Chip-Hersteller hat nicht nur einen Vertrag mit Jordan abgeschlossenen, sondern einen weiteren mit dem nun abgeschobenen Frentzen.

Eine geplante Print-Kampagne mit Frentzen musste Infineon bereits zurückziehen. Dazu ließ das Unternehmen erklären: "Wir müssen sparen. Unser gesamter Mediamix wird derzeit einer ausgiebigen Prüfung unterzogen." Infineon-Vorstandschef Ulrich Schumacher musste kürzlich einen Verlust von 590 Millionen Euro rechtfertigen. Nun wird nicht mehr ausgeschlossen, dass die Siemens-Tochter ihr 20 Millionen Mark teures Formel 1-Engagement sogar komplett beendet.

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