• 29.10.2003 10:33

  • von Marco Helgert

Frentzen: Keine Angst vor Ovalen

Heinz-Harald Frentzen hat keine Angst vor Oval-Rennen - ein Wechseln in die IndyCar-Serie wäre durchaus möglich

(Motorsport-Total.com) - Heinz-Harald Frentzen hat einige Formel-1-Fans mit der Aussage geschockt, er könnte sich einen Wechsel in die IndyCar-Serie vorstellen. Der Schwede Kenny Bräck überlebte beim letzten Saisonrennen einen schweren Unfall nur knapp, und vor einer Woche verunglückte Tony Renna in Indianapolis tödlich.

Titel-Bild zur News: Heinz-Harald Frentzen (Sauber)

Heinz-Harald Frentzen: "Ich habe noch eine Menge zu bieten"

Oval-Kurse reizen den Mönchengladbacher aber dennoch: "Das würde mir Spaß machen", so Frentzen in der 'Auto Bild motorsport'. Das Gefahrenpotential der Oval-Rennen kann den 36-Jährigen nicht schocken. "Rennsport ist immer gefährlich", so seine knappe Aussage.

Zur Ehrenrettung der Indy Racing League sollte man jedoch nicht unerwähnt lassen, dass Renna das erste Todesopfer dieser Serie ist, seit eigene Fahrzeug-Konstruktionen eingesetzt werden. Hinzu kommt, dass Unfälle auf Superspeedways generell bei sehr hoher Geschwindigkeit stattfinden, was das Gefahrenpotential zusätzlich erhöhte.

Dennoch wurden die Sicherheitsbestimmungen der IRL über die Jahre hinweg immer besser, einzig die aerodynamische Anfälligkeit der Dallara- und G-Force-Chassis sorgt für Sorgenfalten. Allzu leicht bekommen die Autos Unterlauft, heben ab und werden absolut unkontrollierbar.

Heinz-Harald Frentzen hingegen sieht in der IRL-Serie auch eine Möglichkeit, Rennen wieder an der Spitze des Feldes beenden zu können: "Bei allem Respekt vor der IRL: Ich glaube, dass in der Formel 1 das fahrerische Niveau höher ist und ich gut gerüstet wäre", erklärte er weiter. "Ich bin Motorsport-Enthusiast und sehe keinen Grund aufzuhören. Noch lange nicht. Ich habe noch eine Menge zu bieten."