FOTA unmittelbar vor offizieller Konstituierung
Die Formula One Teams Association könnte noch in Valencia auch auf Papier konstituiert werden - Ferrari ist dabei federführend
(Motorsport-Total.com) - In Valencia fand heute ein weiteres Meeting der zehn Teamchefs statt, wie 'Motorsport-Total.com' bereits berichtet hat. Allerdings trafen sich Stefano Domenicali und Co. nicht unter dem Banner der Formula One Teams Association (FOTA) zusammen, sondern auf Wunsch von Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone.

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Die Teamchefs der Formel 1 trafen sich heute wieder zu einem Meeting
Gegenstand der Diskussionen war einmal mehr das Concorde-Agreement, das auf Basis des Verständnismemorandums von 2006 demnächst ratifiziert werden soll. "Meiner Meinung nach machen wir fantastische Fortschritte", erklärte Toyota-Teampräsident John Howett gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Wir finalisieren das Concorde-Agreement mit einigen Anpassungen. Teil der Diskussion war, wie wir sicherstellen können, dass uns die unabhängigen Teams erhalten bleiben."#w1#
Ein weiteres Thema war der zukünftige Rennkalender, denn Ecclestone wünscht sich bekanntlich mehr Grands Prix - vor allem außerhalb Europas -, doch seitens der Teams regt sich dagegen Widerstand. Vor allem die dreiwöchige Sommerpause soll erhalten bleiben, um den ohnehin schon schwer belasteten Mitarbeitern nicht auch noch diese Gelegenheit zu nehmen, einmal auszuspannen und ihre Familien zu treffen.
Die großen Hersteller wie Toyota können sich eine Erweiterung des Kalenders grundsätzlich vorstellen, haben allerdings ihre Vorbehalte: "Es hängt davon ab, ob wir das hinbekommen, ohne die Personalkapazität erhöhen zu müssen. Wir müssen den Rennkalender im Verhältnis zu den Kapazitäten der Teams optimieren", so Howett, der vorschlägt, die dreiwöchige Pause am Saisonbeginn zu streichen und dafür die im Sommer zu erhalten.
Im Raum steht an diesem Wochenende außerdem die FOTA, die zwar eigentlich bereits gegründet, aber noch nicht auf Papier konstituiert ist. Die Ferrari-Rechtsanwälte haben sich wegen des FOTA-Vorsitzes von Luca di Montezemolo dieses Themas angenommen. Noch in Valencia soll der Entwurf verteilt werden - ob auch gleich unterschrieben wird, ist noch offen. Howett ist diesbezüglich optimistisch, denn: "Ferrari macht das sehr gut."

