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Formel-1-Zukunft: Topteams treffen sich in Stuttgart

Concorde-Agreement, Formel-1-Übernahme und Co.: Red Bull, McLaren, Ferrari und Mercedes haben nächste Woche einiges zu besprechen

(Motorsport-Total.com) - Rein sportlich gesehen ist die Formel 1 derzeit enorm spannend, hinter den Kulissen befindet sie sich aber im Aufruhr: der Fall Gerhard Gribkowsky, der beginnende Streit um das neue Concorde-Agreement, die Diskussionen um die 2013er-Motorenformel und der Machtkampf zwischen Bernie Ecclestone und Jean Todt sind nur einige der Baustellen, auf denen gerade intensiv gehämmert und geschraubt wird.

Titel-Bild zur News: Stefano Domenicali und Martin Whitmarsh

In Stuttgart treffen sich vier Teams, um die Weichen für die Zukunft zu stellen

Spätestens seit Bekanntwerden der Übernahmepläne von Exor und News Corporation, die Interesse an den kommerziellen Rechten an der Königsklasse zeigen, beschäftigen sich nun auch die Teams immer intensiver mit der aktuellen Gesamtsituation. Daher soll es laut Wirtschaftsblogger Mark Kleinman von Rupert Murdochs Nachrichtenredaktion 'Sky News' zwischen Istanbul und Barcelona zu einem wichtigen Treffen von vier Topteams kommen - und zwar in der Mercedes-Heimatstadt Stuttgart.

Auch wenn nicht bekannt ist, welche Programmpunkte auf der Tagesordnung stehen, darf dieses Treffen als Startschuss in die heiße Phase der Concorde-Verhandlungen mit Ecclestone und der FIA gewertet werden. Dass angeblich nur Red Bull, McLaren, Ferrari und Mercedes an der Diskussion teilnehmen werden, ist ebenfalls nicht ungewöhnlich - schon im Winter hat es eine erste Gesprächsrunde nur mit einzelnen FOTA-Teams gegeben.

"Im Moment ist es so ruhig, weil bald etwas passieren wird", glaubt Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali laut 'Auto Bild motorsport' (Jetzt abonnieren!). "Auf der kommerziellen Seite müssen wir dann folgende Fragen klären. Erstens: Wer sind in Zukunft die handelnden Personen? Ich meine damit: Welche Teams und Hersteller wollen in der Formel 1 bleiben und welche neu dazukommen? Zweitens: Wer ist verantwortlich für die Show?"

¿pbvin|512|3651||0|1pb¿Das können laut Domenicali weiterhin CVC und die übrigen Formel-1-Eigentümer bleiben, aber man müsse den Sport gemeinsam mit den Teams in die richtige Richtung entwickeln. Das heißt einerseits, die Jugend für die Formel 1 zu begeistern und Umwelttechnologien zu erschließen, aber vor allem auch, das Geld anders zu verteilen. Die Teams, die bisher zu 50 Prozent am großen Einnahmenkuchen beteiligt sind, fordern ab 2013 bis zu 80 Prozent.

Die Rahmenbedingungen des neuen Concorde-Agreements sind für Ferrari jedenfalls "sehr wichtig", unterstreicht Domenicali: "Die Formel 1 ist für Ferrari nur interessant, wenn all diese Punkte in Zukunft berücksichtigt werden. Was noch dazu kommt: Wir müssen verhindern, dass sich die Regeln immerzu ändern. Wir brauchen Stabilität, damit mögliche Neueinsteiger genau wissen, was sie erwartet. Außerdem müssen wir in all jenen Ländern ein Rennen haben, die wichtig für unseren Absatz sind."

Das sind "einerseits die USA, andererseits Europa, wo wir auch weiterhin die traditionellen Rennstrecken brauchen, die wichtig sind für den Mythos der Formel 1", sagt der Italiener im Hinblick vor allem auf neue Märkte wie Indien, die USA und Russland, die gerade erschlossen werden. Und er fügt an: "Natürlich warten wir auf einen guten Vorschlag, wie die finanzielle Beteiligung der Teams aussehen soll...."

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