Formel-1-Übertragungen sollen attraktiver werden
Ecclestone sorgt sich um die zurückgehenden Zuschauerzahlen und stellt bessere Kameraperspektiven und Interviews in Aussicht
(Motorsport-Total.com) - Bislang hatten Formel-1-Fans auf aller Welt keine leichte Wahl, wenn es darum ging, ob sie sich nun für die im werbefinanzierten Fernsehen übertragene Rennberichterstattung oder für die mit verschiedenen Kameraperspektiven, exklusiven Interviews und Hintergrundberichten lockende Pay-TV-Berichterstattung entscheiden mussten. Während das eine Angebot grundsätzlich und abgesehen von der Werbung ohne zusätzliche Kosten überall empfangbar ist, muss man für die andere Variante pro Monat oder in einigen Ländern auch pro Rennen extra bezahlen.
Dass Ferrari in der Königsklasse derzeit so dominiert, könnte sich aber schon bald als ein Segen für die Formel-1-Anhänger herausstellen, denen die digitale Pay-TV-Formel-1-Übertragungen einfach zu teuer sind.

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Im Nicht-Pay-TV soll die Berichterstattung ab 2003 viel besser werden
Bernie Ecclestone plant nach Angaben eines britischen Motorsport-Magazins nämlich eine kleine Revolution und will die sich auf Grund einer gewissen Eintönigkeit langsam von der PS-Serie abwendenden Fans mit einer besseren Berichterstattung im freien Fernsehen ködern. Der Formel-1-Boss erhofft sich davon, dass man so zumindest einen Teil der Besucher zurückgewinnen und eventuell von der noch besseren Pay-TV-Übertragung überzeugen können wird.
In welcher Form die Pläne letzten Endes in die Realität umgesetzt werden, steht derzeit jedoch noch nicht fest. Darüber hinaus dürften sich die derzeit für die im Pay-TV übertragenen Grand Prix zahlenden Fans die Frage stellen, ob sie ihr Abonnement nicht wieder kündigen sollten, wenn man in Zukunft im freien Fernsehen wieder eine gehobenere Berichterstattung geboten bekommt.

