Bahrain verspricht "weltbeste Rennstrecke"

(Motorsport-Total.com) - Nachdem Kronprinz HH Shaikh Salman bin Hamed Al Khalifa am Rande des Großen Preises von Italien offiziell bestätigte, dass ab der Saison 2004 im Königreich Bahrain ein Formel-1-Grand Prix ausgetragen werden wird, dringen nun weitere Fakten über die außerhalb der Hauptstadt Manama entstehende Rennstrecke an die Öffentlichkeit. So hat man für die Planung und Konstruktion keinen geringeren als den Aachener Architekten Hermann Tilke und dessen Team verpflichtet.

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Sepang soll bald als modernste Formel-1-Rennstrecke abgelöst werden

Tilke war maßgeblich an der Errichtung der derzeit modernsten Formel-1-Rennstrecke - dem Sepang International Circuit - beteiligt und soll dafür sorgen, dass der in Bahrain entstehende Kurs die Ansprüche der Fahrer und Zuschauer und gleichzeitig die hohen Sicherheitsanforderungen erfüllt, erklärte Gordon Calder, Projektmanager der entstehenden Formel-1-Strecke, jüngst gegenüber der englischsprachigen Motorsportpresse. Calder ist davon überzeugt, dass die Strecke neue Maßstäbe setzen wird, da man sich den ehrgeizigen Plan gesetzt hat von allem das Neueste und das Beste was verfügbar ist zu verwenden.

"Dass die Strecke in den nächsten beiden Jahren den großen internationalen Motorsportserien noch nicht zur Verfügung stehen wird, bedeutet, dass wir womöglich heute noch nicht über die neusten Technologien verfügen. In dieser Angelegenheit werden wir bis zur letzten Minute abwarten, um dann die aktuellste Technik einsetzen zu können. Technik, die zum jetzigen Zeitpunkt vielleicht noch gar nicht erfunden wurde", wird Peter Hansen, ein Berater des Bahrain Racing Circuit, zitiert.

Was in Bahrain über die nächsten Monate entstehen wird kann man aber eigentlich nicht als eine einzige Rennstrecke bezeichnen. Die Bezeichnung Motorsport-Anlage trifft da schon eher zu. So soll auf dem zur Errichtung vorgesehenen Areal nämlich nicht nur ein 5,4 Kilometer langer Kurs für die Formel 1 entstehen, sondern darüber hinaus auch eine Strecke für Dragster-Rennen und ein den amerikanischen Oval-Kursen nachempfundener Streckenbereich integriert werden. Darüber hinaus, so die derzeitigen Pläne, sollen 60.000 überdachte Sitzplätze zur Verfügung stehen. Die Gesamtanzahl an Tribünenplätzen ist derzeit noch unbekannt.

Geht es nach den Plänen von Gordon Calder, so wird der Bahrain Racing Circuit sich ab 2004 auch als beliebteste Winterteststrecke bei den Formel-1-Teams etablieren, denn das Klima sei im Vergleich zu den in Europa und Amerika im Winter herrschenden Bedingungen geradezu ideal für die Testfahrten. "Zu Beginn und am Ende der Motorsportsaison wird diese Strecke bei den internationalen Motorsportserien sehr beliebt sein", ist sich Calder sicher, dass man neben den jeweiligen Rennveranstaltungen auch durch die Testfahrten Einnahmen generieren können wird.