Formel 1: Status als "Königsklasse" in Gefahr?

Mit künstlichem Regen will Bernie Ecclestone die Formel 1 spannender machen, Martin Whitmarsh betont, dass sie die "Königsklasse" bleiben muss

(Motorsport-Total.com) - Bernie Ecclestone verblüffte kürzlich Fahrer, Teams und Fans mit seiner Idee, bei Formel-1-Rennen mittels Bewässerungsanlagen für künstlichen Regen zu sorgen. Damit sollte die Spannung vergrößert werden, schließlich sorgen Regenrennen jedes Jahr für viele Überholmanöver und unerwartete Rennverläufe. Die Reaktionen auf Ecclestones Vorschlag waren allerdings ambivalenter Natur.

Titel-Bild zur News: Start in Yeongam 2010

Künstlicher Regen? Die Geister scheiden sich an dieser Ecclestone'schen Idee...

Fahrer wie Weltmeister Sebastian Vettel hatten schon vor dem Vorstoß des Formel-1-Zampanos davor gewarnt, dass die Formel 1 durch die in dieser Saison eingeführten Überholhilfen wie KERS und dem verstellbaren Heckflügel zu künstlich werden könnte.

McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh übt sich in seiner Kritik an künstlichen Regenrennen aber eher in Zurückhaltung. "So viel wurde über dieses Thema schon gesprochen, daher sehe ich keinen Bedarf, auch noch meine Meinung zu äußern", sagt er gegenüber 'Formula1.com'. Dennoch deutet er leise Zweifel an: "Ich sage nur, dass die Formel 1 die 'Königsklasse' des weltweiten Motorsports sein muss. Alle Modifikationen, die wir durchführen, dürfen diesen Status keinesfalls in Gefahr bringen."