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Formel-1-Stars begrüßen neuen Qualifying-Modus
Jacques Villeneuve, Allan McNish und Juan-Pablo Montoya sind von den Reglementsänderungen sehr angetan
(Motorsport-Total.com) - Bitte anschnallen und das Helmvisier runterklappen ? ab der kommenden Saison wird das Qualifying zur Zitterpartie. Ein einziger Fehler und schon kann sich der Fahrer am anderen Ende des Feldes wieder finden, denn das neue Reglement gestattet den Fahrern nur eine einzige gezeitete Runde: "Das wird fantastisch werden", freut sich Villeneuve auf der Homepage des BAR-Honda-Teams. "Das ist wirklich aufregend. Das ist eine erschreckende Aussicht, denn man muss eine sehr schnelle Runde fahren, man darf aber keinen Fehler machen, denn man hat nur einen Versuch. Da heißt es, die Pobacken zusammenzukneifen!"

© xpb.cc
Juan-Pablo Montoya stand 2002 sieben Mal auf der Pole Position
Der Kanadier macht sich schon so seine Gedanken, wie es in der kommenden Saison zugehen könnte: "Bisher hatte man wenig Benzin an Bord und konnte sich ein paar Runden daran gewöhnen und das Setup auf die Reihe bekommen. Nun bekommt man nur seine Massage, steigt in das Auto und los geht es. Bang! Banzai! Das wird wie eine Abfahrt auf Skiern, man hat nur einen Versuch. Ohne Training macht man sich auf diese eine Runde."
"Das wird großartig werden und eine Menge Spaß machen. Zuvor konnte man den ersten Versuch fahren, ohne zu viele Risiken eingehen zu müssen, einfach um sicherstellen, dass man qualifiziert ist. Nun muss man alles riskieren und sich die Daumen drücken." Im Gegensatz zu vielen anderen Piloten, die sich erst "einschießen" müssen, dürfte Jacques Villeneuve von der neuen Regelung profitieren, da er in der Regel auf der ersten Runde schon sehr schnell ist.
Auch McNish freut sich auf das neue Qualifying, auch wenn er als Renault-Testfahrer wohl nicht daran teilnehmen wird: "Die Leute haben nun einen genauen Zeitplan, an den sie sich halten können und müssen. Ich rechne ferner damit, dass die Startaufstellungen das eine oder andere Mal ganz schön durcheinander gewürfelt sein werden. Ich freue mich schon auf Melbourne!"
Auch Juan-Pablo Montoya rechnet mit spannenderen Rennen: "Ich denke, dass es ein paar der schnellen Jungs das eine oder andere Mal vermasseln werden und dann stehen sie schnell auf dem zehnten Platz oder schlimmer", so der Kolumbianer auf einer Pressekonferenz. "Ich denke, dass die neuen Regeln das Qualifying besser gestalten werden. Zuvor ist in der ersten halben Stunde gar nichts passiert. Fakt war, dass nur die letzten drei Minuten richtig spannend waren."
Auch das Problem, dass sensationelle Runden wie die Pole-Runde des BMW-Williams-Piloten in Monaco in der letzten Minute völlig untergehen, ist damit behoben: "Ich wollte mir damals die Runde anschauen, aber ich werde es nie tun können, denn man sieht mich nur über die Ziellinie fahren. In Zukunft wird es das nicht mehr geben. Die Leute zu Hause können Fahrer für Fahrer genau zuschauen und analysieren, das wird ohne Frage gut werden."

