Formel-1-Rennen in Deutschland: Entscheidung naht
Laut Formel-1-Boss Bernie Ecclestone wird die endgültige Entscheidung über den Grand Prix von Deutschland 2015 "spätestens am Wochenende" fallen
(Motorsport-Total.com) - Von ursprünglich 21 Rennen im Formel-1-Kalender 2015 sind aktuell nur noch 19 übrig. Der Grand Prix von Südkorea war wie erwartet kurzfristig wieder gestrichen worden, anschließend sagte Formel-1-Boss Bernie Ecclestone überraschend auch noch den Grand Prix von Deutschland ab. Die unklaren Besitzverhältnisse am Nürburgring waren der Hintergrund. Seither wird um die Austragung des Rennens gerungen. Gibt es noch eine Chance?
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Der Nürburgring wird vermutlich 2015 kein Formel-1-Rennen austragen
Wenn überhaupt, dann wird der diesjährige Deutschland-Grand-Prix auf dem Hockenheimring ausgetragen. Der Nürburgring ist endgültig aus dem Rennen, heißt es aus gut unterrichteten Kreisen. In Baden-Württemberg wäre man turnusgemäß erst 2016 wieder mit der Ausrichtung an der Reihe. Man befürchtet erneute finanzielle Verluste und mag ein solches Risiko nicht eingehen. Der Plan: Ecclestone verzichtet auf Antrittsgeld und kassiert dafür die Einnahmen aus Ticketverkäufen.
Auch aus Reihen von Mercedes könnte auf direktem oder indirektem Wege finanzielle Unterstützung für einen Grand Prix in Hockenheim kommen. Entsprechende Gedanken hatte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff in der vergangenen Woche offenbart. Sicher ist: die Zeit drängt. "Spätestens am Wochenende" werde es eine endgültige Entscheidung über den Grand Prix von Deutschland 2015 geben, erklärt Ecclestone der Agentur 'dpa'.
"Ich bin nicht sicher, ob es klappen wird", meint der Brite. Ecclestone sieht die örtlichen Macher in der Pflicht, er selbst will von seinen Forderungen offenbar nicht abrücken. "Wenn Veranstalter ein Event ansetzen, ein Rockkonzert oder ein Tennismatch oder was auch immer, dann wissen sie, was die Bedingungen sind. Wenn sie die Bedingungen nicht erfüllen können, dann läuft es nicht", stellt der Formel-1-Promoter klar. Wenn Deutschland ein solch "großartiger Markt" sei wie oft behauptet, dann "kann es kein solches Problem sein".