GP Abu Dhabi

Formel-1-Liveticker: Wollte Lewis Hamilton Mercedes verlassen?

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Wollte Hamilton Mercedes verlassen? +++ Angebliche Anfragen bei Red Bull und Ferrari +++ Medientag in Abu Dhabi +++

13:14 Uhr

Hamilton: Habe nicht mit Red Bull gesprochen!

Spannend: Auch Hamilton selbst wurde heute natürlich auf die Aussagen von Christian Horner angesprochen. Und der Rekordweltmeister streitet ab, selbst Kontakt mit den Bullen aufgenommen zu haben.

"Das ist komplett unwahr", stellt er klar und betont: "Ich habe seit langer, langer Zeit nicht mehr mit Christian gesprochen. Und soweit ich weiß, hat niemand in meinem Team mit ihnen gesprochen."

Tatsächlich sei es sogar umgekehrt gewesen, und Horner habe sich vor einigen Monaten bei ihm gemeldet! Das habe er allerdings erst viel später bemerkt, weil Horner eine alte Telefonnummer verwendet habe.

"Ich habe also wirklich keine Ahnung, wovon er redet", so Hamilton.

14:37 Uhr

Steiner gesteht: Werden wohl Letzter bleiben

Haas liegt vor dem Saisonfinale auf dem letzten WM-Rang, vier Punkte hinter Alfa Romeo. Und selbst Günther Steiner gesteht, dass das US-Team die WM wohl zum zweiten Mal in den vergangenen drei Jahren auf dem letzten Platz beenden wird.

Es sei "sehr schwierig", den zehnten Platz noch zu verlassen, so der Teamchef. "Nichts ist unmöglich", betont Steiner und stellt klar: "Man darf niemals sagen, dass es nicht möglich ist. Aber [es wird] sehr schwer."

Um das einmal einzuordnen: Selbst wenn Alfa Romeo keine Punkte holen sollte, müsste Haas mindestens P8 holen, um die vier benötigten Zähler zu sammeln, mit denen man die Sauber-Truppe noch überholen würde.

Und in diesem Jahr holte man erst ein einziges Mal ein so gutes Ergebnis, und das auch nur deshalb, weil Nico Hülkenberg beim Chaosrennen in Melbourne Siebter wurde.

Unter normalen Umständen wird Haas den letzten Platz also nicht mehr verlassen.


14:24 Uhr

Newey: Warum ihn das Porpoising nicht eiskalt erwischte

"Um ehrlich zu sein: Es hat mich überrascht, dass eigentlich niemand [das Porpoising] auf dem Schirm gehabt hatte. Denn das Problem war schon in den 1980er-Jahren aufgetreten." So spricht Adrian Newey heute über die Saison 2022, in der sein Team Red Bull als eines der wenigen keine Probleme mit einem "hüpfenden" Rennauto hatte, andere Teams dagegen schon - vor allem Mercedes.

Woher aber wusste Newey so genau, was auf die neue Generation der Formel-1-Autos zukommen würde? Weil er es einst mit eigenen Augen gesehen hatte!

Die komplette Story findet ihr hier!


14:15 Uhr

Leclerc: Müssen "perfekt" sein, um Mercedes zu schlagen

Damit noch einmal zurück zum Kampf um P2 in der WM. Charles Leclerc sagt dazu, dass das gute Wochenende in Las Vegas vor dem Saisonfinale noch einmal einen Schub beim Selbstvertrauen gegeben habe.

"Wir hätten sogar noch besser abschneiden und gewinnen können, aber das Wichtigste ist, dass der SF-23 geliefert hat, was bestätigt, dass wir in Bezug auf die Entwicklung in die richtige Richtung gehen", so Leclerc.

Im Hinblick auf dieses Wochenende sagt er: "Wenn wir alles perfekt hinbekommen, können wir vor Mercedes kommen." Denn aktuell liegt die Scuderia ja noch vier Punkte dahinter.

"Natürlich sind wir positiv gestimmt, nachdem wir in den vergangenen Rennen gut abgeschnitten haben, auch wenn Mercedes in der Vergangenheit hier [in Abu Dhabi] immer gut abgeschnitten hat", erinnert er.

Denn tatsächlich konnte Ferrari in Abu Dhabi noch nie gewinnen, während Mercedes mit sechs Siegen dort (gemeinsam mit Red Bull) Rekordsieger ist.


14:03 Uhr

Schumacher: So lief seine erste PK als Alpine-Fahrer

Mick Schumacher macht kein Geheimnis draus, dass er eigentlich lieber weiterhin Formel 1 gefahren wäre. Doch aus einem Jahr Auszeit wird jetzt ein zweites. Weil sich weder bei Williams noch bei einem anderen Team eine Tür für ihn geöffnet hat, wechselt der 24-Jährige 2024 in die WEC und geht dort für Alpine an den Start.

Es ist so etwas wie eine Rückkehr zu den Wurzeln der Familie, denn Papa Michael fuhr 1990 und 1991 die Sportwagen-WM auf Mercedes. "Da jetzt auch selber einzusteigen, ist ein sehr interessanter Faktor, weil mein Papa das auch gemacht hat", sagt Schumacher jun.

Die wichtigsten Aussagen aus seiner heutigen PK könnt ihr hier nachlesen!


13:53 Uhr

Artikel im Wortlaut

Wörtlich heißt es im International Sportkodex übrigens:

"12.2.1) Any of the following offences, in addition to any offences specifically referred to previously or subsequently, shall be deemed to be a breach of these rules:"

"12.2.1.f) Any words, deeds or writings that have caused moral injury or loss to the FIA, its bodies, its members or its executive officers, and more generally on the interest of motor sport and on the values defended by the FIA."

Grob zusammengefasst heißt es also, dass man keine Worte verwenden darf, die die FIA, deren Mitarbeiter oder den Motorsport insgesamt in Verruf bringen könnten. Das kann man natürlich jetzt ziemlich frei auslegen.


13:44 Uhr

Wolff und Vasseur müssen zu den Stewards

Das ist noch eine Nachwirkung der Las-Vegas-PK, in der beide nach Meinung der FIA in ihrer Wortwahl wohl etwas über die Stränge geschlagen sind. Deswegen müssen sie sich jetzt vor den Stewards verantworten.

Konkret wird ihnen ein Verstoß gegen Artikel 12.2.1.f des Internationalen Sportkodex der FIA vorgeworfen. Ich persönlich bin ja eher der Meinung, dass endlich mal Pfeffer in einer Pressekonferenz war, aber gut ...


13:37 Uhr

Tost-Abschied

Das hätten wir bei unserer Liste der Abschiede vorhin fast vergessen: Auch Franz Tost wird an diesem Wochenende verabschiedet, der Noch-Teamchef hat sein letztes Rennen am Kommandostand von AlphaTauri.

Das Team hat sich daher etwas einfallen lassen und hier alle Rennen ausgelistet, bei denen Tost für das Team dabei war. Und das sind tatsächlich alle seit dem Beginn der Saison 2006!


13:24 Uhr

Automatisches Regenlicht: F1 testet neue Lösung

Die Formel 1 will ab der Saison 2024 das Ein- und Ausschalten des Regenlichts automatisieren. Dazu haben Spezialisten der FIA ein System entwickelt, das beim Saisonfinale getestet werden soll. Dabei soll das rote Regenlicht am Heck der Fahrzeuge automatisch eingeschaltet werden, wenn es die Bedingungen erfordern.

Die Idee ist, dass das automatische Regenlicht eingeschaltet wird, wenn die Rennleitung die Streckenverhältnisse aufgrund des Regens als "Low-grip" einstuft. Bisher mussten die Fahrer das Licht manuell per Knopfdruck am Lenkrad einschalten. Dadurch bestand bisher die Gefahr, dass das Licht trotz schwieriger Bedingungen nicht eingeschaltet wurde.

Rennleiter Niels Wittich kündigte den Test bereits am Donnerstag offiziell an. Alle Hintergründe dazu findet ihr hier!


13:03 Uhr

Las Vegas: Ist das wirklich die Zukunft der Formel 1?

Die Formel 1 in Las Vegas: Top Trendsetter für den Sport der Zukunft oder nur noch Show, die kein Mensch braucht? Am Kaminfeuer des Tuscany in unmittelbarer Nähe der Rennstrecke diskutieren Host Kevin Scheuren und Chefredakteur Christian Nimmervoll in unserem neuen Video über ihre Eindrücke vom verrücktesten Rennwochenende seit sehr, sehr langer Zeit!



12:52 Uhr

Sainz: Noch nie so sauer gewesen

Carlos Sainz glaubt, er hätte in Las Vegas um den Sieg mitkämpfen können, wenn in FT1 nicht sein Auto zerstört worden wäre. "Es war so ein desaströses Wochenende für mich und das Team", ärgert er sich noch immer.

Denn man habe unverschuldet "eine gute Möglichkeit" auf ein Topergebnis verloren. Womöglich hätte man in Vegas zum ersten Mal seit Singapur sogar um den Sieg mitkämpfen können, glaubt Sainz.

"Es war ein unglaublich frustrierendes Gefühl. Ich war als Rennfahrer noch nie so frustriert und noch nie so wütend auf den Sport wie in Las Vegas. Aber jetzt bin ich viel positiver gestimmt. Ich versuche, es hinter mir zu lassen", betont er.

Drücken wir mal die Daumen, dass das klappt!


12:40 Uhr

Stroll offiziell für 2024 bestätigt

Eine kleine Randnotiz noch: Auch wenn immer klar war, dass Lance Stroll auch 2024 für Aston Martin fahren würde, war das offiziell bislang noch nicht bestätigt - bis jetzt!

Denn in einer Pressemitteilung von Aston Martin vor Abu Dhabi heißt es eigentlich eher beiläufig: "Unser Fahreraufgebot bleibt für 2024 unverändert."

Damit kann man Stroll jetzt also auch ganz offiziell als für 2024 bestätigt ansehen.


Fotostrecke: Die Formel-1-Fahrer 2024


12:31 Uhr

Feierabend!

Auch im zweiten PK-Teil sind die sportlichen Fragen überschaubar. Es geht wieder um Jetlag, den Kalender und einige andere Themen, die keinen direkten Bezug zum Rennen an diesem Wochenende haben.

Und so endet die Pressekonferenz auch schon, bevor die 30 Minuten rum sind, die eigentlich für den zweiten Teil angesetzt waren. Wie gesagt: Beim fünften Rennen in sechs Wochen ist die Luft dann auch einfach irgendwann raus ...

Hier im Ticker geht es aber natürlich trotzdem noch bis in den Abend hinein weiter!


12:20 Uhr

Verstappen: Teamkollege ist mir egal

Der Niederländer wird auf die Aussagen von Christian Horner zu Lewis Hamilton angesprochen. Er stellt allerdings klar, dass er sich nicht mit solchen Szenarien beschäftige, die nicht eingetreten seien.

"Es wird nicht passieren", zuckt er die Schultern und erklärt, es sei ihm generell egal, wer sein Teamkollege sei. Das sei aber nicht speziell auf Hamilton bezogen, es treffe auch auf alle anderen Piloten zu.


12:12 Uhr

Stroll: P4 in der WM wird schwierig

Der zweite Teil der PK läuft und McLaren und Aston Martin kämpfen ja noch um den vierten WM-Platz. Weil McLaren aktuell aber elf Punkte vorne liegt, glaubt Lance Stroll nicht, dass Aston Martin noch vorbeiziehen kann.

Zumindest dann nicht, wenn McLaren die starke Performance der vergangenen Monate wiederholen könne - das Qualifying in Las Vegas vielleicht mal ausgenommen. Aufgeben möchte der Kanadier aber auch nicht.

Es sei das letzte Rennen der Saison, und da könne alles passieren, betont er.


12:01 Uhr

Kaum sportliche Themen

Auch daran merkt man, dass einfach die Luft raus ist und es bei diesem Finale um kaum noch etwas geht: Es gibt kaum sportliche Fragen, stattdessen werden zum Beispiel Daniel Ricciardo und Kevin Magnussen nach ihrem jeweiligen Comeback gefragt.

Und dann geht es noch um das Thema Jetlag, da hatten ja vor Las Vegas einige Fahrer befürchtet, dass das ein Problem werden könnte. Und Russell bestätigt, dass die Reise von Vegas nach Abu Dhabi in der Tat "brutal" gewesen sei.

Dazu habe sich auch noch einer seiner Flüge verzögert. Seit seiner Ankunft in Abu Dhabi gehe es ihm aber wieder ziemlich gut. Das Problem sei eher der Zeitplan am Vegas-Wochenende selbst gewesen.


11:51 Uhr

Rückblick auf Vegas

Es wird nicht nur sportlich auf Vegas zurückgeblickt, es geht auch noch einmal um das Event. Aber auch hier gilt: Dazu wurde am vergangenen Wochenende und besonders am Sonntag eigentlich schon alles gesagt.

Für 2024 könnte das Format der Pressekonferenzen übrigens auf dem Prüfstand stehen. Denn auch die Verantwortlichen selbst realisieren natürlich, dass die die PKs am Donnerstag meistens nicht übermäßig spannend sind ...