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Formel-1-Liveticker: Wo Red Bull in Baku die Zeit auf Ferrari verliert

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Ferrari bestimmt Trainingsauftakt in Baku +++ Technische Probleme bei Mick Schumacher +++ Kleiner Unfall von Alex Albon +++

11:21 Uhr

Wie Hamilton und Vettel mit der FIA-Kritik umgehen

FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem hat sanfte Kritik an Lewis Hamilton und Sebastian Vettel geübt und in einem Interview angedeutet, man solle doch bitte das Sportliche in den Vordergrund stellen, nicht irgendwelche anderen Themen. Später ruderte bin Sulayem auf Twitter aber etwas zurück.

Angesprochen auf diese Aussagen sagte Lewis Hamilton: "Die Formel 1 ist eine wichtige Plattform, um Aufmerksamkeit zu generieren. Noch dazu, wenn das Publikum weiter wächst. Es geht langsam voran, also braucht es mehr Leute, die [für Themen wie Inklusion und Diversität] werben."

Und Vettel meinte: "Ich glaube, es bringt nicht viel, auf das Gesagte einzugehen. Ich finde, es sind wichtige Themen, die man ansprechen muss. Diese Themen sind wichtiger als wir oder als die Formel 1. Darauf muss man aufmerksam machen, dass es noch vieles gibt, was wir besser machen können."


11:10 Uhr

Leclerc: Ferrari hat Antworten geliefert

Die Krisensitzung nach dem Monaco-Wochenende hat sich gelohnt, sagt Ferrari-Fahrer Charles Leclerc. Strategie-Fehler in Monaco hatten dort einen Heimsieg für ihn verhindert.

Nun meint er: "Wir haben viel analysiert. Und wir haben die Gründe gefunden, weshalb wir diese Fehler gemacht haben. Wir haben die Antworten gekriegt, auf die wir aus waren. Ich bin zuversichtlich, dass wir diese Fehler nicht erneut machen werden. Wenn wir alles perfekt machen, dann dürften wir gut aussehen hier in Baku."


11:04 Uhr

Jetzt: Die "Elefantenrunde" in Baku

Sebastian Vettel, Fernando Alonso, Charles Leclerc, Lewis Hamilton - und dann noch Nicholas Latifi. Wer in dieser "Elefantenrunde" wohl die wenigsten Fragen abkriegt, das dürfte auf der Hand liegen ...

So oder so: Das ist jetzt das Finale in der Vorab-Pressekonferenz in Baku, die letzte Fünfergruppe.


11:03 Uhr

Zwei Rennleiter: Hat sich das bewährt?

Die Formel 1 hat sich zur Saison 2022 zwei Rennleiter geholt, die gemeinsam (und vor Ort abwechselnd) die Nachfolge von Michael Masi antreten. Aber hat sich dieser Schritt bewährt?

Valtteri Bottas verneint: "Mein Gefühl ist: Es wäre besser, nur einen Rennleiter zu haben. Einen ständigen Ansprechpartner."

George Russell will sich nicht festlegen. "Ich glaube, es ist noch zu früh für ein Fazit. Wir müssen den Dialog offenhalten, aber noch ein paar Rennen abwarten", so sagt er mit Verweis darauf, dass für Eduardo Freitas und Niels Wittich die Rolle des Rennleiters in der Formel 1 noch neu sei.


11:00 Uhr

Was Schumacher zu Steiners Aussagen sagt

Haas-Teamchef Günther Steiner hat Gespräche mit Mick Schumacher angekündigt, weil der junge Deutsche bisher in der Saison mehrfach große Reparaturrechnungen verursacht hat.

Wie Schumacher selbst dazu steht? Er sagt: "Ich habe ja die Gespräche mit ihm. Das ist kein Geheimnis."

"Wir wollen in die Punkte. Und wir wollen besser sein als die bisherigen Rennen. Die waren nicht schlecht, aber es gab immer was, das nicht gut war. Aber wir arbeiten dran."


10:54 Uhr

Wieder die Diskussion um die Fahrergehälter

Wenig überraschend zeigt sich auch in dieser Runde eine Opposition zu einer möglichen Deckelung der Formel-1-Fahrergehälter. Valtteri Bottas greift das Thema der Nachwuchsförderung auf und meint außerdem: "Die Formel 1 boomt. Wir machen immer mehr für die Fans. Und wir Fahrer stehen im Zentrum, wir riskieren unser Leben. Ich sehe nicht, wie in dieser Situation die Fahrergehälter runtergehen sollten, wenn die Formel 1 als Ganzes nach oben strebt."

Pierre Gasly und Carlos Sainz stimmen zu. "Es ist natürlich kompliziert", meint Sainz. "Wenn die Formel 1 in der Krise stecken würde, dann hätte man vielleicht eine Chance, sowas zu machen. Die Formel 1 aber boomt. Und jetzt will man die Gehälter beschränken? Das halte ich für unlogisch und es wäre aktuell auch nicht sinnvoll."

Mick Schumacher ergänzt: "Die Formel 1 ist unser Leben. Es wäre nicht in Ordnung, wenn wir dafür nicht belohnt werden würden."


10:46 Uhr

Schumacher spricht über Monaco

Natürlich wird Mick Schumacher nach seinem Unfall in Monaco befragt. Viel sagt er aber nicht, sondern hebt stattdessen hervor, dass ja vieles "positiv" gelaufen sei beim vergangenen Rennwochenende.

Schumacher: "Wir sind gut durch die Trainings gekommen. Im Qualifying waren wir dicht dran an Valtteri [Bottas]. Im Rennen haben wir auf die richtige Strategie gesetzt. Insgesamt gab es viele positive Dinge, die wir mitnehmen konnten. Aus den negativen Dingen müssen wir lernen."

Wie wichtig sei es nun für ihn, in Baku - auf einem weiteren Stadtkurs - ein gutes Wochenende zu haben? "Es ist wichtig für mich, aber auch für das Team", meint Schumacher und fügt hinzu: "Wir haben nicht viele Ersatzteile und müssen da vorsichtig sein. Trotzdem müssen wir auf Punkte aus sein."


10:40 Uhr

Gasly: Was der Perez-Vertrag für ihn bedeutet

Sergio Perez hat bei Red Bull verlängert. Und damit ist eine Rückkehr von Pierre Gasly in das A-Team des Energydrink-Konzerns vorerst ausgeschlossen. Wie Gasly dazu steht? Sucht er aktiv nach Alternativen zu Red Bull und AlphaTauri?

Seine Antwort: "Im Moment ist es keine Frage, irgendwo zu schauen. Meine Vertragssituation mit Red Bull ist ziemlich klar. Wir haben weiter Gespräche mit Helmut [Marko], um zu schauen, wie es weitergeht."

"Ja, [der neue Vertrag von Perez] hat einen Einfluss auf meine weitere Karriere. Ausgehend davon müssen wir sehen. Mehr kann ich nicht sagen. Wir werden zur richtigen Zeit eine Entscheidung treffen."

"Ich will auf Poleposition fahren und Rennen gewinnen, um die WM fahren. Deshalb bin ich hier. Ich bin auf Leistung aus."


10:35 Uhr

Runde 3 der Pressekonferenz beginnt

Wieder haben fünf Fahrer ihre Plätze eingenommen bei der Pressekonferenz. Und Valtteri Bottas ist der Erste unter ihnen, der eine Antwort geben darf. Monaco sei eine "gute Lektion" gewesen für Alfa Romeo. "Hoffentlich liegt uns Baku aber besser. Wir waren bisher auf jeder Strecke gut, nur in Monaco nicht."

Was in Baku das Erfolgsgeheimnis sei? Bottas, mit einem Grinsen im Gesicht: "Die Zielflagge sehen!"


10:31 Uhr

Noch viele weitere Fragen an Ricciardo

"Eigentlich können wir gehen", meinten die anderen vier Fahrer neben Daniel Ricciardo, als zum Schluss der zweiten Runde in der Pressekonferenz nur noch Fragen an den McLaren-Fahrer gerichtet wurden. Ricciardo nahm es gelassen und antwortete ruhig auf die teilweise kritischen Fragen der Journalisten, ob ihm seine sportliche Talfahrt bei McLaren nicht zu schaffen mache.

Ricciardo: "Da sind sicherlich fordernde Momente dabei. Ich weiß aber noch immer, was ich kann. Ich glaube, ich habe es noch drauf. Mein Selbstvertrauen ist sicherlich intakt."

"In der Formel 1 bewegt sich alles auf sehr hohem Niveau. Wenn da etwas nicht ganz passt, bist du gleich neben der Spur. Das zieht einen Rattenschwanz nach sich. Ich muss einfach wieder in die Spur finden. Da fehlt nicht so viel, wie es vielleicht den Anschein macht. Wenn ich jetzt mal ins Ziel komme und mehr Leute hinter mir als vor mir habe, dann ist es gut."


10:18 Uhr

Perez: Vertrag am Monaco-Freitag unterzeichnet

Wann er denn seinen neuen Red-Bull-Vertrag unterzeichnet habe. Sergio Perez sagt: "Am Freitag vor Monaco." Und dann gleich die Nachfrage, ob Fragen wie Stallregie und Status im Team neben Max Verstappen dabei eine Rolle gespielt hätte. Das verneint Perez entschieden: "In meinem Vertrag steht nichts dergleichen drin, dass ich Zweiter werden muss [hinter Verstappen] oder so."


10:16 Uhr

Ricciardo: Druck macht mir nichts aus!

Ob ihn der steigende Druck bei McLaren stört, wird Daniel Ricciardo gefragt. Er grinst. Dann sagt er: "Die Leute wissen, ich kann es besser. Das spricht für meine Ergebnisse in der Vergangenheit. Man glaubt an mich. Ich erwarte aber auch kein tolles Feedback, wenn ich auf P13 einlaufe."

"Der Druck macht mir nichts aus. Wenn du Probleme hast, schmeckt der Erfolg danach noch viel besser."

Nach Monaco habe er mit seinem Ingenieursteam das Wochenende aufgearbeitet. Erkenntnis: "Wenn man die Analyse macht, weil es zum Beispiel nicht gut gelaufen ist, denkt man immer: Dies und das hätte man anders machen können. Wir haben also unsere Arbeit gemacht. Hier haben wir ein paar Dinge dabei, mit denen es vorangehen soll. Das Ziel ist, vollstes Vertrauen ins Auto zu haben", so Ricciardo.


10:06 Uhr

Perez: Vor zwei Jahren noch ohne Cockpit

Vor zwei Jahren wurde Sergio Perez bei Racing Point aufs Abstellgleis geschoben, jetzt hat er bei Red Bull den Monaco-Grand-Prix gewonnen. Wie er dazu steht? So: "In der Formel 1 ändern sich die Dinge sehr schnell. Mal bist du der Held, mal bist du der Depp. Alles binnen weniger Wochen. Und du weißt nie, ob um die nächste Ecke nicht deine große Chance wartet."

Er habe den Sieg in Monaco genossen. "Das war ein großer Tag, auch für mein Land Mexiko. Den Monaco-Grand-Prix zu gewinnen, davon träumst du dein Leben lang."


10:04 Uhr

Runde 2 in der Pressekonferenz

"Lasst uns doch mal was anderes machen dieses Mal, beginnen wir in der Mitte!" Diese Idee vom Moderator der Pressekonferenz, Tom Clarkson, sorgt für Erheiterung bei den Fahrern, die jetzt Platz genommen haben. Und Alex Albon gibt gerne die erste Antwort.

Er spricht zum Beispiel über bisher fehlende Updates bei Williams. "Die meisten Teams haben in Barcelona Updates eingesetzt. Wir kriegen unsere Neuteile erst zu einem späteren Zeitpunkt. Was aber nicht bedeutet, dass wir hier [in Baku] nicht gut aussehen könnten. Monaco war ja schon ordentlich."


09:57 Uhr

Die Sache mit der Boxenausfahrt

Ob Max Verstappen in Monaco bewusst gewesen sei, dass er die Linie am Ausgang der Boxengasse zumindest teilweise berühren oder sogar mit einem Rad überfahren dürfe. Verstappen antwortet nicht direkt, sondern meint nur:

"Das ist ja das Ding: Ich bin nicht drübergefahren, ich habe die Linie nur berührt. Es war auch feucht, ich bin gerutscht. Ich wusste schon, es würde eng werden. Da nutzt man aber auch alles aus, was man ausnutzen kann."

Der Hintergrund dieser Frage ist eine Regelklarstellung durch FIA-Rennleiter Niels Wittich nach dem Monaco-Grand-Prix und vor dem Rennen in Baku.


09:52 Uhr

Mit 16 Jahren in Le Mans

Braucht es ein Alterslimit im Motorsport? Beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans startet an diesem Wochenende ein erst 16-jähriger Fahrer.

"Wenn er es hinkriegt, dann ist es doch in Ordnung. Es sollte kein Alterslimit geben", meint Max Verstappen, der selbst als 17-Jähriger in der Formel 1 debütiert hat.

Esteban Ocon denkt ähnlich: "[Geringes] Alter sollte kein Hindernis sein. Wenn man das Auto beherrscht, dann passt es."