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Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Will bald keiner mehr für Red Bull fahren?
Ticker zum Nachlesen: +++ Hat Tsunoda bei Red Bull eine Chance? +++ Schumacher: Red Bull hätte Hülkenberg holen sollen +++ Lawson gesteht: Situation ist "hart" +++
Will bald keiner mehr für Red Bull fahren?
Diese Frage wirft zumindest Experte Jolyon Palmer in den Raum. In seiner Kolumne für Formula1.com schreibt er: "Wenn Tsunoda ins Auto steigt und nicht besser ist als Sergio Perez am Ende des letzten Jahres, wird das nicht nur für ihn selbst schädlich sein."
Noch schlimmer wäre dieses Szenario seiner Meinung nach "für das Team, das es schwer haben wird, Punkte zu sammeln, und das es schwer haben wird, jemanden zu überzeugen, mit seinem Auto zu fahren."
Dann für viele Piloten erwies sich das Cockpit bei Red Bull zuletzt eher als Rück- als Fortschritt in der eigenen Karriere. Sollte das auch bei Tsunoda wieder passieren, könnte sich dieser Eindruck laut Palmer verfestigen.
Der ehemalige Formel-1-Pilot schreibt in seiner Kolumne, die bereits vor der offiziellen Bekanntgabe veröffentlicht wurde: "Es scheint, dass Red Bull sich selbst in eine Ecke gedrängt hat."
"Wenn sie auf Yuki setzen, dann muss es einfach funktionieren", so Palmer.
Schumacher: Red Bull hätte Hülkenberg holen sollen
Ebenfalls spannend: Im gleichen Interview bei Sky erklärt Schumacher, dass sich Red Bull den ganzen Ärger hätte sparen können, wenn man einfach einen erfahrenen Piloten wie Nico Hülkenberg ins zweite Auto gesetzt hätte.
"Der Fehler war von Anfang an, nicht Nico Hülkenberg ins Auto zu lassen", findet Schumacher und erklärt, er sehe "im Moment keinen Junioren", der mit Max Verstappen mithalten könne.
"Die große Fehlentscheidung" sei es daher gewesen, nicht auf einen Fahrer "von außen" zu setzen. "Und das war Christian Horner, der scheinbar [Hülkenberg] nicht wollte", so der sechsmalige Grand-Prix-Sieger.
"Man hätte neben Max Verstappen eine klare, erfahrene Nummer 2 gebraucht", so Schumacher, "und ich glaube, nichts gegen Nico, aber das hätte gut funktioniert."
Schumacher: Red Bull hätte Lawson ganz rauswerfen sollen
Harte Worte von Experte Ralf Schumacher bei Sky. Dort sagt er nämlich, er sei "erstaunt, was [Lawson] jetzt dabei bei den Racing Bulls zu suchen hat, weil ehrlicherweise gibt es ja genug junge [Fahrer], die man dann hätte dort einsetzen können."
"Ich hätte Liam Lawson gar nicht mehr in ein Formel-1-Auto gesetzt, hätte die Chance direkt an einen jungen Fahrer gegeben. Da sind genug in der Warteschleife, weil eins ist auch klar: Er wird wahrscheinlich nie ein Topfahrer werden", so Schumacher.
"Und da kann man dann auch gleich in so einer Situation auf den Nächsten in der Reihe gehen und sein Glück versuchen", findet Schumacher, der zugleich noch einmal betont, dass er an Yuki Tsunodas Stelle nicht zu Red Bull gegangen wäre.
Er hätte das Angebot "abgelehnt, weil einfach das Auto im Moment ein Problem ist. Ich habe ja fast das Gefühl, der Racing Bull ist das bessere Auto von beiden, ist einfacher zu fahren", so Schumacher.
Tsunoda könne daher bei Red Bull fast nur verlieren.
Bottas im McLaren
Nanu, warum ist Valtteri Bottas denn gestern in Barcelona in einem Formel-1-McLaren unterwegs gewesen? Der Finne absolvierte einen "TPC-Test", also einen Test mit einem mindestens zwei Jahre alten Auto.
Hintergrund ist wohl die Tatsache, dass Bottas in seiner Funktion als Mercedes-Ersatzpilot auch dem Kundenteam McLaren zur Verfügung steht. So einen Deal gab es einst zum Beispiel auch bei Mick Schumacher.
Der Test von Bottas im MCL60 aus der Saison 2023 diente also vermutlich nur dazu, sich ein bisschen mit dem Auto vertraut zu machen, falls McLaren seine Dienste wirklich einmal benötigen sollte.
Lawson meldet sich: Situation ist "hart"
Viel wurde über ihn gesprochen, inzwischen hat sich Liam Lawson in den sozialen Medien auch endlich selbst zu Wort gemeldet. "Ein Red-Bull-Racing-Fahrer zu sein, war mein Traum, seit ich ein Kind war", schreibt er dort.
"Es ist das, worauf ich mein ganzes Leben hingearbeitet habe", so Lawson, der daher gesteht: "Es ist hart, aber ich bin dankbar für alles, was mich an diesen Punkt gebracht hat."
"An jeden, der mir beigestanden hat: Danke für all die Unterstützung, das bedeutet mir alles", schreibt er weiter und bedankt sich gleichzeitig für "den herzlichen Empfang" bei den Racing Bulls.
Jetzt freue er sich auf das nächste Rennen in Suzuka.
Hat Tsunoda bei Red Bull überhaupt eine Chance?
Zumindest Experte Christian Danner hat daran ziemliche Zweifel. "Die Frage, die sich jeder stellt, ist: Wird er überfordert sein?", so der ehemalige Formel-1-Pilot gegenüber RTL.
"Dieser Red Bull ist wahnsinnig schwierig zu fahren", betont er. Das Auto sei "alleine im Moment von Max Verstappen zu meistern. Alle anderen sind daran gescheitert", erinnert Danner.
"Die Chance, dass das bei Yuki Tsunoda genauso passieren wird, ist doch relativ groß", glaubt der Experte, der mit dieser Meinung im Fahrerlager nicht alleine dasteht.
Bereits bevor der Wechsel offiziell verkündet wurde, riet zum Beispiel Ralf Schumacher Tsunoda davon ab, von den Racing Bulls ins A-Team von Red Bull zu wechseln.
Umso spannender wird es, wie sich der Japaner in einer Woche bei seinem Heimrennen in Suzuka schlägt.
Ab ins Wochenende!
Hallo und herzlich willkommen zur letzten Ausgabe unseres Formel-1-Newstickers vor dem Wochenende. Mit Blick auf die Situation bei Red Bull lief diese Woche für einige deutlich besser als für andere.
Fakt ist aber auf jeden Fall, dass die vergangenen Tage alles andere als langweilig waren. Auch heute liefern wir euch daher noch einmal die volle Tickerdosis mit dem bekannten Mix aus News und Unterhaltung.
Ruben Zimmermann begleitet euch an dieser Stelle durch den Tag und bei Fragen, Anregungen oder Beschwerden könnt ihr unser Kontaktformular verwenden. Außerdem findet ihr uns auf Facebook, X, Instagram und YouTube.
Hier gibt es unseren gestrigen Liveticker noch einmal zum Nachlesen.

