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Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Schumacher bleibt Rekordhalter bis mindestens 2030
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Das sagt Hülkenberg zu seinem Comeback +++ Stuck: Ferrari hat 2022 "verkackt" +++ Sehen wir 2023 "den besten" Hamilton? +++
Schumacher bleibt Rekordhalter
Übrigens: Weil Hamilton 2022 kein Rennen gewinnen konnte, hat er es verpasst, Michael Schumacher einen weiteren Rekord zu entreißen. Der Deutsche konnte nämlich zwischen 1992 und 2006 in jedem Jahr ein Formel-1-Rennen gewinnen.
Hamilton schaffte das zwischen 2007 und 2021 - macht bei beiden also 15 Jahre in Serie. Hätte Hamilton auch 2022 einen Sieg geholt, hätte er Schumacher demnach vom Thron gestoßen. So teilen sich beide weiterhin den Rekord.
Und das übrigens bis mindestens 2030! Denn Max Verstappen steht aktuell "erst" bei sieben Saisons in Serie, in denen er mindestens ein Rennen gewinnen konnte. Er könnte "Schumi" und Hamilton also frühestens in neun Jahren überflügeln ...
Hülkenberg: Kein Mitleid mit Schumacher
"Nein. Das gehört dazu in der Formel 1", sagt der Deutsche im Hinblick darauf, dass Landsmann Schumacher sein Cockpit verloren hat. Er stellt klar: "Wir kämpfen alle um unsere Karrieren. Viele Fahrer wurden mal durch einen anderen Fahrer mit mehr Erfahrung ersetzt."
"Wenn du Rennen fährst, musst du dein Team mit Performance überzeugen. Und wenn du die nicht lieferst, wird dich das Team austauschen. Das ist bei den Ingenieuren und bei allen anderen Mitarbeitern nicht anders. Darum passiert das immer wieder", erklärt Hülkenberg.
2023 wird er der einzige Deutsche im Feld sein. Zusätzlichen Druck spüre er deshalb aber "überhaupt nicht", betont er und erinnert: "Deutschland war in der Formel 1 über Jahrzehnte hinweg sehr verwöhnt. Wir hatten zuerst Michael, dann Rosberg, Sebastian, Mercedes als Hersteller."
"Jetzt haben wir weniger Fahrer, und immer noch Mercedes als Hersteller. Ich spüre da keinen Druck", so Hülkenberg.
Hülkenberg: Werde einige Rennen brauchen
Der Deutsche stellt klar, dass man von ihm 2023 keine Wunder erwarten sollte. "Jedes Mal, wenn ein Fahrer das Team wechselt, sehen wir, dass es eine Kennenlernphase braucht, bis derjenige sein Optimum erreicht", betont er.
"Ein paar Rennwochenenden wird's schon dauern. Aber je früher wir anfangen, desto besser ist es. Deshalb ist morgen ein sehr positiver und wichtiger Tag für mich", erklärt er und betont, dass Haas für ihn "ein Team mit Potenzial" sei.
"2021 war sehr hart für sie. Dieses Jahr haben sie zurückgeschlagen und sind Achter geworden. Und ich sehe Luft nach oben. Ich glaube, es gibt Dinge, die wir als Team besser machen können. Ich bin hier, weil ich das herauskitzeln möchte", betont er.
Hülkenberg gesteht: Habe eine "Pause" gebraucht
Zuletzt hatte der Deutsche 2019 ein Stammcockpit in der Formel 1. Er verrät: "2019 war ich raus, und ich war glücklich darüber, mal ein bisschen Abstand zu gewinnen und mal durchzuatmen." Er habe einfach "eine Pause" gebraucht, gesteht er.
"2021 hat sich nicht viel getan. Und selbst Anfang dieses Jahres habe ich nicht allzu viel [über ein Comeback] nachgedacht. Aber dann, zum Sommer hin, wuchs in mir der Gedanke, [...] dass ich es nochmal probieren möchte", berichtet er.
"Der Hunger, in der Formel 1 [...] Rennen zu fahren, ist noch da. Das Feuer lodert noch", grinst er und betont: " Außerdem ist es das, was ich am besten kann. Es ist einfach die Liebe zum Motorsport und zum Rennfahren."
Hülkenberg: Geht morgen um "Grundlagen"
Eben haben wir ja schon ein Bild von Nico Hülkenbergs Medienrunde gezeigt. Jetzt wollen wir natürlich auch wissen, was er dort gesagt hat! "Das Wichtigste für morgen ist, mich wieder auf die Formel 1 einzuschießen, speziell auf dieses Haas-Auto", verrät er.
"Drei Testtage [2023] vor dem ersten Rennen sind nicht viel. Für mich ist es eine kleine Vorschau, ein Gefühl für das Auto zu bekommen. Dafür, wie dieses Auto funktioniert. Wie ich reinpasse. Die ganzen Grundlagen können wir mal erledigen", erklärt er.
"Und ich kann mir anschauen, wie gut die Performance des Autos ist, was gut ist und wo wir vielleicht noch arbeiten müssen", so Hülkenberg, für den es einfach darum gehe, "wieder reinzukommen."
"Das letzte Mal, dass ich ein Formel-1-Auto gefahren bin, war im August, nach dem Rennen in Budapest", erinnert er und gibt folgendes Testziel aus: "Ein paar Runs fahren, auf Geschwindigkeit kommen, mich ans Auto gewöhnen. Von da an sehen wir dann weiter."
Krack: Vettel bis zur letzten Minute ein Profi
Gestern fuhr Sebastian Vettel sein letztes Formel-1-Rennen. Er hätte also nach der Zieldurchfahrt alles stehen und liegen lassen können. Hat er aber nicht! Teamchef Mike Krack verrät, dass er noch pflichtbewusst alle Debriefings absolviert habe.
"Er ist seine Sachen durchgegangen und hat präzise beschrieben, was das Auto gemacht hat", berichtet er. Anschließend habe er dann aber ein Glas "Jägermeister oder so etwas" getrunken. "Es hat nicht sehr gut gerochen", lacht Krack.
Doch vorher sei Vettel bis zur letzten Minute ein Profi geblieben. "Viele Fahrer hätten das einfach nicht gemacht", lobt er.
Ocon: Haben alle Ziele erreicht
Der Franzose hatte gestern ein "tolles Rennen" und erklärt: "All die Ziele, die wir uns gesetzt hatten, haben wir erreicht. Wir sind Vierter in der Konstrukteurs-WM geworden. [...] Außerdem war es in Sachen Punkten meine beste Formel-1-Saison."
Bis dahin sei es aber ein langer Weg gewesen. "Ich habe an diesem Wochenende zweieinhalb Kilos verloren, weil ich gestresst und so fokussiert war", verrät er. Auch im Rennen habe er gegen Sebastian Vettel alles gegeben.
"Ich wollte nicht derjenige sein, der ihn in seinem letzten Rennen berührt", gesteht er. Geschenke auf der Strecke habe es deswegen aber nicht gegeben. "Es war ein guter und fairer Kampf - wie immer mit Seb", so Ocon.
Nach dem Rennen ist vor dem Test!
Das Rennen ist vorbei, aber die Vorbereitung auf den morgigen Test läuft bereits! Pierre Gasly hat bei Alpine heute schon eine Sitzanpassung gemacht, und Nico Hülkenberg gibt gerade seine erste Medienrunde in Haas-Farben!
Kommen sicher im Laufe des Tages noch mehr Impressionen, die findet ihr dann natürlich auch hier bei uns!
Verstappen in der Form unschlagbar?
Christian Horner wird gefragt, ob Sergio Perez 2023 eine Chance habe, Max Verstappen in der WM herauszufordern. Der Red-Bull-Teamchef verneint das zwar nicht pauschal, seine Antwort ist aber trotzdem relativ vielsagend.
"Max operiert auf einem Level, bei dem ich mir nicht sicher bin, dass irgendjemand [...] im gleichen Auto in der Lage wäre, das zu wiederholen, was er in diesem Jahr erreicht hat", erklärt Horner.
Recht verklausuliert, aber mit anderen Worten: Fährt Verstappen auch 2023 so wie in diesem Jahr, dürfte der interne Kampf bei Red Bull wieder eine klare Kiste werden ...
Apropos ...
Wo wir gerade bei dieser Statistik sind: Weil Schumacher zwischen 1992 und 2006 in jedem Jahr ein Rennen gewann und Hamilton zwischen 2007 und 2021, gab es in 30 Jahren in Serie immer einen Schumacher- oder Hamilton-Sieg.
Heißt: 2022 war die erste Saison seit 1991(!), in der weder Schumacher nach Hamilton einen Sieg holten. Eine komplett irre Bilanz, die einfach noch einmal zeigt, warum die beiden die erfolgreichsten Fahrer in der bisherigen Formel-1-Geschichte sind.
Mehr spannende Statistiken findet ihr übrigens in unserer großen Datenbank!

© Motorsport Images
Russell: Hamilton wieder auf seinem "normalen Level"
Der Brite landete gleich in seiner ersten Mercedes-Saison vor seinem Teamkollegen. "Wenn man Lewis Hamilton schlägt, dann wird man in neun von zehn Fällen wahrscheinlich Weltmeister", erklärt Russell.
Das sei in diesem Jahr natürlich nicht so gewesen, weil das Auto "nicht performt" und man "Schwierigkeiten" gehabt habe. Trotzdem wäre er "unglaublich stolz" gewesen, wenn ihm vor der Saison jemand gesagt hätte, dass er in der WM vor Hamilton landen würde.
Gleichzeitig stellt er aber auch klar: "Ich habe keinen Zweifel daran, dass er im nächsten Jahr wieder auf seinem normalen Level sein wird, wenn das Auto dazu in der Lage ist, die Meisterschaft zu gewinnen."
Denn repräsentativ war dieses Jahr für Hamilton wohl eher nicht. Er beendete die Saison nur auf P6 - und damit so weit hinten in der WM wie nie zuvor in seiner Karriere.
Szafnauer: Alpine mit Gasly besser dran als mit Piastri
Glück im Unglück? Das Tauziehen um Oscar Piastri hat Alpine in diesem Sommer verloren. Doch laut Teamchef Otmar Szafnauer ist das für das Team sogar positiv! Denn Gasly sei "erfahrener" als der Australier und zudem auch noch immer jung.
Außerdem glaubt Szafnauer, dass er auch "schneller" als Piastri sei. Mit der Fahrerpaarung Gasly und Ocon sei man also besser aufgestellt, als es der Fall gewesen sei, "wenn wir den Fall [Piastri] gewonnen hätten", so Szafnauer.
Aber dann muss man sich natürlich fragen, warum sich Alpine nicht direkt um den Franzosen bemüht hat ...
Danner: Deutschland hat ein Problem
Laut Experte Christian Danner steht Deutschland in Sachen Motorsport nicht gerade vor einer rosigen Zukunft. Bei 'Sport1' erklärt er: "Ich habe schon Hoffnung, dass wir in Deutschland den Anschluss an die internationale Motorsportwelt nicht verlieren."
"Aber es ist natürlich ohne Grand Prix erstmal schwierig", betont er. Ein weiteres "Problem" sei, dass es nach Mick Schumacher erst einmal keinen jungen Fahrer mehr gebe, der das Potenzial für die Formel 1 habe.
"Doch das größte Problem ist", so Danner, "dass unser Sport im Bezahlfernsehen verschwunden ist, weshalb wir nur noch einen klitzekleinen Bruchteil der Bevölkerung erreichen. Motorsport braucht eine Bühne, wo man [ihn] sehen kann."
"Wenn das passiert, dann schauen die Kinder zu und sagen, dass sie das auch mal können wollen", erklärt er. Die Formel 1 verlängerte den TV-Vertrag in Deutschland mit Sky jüngst bis 2027.
Kolumnen und Analyse
Noch ein letztes Mal in diesem Jahr gibt es unsere allmontaglichen Lese- beziehungsweise Videotipps! Hier findet ihr die Kolumnen von Christian Nimmervoll und Stefan Ehlen und unsere große Analyse zum Rennen:
Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat: Mick Schumacher
Wer letzte Nacht am besten geschlafen hat: Sebastian Vettel
Analyse: So hat Leclerc in Abu Dhabi die Vize-WM erobert!
Kompakt: Der Große Preis von Abu Dhabi
Die kompakte Zusammenfassung des Rennens: Ergebnis und Hintergründe zu den wichtigsten Highlights beim Saisonfinale der Formel 1 2022. Weitere Formel-1-Videos
Gut angekommen
Bereits gestern hatten wir ja ein kurzes Video im Ticker, in dem zu sehen war, wie Mercedes Nyck de Vries bei seinem neuen Arbeitgeber AlphaTauri ablieferte. Inzwischen können wir bestätigen: Er ist gut angekommen ;-)
Bereits morgen wird der Niederländer dann beim Reifentest zum ersten Mal im AT03 sitzen. Und auch alle anderen Neuzugänge werden dann jeweils bereits für ihre neuen Arbeitgeber fahren dürfen.
Heißt: Fernando Alonso sitzt erstmals im Aston Martin, Pierre Gasly im Alpine, Nico Hülkenberg im Haas, Logan Sargeant im Williams und Oscar Piastri im McLaren. Dazu gibt es parallel auch noch einen Rookietest.
Heißt: Anders als sonst dürfen die Teams bei dem Test zwei Autos einsetzen.
Sehen wir 2023 "den besten Lewis Hamilton"?
Das prophezeit zumindest Jacques Villeneuve. Der Weltmeister von 1997 schreibt in seiner Kolumne für 'Formule1.nl': "Nächstes Jahr erwarte ich eine Menge von Lewis Hamilton. Wir werden den besten Lewis sehen."
"Er hat die Saison ohne Poleposition und Sieg beendet. Ich denke, das wird etwas mit ihm machen", so Villeneuve, der glaubt, dass Hamilton das zusätzlich motivieren wird. "Und dann wird es lustig", kündigt er an.
"Mercedes war in der Lage, sich zu verbessern. Das haben wir in Brasilien gesehen", erinnert er und betont, auch im zweiten Stint in Abu Dhabi sei Hamilton nach einer schwierigen Anfangsphase "über die Strecke geflogen."
"Es war schade für ihn, dass sein Rennen [mit einem Ausfall] endete", so Villeneuve. Das ändere aber nichts daran, dass man 2023 wieder mit Mercedes und dem Rekordweltmeister rechnen müsse.


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