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Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Russell kritisiert "rücksichtslose Entscheidungen"
F-Liveticker zum Nachlesen: +++ Mercedes: Verzerrt Melbourne den Rückstand? +++ Perez kritisiert späte Startzeit +++ Verstappen: Am Start kein Risiko eingegangen +++
Russell kritisiert "rücksichtslose Entscheidungen"
Der Brite zählte gestern bei der ersten roten Flagge zu den großen Verlierern. Er kam hinter dem Safety-Car an die Box, doch weil das Rennen kurz danach unterbrochen wurde, verlor er zahlreiche Positionen.
"Es hat zu lange gedauert, nach dem Safety-Car die rote Flagge zu zeigen", ärgert sich Russell. Wenn die Rennleitung das Rennen unterbreche, dann müsse man diese Entscheidung viel schneller treffen, findet er.
Wenn man sich nicht sicher sei, dann schlägt er vor, die Boxengasse erst einmal zu schließen. "Und wenn es nur bei einem Safety-Car bleibt, dann können sie sie wieder öffnen", so Russell.
"Aber es darf keine rücksichtslosen Entscheidungen geben das Rennen beeinflussen", ärgert er sich. Für ihn selbst spielte es nach seinem Motorschaden gestern aber ja sowieso keine Rolle mehr ...
Szafnauer: April-Pause ist eine gute Sache
Die Pause, die die Formel 1 jetzt bis Baku einlegt, ist natürlich unfreiwillig. Denn eigentlich sollte Mitte April in China gefahren werden, doch der Grand Prix wurde abgesagt. Alpine-Teamchef Otmar Szafnauer findet es so aber gar nicht schlecht.
"Es ist schön, jetzt eine dreiwöchige Pause zu haben", betont er und schlägt vor, das auch in den kommenden Jahren beizubehalten. Schließlich gebe es im Laufe der Saison noch "viele Back-to-Backs und Triple-Header", erinnert er.
"Ich weiß, dass die Saison gerade erst begonnen hat", so Szafnauer. Doch er erinnert daran, dass die Phase im Winter vor den Testfahrten eigentlich die anstrengendste für die Leute in der Fabrik sei.
Daher sei eine zusätzliche Pause vor der Sommerpause im August vielleicht auch in Zukunft eine gute Idee.
Russell: Der Sieg wäre möglich gewesen
Zur Erinnerung: Nach dem Start führte der Brite den Grand Prix vor seinem Teamkollegen an. "Ich sehe keinen Grund, warum wir das Rennen heute nicht hätten gewinnen können", so ein enttäuschter Russell.
Denn zu Beginn des Rennens lag der spätere Sieger Max Verstappen nur auf P3. "Max hätten auch Lewis überholen müssen", betont Russell daher und erklärt: "Das hätte an diesem Wochenende unser Rennen sein können."
Sein Boxenstopp hinter dem Safety-Car hätte seine Chancen dabei sogar noch verbessern können. "Als ich auf P7 auf neuen harten Reifen wieder auf die Strecke kam, da waren sie [hinter dem Safety-Car] direkt vor mir", sagt er über Verstappen und Hamilton.
"Ich dachte, dass das Rennen jetzt uns gehört", so Russell. Doch zunächst verlor er bekanntlich durch die rote Flagge mehrere Positionen, und später machte dann sowieso der Motor in seinem Mercedes schlapp.
Den chaotischen letzten Restart ...
... gibt es hier noch einmal im Video. Über den wurde auch gerade in unserer Notenkonferenz heftig diskutiert. Und auch ihr habt natürlich noch immer die Möglichkeit, die Fahrer für ihre Leistung an diesem Wochenende zu bewerten.
Noch ist unser Voting offen und wir basteln im Hintergrund bereits an unserer Fotostrecke mit den Noten der Redaktion. Und später am Tag wird es dann auch noch unsere große Endauswertung geben. Hier geht es zur Abstimmung!
Triple für Perez!
Der Mexikaner hat gestern ein "Triple" der besonderen Art hingelegt: Er fuhr die schnellste Runde, legte den schnellsten Boxenstopp hin und wurde auch noch zum Fahrer des Tages gewählt. Das gibt es auch nicht so oft!
Die Übersichten über all diese Dinge findet ihr auf unserer Schwesterseite Motorsport.com:
Formel 1 2023: Fahrer des Tages
Die schnellsten Rennrunden der Formel 1 2023
Die schnellsten Boxenstopps der Formel 1 2023
Die Qualifying-, Sprint- und Rennduelle der Formel-1-Saison 2023
Magnussen: Punkte wären möglich gewesen
Der Däne sah die Zielflagge gestern bekanntlich nicht. Positiv ist laut seiner eigenen Aussage aber zumindest, dass Haas in Melbourne die Pace für Punkte hatte. Das bewies am Ende ja auch Teamkollege Nico Hülkenberg.
"Ich denke, wir hätten die Pace gehabt, um in den Top 10 zu sein", so Magnussen, der sich sicher ist, dass durch die ganzen Ausfälle Punkte möglich gewesen wären. "Wir machen gute Fortschritte", zeigt er sich zufrieden.
Magnussen selbst hatte in Saudi-Arabien als Zehnter bereits seinen ersten Punkt des Jahres geholt, gestern legte Hülkenberg mit P7 nach. Nach den ersten drei Rennen liegt Haas damit auf dem siebten WM-Platz.
Genau das hatte Günther Steiner nach P8 im Vorjahr ja auch als Saisonziel ausgegeben.
Hamilton: Alonso war eigentlich schneller
Am Ende konnte der Rekordchampion P2 im Albert Park gegen seinen alten Teamkollegen verteidigen. Nach dem Rennen verrät er allerdings: "Ich glaube, dass Fernando an diesem Nachmittag etwas schneller war."
Dass er nicht vorbeikam, habe vermutlich daran gelegen, dass der Mercedes "etwas schneller auf der Geraden" gewesen sei. "Er war in den Kurven schneller", hat Hamilton beobachtet.
"Es war definitiv nicht leicht, ihn hinter mir und außerhalb der DRS-Zone zu halten", so Hamilton, für den es "wirklich interessant" gewesen sei, wo der Mercedes besser und wo er schlechter als der Aston Martin sei.
Denn letztendlich müsse man natürlich noch mehr Performance finden. Es sei aber "ziemlich toll", Alonso im dritten Rennen des Jahres nun erstmals geschlagen zu haben. "Das nehme ich auf jeden Fall mit", so Hamilton.
Trümmerteil verletzt Fan
Diese Nachricht ist beim ganzen Chaos gestern etwas untergegangen: Ein Fan hat sich während des Rennens durch ein herumfliegendes Trümmerteil eine leichte Verletzung am Arm zugezogen und wurde direkt an der Rennstrecke von Ersthelfern versorgt.
Die Szene ereignete sich unmittelbar nach dem Unfall von Kevin Magnussen in der Schlussphase. Magnussen war in Kurve 2 abgeflogen, mit dem rechten Hinterrad an den Banden angeschlagen und hatte Trümmerteile über die ganze Fahrbahn verteilt.
Und dabei wurde ein Fan verletzt - glücklicherweise nur leicht. Die kompletten Hintergründe könnt ihr hier nachlesen!
Hätte Sargeant auch bestraft werden sollen?
Carlos Sainz ist der Meinung, dass seine Strafe gestern komplett unfair war. Und in der Tat stellen sich viele die Frage, warum dann zum Beispiel nicht auch Pierre Gasly für den Crash mit Esteban Ocon sanktioniert wurde.
Und es gibt noch einen weiteren Fall: Beim letzten Restart räumte Logan Sargeant Nyck de Vries ziemlich übel von hinten ab. Experte Karun Chandhok spricht sich daher für einheitlichere Strafen aus.
"Strafen sollten im ganzen Feld konstant sein", schreibt er auf Twitter und ergänzt: "Der Fakt, dass [die Aktion von Sargeant] komplett ignoriert wurde, lässt die Strafe für Carlos Sainz noch weniger fair aussehen."
Das bringt dem Spanier seine WM-Punkte aber natürlich auch nicht zurück ...
Apropos DRS ...
Warum der DRS-Effekt bei unterschiedlichen Teams unterschiedlich groß ist, das haben wir in diesem Video einmal erklärt!
36 km/h Unterschied: Darum ist Red Bull mit DRS so viel schneller
Beim Formel-1-Rennen in Saudi-Arabien 2023 waren Mercedes, Ferrari und Co. komplett chancenlos gegen Red Bull ... Weitere Formel-1-Videos
Norris: DRS-Effekt am McLaren zu gering
Der Brite hat verraten, dass das DRS ein Schwachpunkt am diesjährigen McLaren ist. "Es schockt uns noch immer, wie schlecht wir mit DRS sind und wie viel Luftwiderstand wir mit offenem DRS haben", erklärt Norris.
"Wir gewinnen [mit DRS] ein paar km/h. Aber einige andere Autos gewinnen zehn bis 15 [km/h]", berichtet er. Das sei vor allem im Qualifying ein Nachteil - und ganz besonders in Melbourne, wo es gleich vier DRS-Zonen gab.
"Aber wir verstehen es und arbeiten daran, es besser und effizienter zu machen", so Norris, der aber auch anmerkt, dass es einige Zeit dauern werde, das Problem komplett zu beheben.
Immerhin hat McLaren nach dem gestrigen Chaosrennen nun die ersten Punkte auf dem Konto - und liegt in der WM sogar auf P5.
Wolff: Red Bull weiter in einer eigenen Liga
Obwohl Lewis Hamilton gestern den ersten Podestplatz für Mercedes in diesem Jahr holte betont Teamchef Toto Wolff bei 'ServusTV': "Wir waren aus eigener Kraft vorne dabei, [...] aber man darf man sich keine Illusionen machen."
"Die [Red Bulls] sind schon in einer ganz eigenen Liga", stellt er klar, auch wenn man im Albert Park "näher" an Max Verstappen dran gewesen sei. Offen bleibt zudem die Frage, was ohne den Motorschaden von George Russell möglich gewesen wäre.
"Ich denke, da wäre schon viel möglich gewesen", grübelt Wolff. Jetzt müsse man aber vor allem verstehen, "warum wir hier besser waren." Denn das ist Mercedes selbst offenbar noch nicht so ganz klar.
Kolumnen & Analyse
Das gab es auch noch bei unseren beliebten Montagskolumnen: Während Stefan Ehlen einen klaren "Gewinner des Wochenendes" ausgemacht hat, dürft ihr euch bei Christian Nimmervoll dieses Mal selbst aussuchen, wer besonders schlecht geschlafen hat!
Unsere beiden Kolumnen findet ihr hier:
Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat: Sucht's euch aus!
Wer letzte Nacht am besten geschlafen hat: Max Verstappen
Außerdem empfehle ich euch an der Stelle auch noch unsere große Videoanalyse zum Australien-GP:
So hat die FIA Hülkenberg das Podium geklaut!
Wir erklären, warum die Startaufstellung gegen den Wortlaut des Reglements war und auf welcher Grundlage Haas Protest eingelegt hat. Weitere Formel-1-Videos
Perez kritisiert späte Startzeit in Melbourne
Nach dem gestrigen Rennen gab es viel Kritik an der Rennleitung. Und auch Sergio Perez teilt nach dem Melbourne-Grand-Prix verbal aus - allerdings nicht gegen Niels Wittich und Co. Denn die rote Flagge am Ende war seiner Meinung nach korrekt.
Seine Kritik richtet sich gegen die Veranstalter und die späte Startzeit im Albert Park. "Wir konnten nichts sehen", sagt er im Hinblick auf die tiefstehende Sonne und betont: "Wir können bei diesen Bedingungen nicht mehr fahren."
"Eines Tages wird es einen großen Crash geben", warnt er und betont noch einmal: "Wir können gar nichts sehen. In den letzten 30 Runden sind wir nur noch Passagier, wir sehen überhaupt nichts mehr."
Zur Erklärung: Rennstart war gestern um 15:00 Uhr Ortszeit, abgewunken wurde das Rennen nach den Unterbrechungen letztendlich erst nach 17:30 Uhr. Und um kurz nach 18:00 Uhr geht in Melbourne bereits die Sonne unter.
Formel-1-Pause
Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe unseres Formel-1-Newstickers. Der Melbourne-Grand-Prix liegt hinter uns, und die Königsklasse geht damit erst einmal in eine dreiwöchige Pause. Das nächste Rennen steht erst Ende April in Baku an.
Wir sind aber natürlich auch in dieser Auszeit weiter für euch da! Hier im Ticker wollen wir die kommenden Stunden nutzen, um das Chaosrennen in Melbourne gestern noch einmal ganz ausführlich aufzuarbeiten.
Ruben Zimmermann begleitet euch an dieser Stelle erneut durch den Tag. Bei Fragen, Anregungen oder Beschwerden könnt ihr unser Kontaktformular verwenden. Außerdem findet ihr uns auf Facebook, Twitter, Instagram und YouTube, und für Fragen steht euch zudem unser Twitter-Hashtag #FragMST zur Verfügung. Auf geht's!
Hier gibt es unseren gestrigen Ticker noch einmal zum Nachlesen!

