Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Red-Bull-Teamchef: Perez "erfüllt seine Rolle" wie erhofft
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Christian Horner zeigt sich zufrieden mit Sergio Perez +++ Pirelli: So läuft die Entwicklung der 18-Zoll-Räder +++
Red Bull "zufrieden" mit Perez' Leistungen
"Ich denke, Sergio hat die Rolle erfüllt, die wir uns erhofft haben", meint Christian Horner. Der Red-Bull-Teamchef zieht nach dem ersten halben Jahr mit dem Mexikaner eine erste Bilanz. Und diese fällt durchwegs positiv aus. Schon in Aserbaidschan habe man gesehen, dass sich Sergio Perez seiner neuen Aufgabe bewusst ist.
"Das hat man in Baku gesehen, als er den Sieg an dem Tag holte, an dem er Lewis unter Druck setzen konnte." Außerdem sammle der Teamkollege von Max Verstappen wichtige Konstrukteurspunkte und verhalte sich wie ein Teamplayer, etwa in Frankreich (Stallorder).
"Er ist ein großartiger Teamplayer und wir sind sehr zufrieden mit dem Job, den er macht." Es sei zwar eine mutige Entscheidung gewesen, nicht auf einen Rookie aus dem eigenen Kader zurückzugreifen, "aber ich denke, es war die richtige Entscheidung", so Horner. Winkt also schon bald die Vertragsverlängerung ..?
Alpine: Zusammenarbeit zahlt sich 2022 besonders aus
Alpine blickt mit Sorge auf die neue Saison, denn Marcin Budkowski etwa fürchtet, dass einige Teams ihre Zusammenarbeit noch einmal verstärken könnten. Bereits nach der "Copygate"-Kontroverse hat die FIA ihre Regularien bezüglich "Reverse Engineering" und der Kollaboration von Teams ausgeweitet und verschärft.
Alpine fordert nun erneut hohe Wachsamkeit von den Regelhütern ein. "Mit Blick auf das Jahr 2022, in dem sich das Reglement massiv ändert, ein großes Entwicklungspotenzial besteht, die Autos viel mehr Leistung bringen und ein neues Reglement gilt, sind die Vorteile, die man aus einer Zusammenarbeit ziehen kann, ob legal oder weniger legal, enorm", meint Budkowski.
Er warnt: "Und wenn es ein Jahr gibt, in dem sich solche Kooperationen auszahlen können, dann ist es dieses Jahr, 2022."
Williams: Wie sehr werden die Fahrer einbezogen?
Wie viel Mitspracherecht in der Entwicklung der 2022er-Autos haben Fahrer, die für kommende Saison noch gar nicht bestätigt sind? Auch mit dieser Frage muss sich Williams beschäftigen, denn offiziell sind noch beide Cockpits beim Traditionsrennstall zu vergeben.
"Wir beziehen sie gerne voll mit ein, weil wir ihre Mitwirkung brauchen", erklärt Dave Robson. "Ein großer Teil der Arbeit wird zunächst in der Simulation erledigt, ohne die Fahrer einzubeziehen - wir lassen einfach den Computer durchlaufen."
Erst danach werden die Fahrer in den Simulator gesetzt. "Ihre Hinweise darauf, was sie vom Auto wollen und brauchen, sind entscheidend. Dafür haben wir natürlich Nicholas und George, aber wir haben auch einige andere Simulatorfahrer, die das sehr gut können."
Fotos: So sieht die Formel 1 2022 aus
Wenn wir gerade dabei sind, wollen wir uns gleich noch einmal genauer anschauen, wie die Formel 1 in der kommenden Saison eigentlich aussehen soll. Am Rande des Grand Prix von Großbritannien in Silverstone zeigte die Königsklasse einen ersten Prototypen in Natura. Spannend!
Williams: "Nichts Großes" mehr geplant für 2021
"Es wird nichts Großes mehr kommen", bestätigt Dave Robson, leitender Ingenieur bei Williams. Das Team hat keine größeren Updates mehr geplant für die zweite Saisonhälfte. Ein paar Teile, die schon am Freitag in Ungarn getestet wurden, könnten in "etwas anderer Form später im Jahr" noch einmal eingesetzt werden.
"Ansonsten geht es wirklich darum, das zu optimieren, was wir haben, und das Beste daraus zu machen." Teamchef Capito stimmt zu: "Wenn wir etwas Offensichtliches sehen, das am diesjährigen Auto verbessert werden kann, und wir die Kapazität haben, es neben dem 22er-Auto zu tun, dann tun wir es."
Capito: Rangfolge 2022 wird "Überraschung"
Das Motto für alle Teams im kommenden Jahr lautet: "Alles kann sich drehen." Allerdings geht auch Russell davon aus, dass die Topteams Mercedes, Red Bull und auch Ferrari unter den Top 5 zu finden sein werden. Um erneut einen großen Schritt nach vorne zu machen, hat Williams den Fokus daher schon "vor einer Weile" zu hundert Prozent auf 2022 verschoben, erklärt Capito.
Es sei "schwer zu sagen", welche Chancen sich unter dem neuen Reglement auftun können, gibt der Teamchef zu. Denn: "Jedes Team arbeitet isoliert, man weiß also nicht, wo die anderen sind, und man kämpft gegen eine Konkurrenz, die man nicht sieht."
Er glaubt: "Es wird eine Überraschung sein, wie die Rangfolge im nächsten Jahr aussehen wird."
Russell: Williams 2022 "definitiv im Mittelfeld"
Was wird für das Williams-Team 2022 unter dem neuen Technischen Reglement möglich sein? George Russell prophezeit seiner Mannschaft eine rosige Zukunft: "Ich glaube wirklich daran, dass Williams Plätze gutmachen wird. Sie murksen nicht herum, sondern packen richtig an, investieren, wo sie es müssen."
Im Interview mit 'auto motor und sport' betont er wie schon vorhin Teamchef Capito: "Schaut euch an, wie viel wir uns verbessert haben in einem Jahr mit einem stabilen Reglement." Der Brite weiß: Williams möchte wieder zurück an die Spitze.
Er geht davon aus, dass das Team im kommenden Jahr "definitiv im Mittelfeld mitfahren" wird. "Und vielleicht in ein paar Jahren um Podestplätze und Siege."
Capito: "Hätte man nicht für möglich gehalten"
Noch einmal zurück zu Williams. Teamchef Jost Capito durfte schon nach wenigen Rennen an der Spitze des Rennstalls einen großen Erfolg feiern. Zehn WM-Punkte sind der Mannschaft in den vergangenen drei Jahren zusammengerechnet nicht geglückt. "Es war eine sehr interessante erste Saisonhälfte für mich und für das Team", bilanziert der Deutsche.
"Ich denke, die Ergebnisse und die Art und Weise, wie sich das Team in der ersten Jahreshälfte entwickelt hat, hätte zu Beginn der Saison niemand erwartet. Dass wir so nah an die Punkteränge herankommen und in Q3 kommen, hätte man nicht für möglich gehalten."
Dass es schlussendlich dann sogar für WM-Punkte mit beiden Autos in Ungarn gereicht hat, lässt Capito umso zufriedener auf das erste Halbjahr blicken. "Für mich persönlich ist es gut zu sehen, wie sich das Team entwickelt." Und: "Das ist ein großartiger Schritt für das Team."
Le Mans: Einige bekannte Namen mit dabei
Am Wochenende geht das 24-Stunden-Rennen in Le Mans über die Bühne, wieder sind einige bekannte Namen mit dabei (siehe Liste). Außerdem werden Fernando Alonso und Esteban Ocon, wie bereits gestern berichtet, im Vorfeld an einer Parade von Alpine teilnehmen.
Falls Du Dich auch für die Langstrecke interessierst: Hier gibt's alle Infos zum 24-Stunden-Rennen!
Russell: Darum fällt er in den Rennen meist zurück
Kurios: Zehnmal konnte George Russell in dieser Saison bereits ins Q2 vordringen (zweimal gar ins Q3), aber ausgerechnet auf dem Hungaroring schied er bereits auf P17 liegend im ersten Quali-Abschnitt aus. Im Chaosrennen wurde er dann - gegen den Trend - nach vorne gespült.
Normalerweise verliert Williams auf dem Longrun immer einige Positionen an die Konkurrenz. Russell erklärt dies damit, dass im Zeittraining die Autos mit neuen Reifen bestückt werden und "am unteren Ende der Temperaturskala" operieren.
"Die Temperatur steigt in der fliegenden Runde zwar, wird aber nie bedrohlich hoch. Im Rennen ist das anders. Der Tank ist voll, du folgst anderen Autos, du rutschst herum. Die Temperaturen sind am Limit. Deshalb ziehen die Topautos immer weg", schildert er bei 'auto motor und sport'.
Russell: Wo Williams noch schnell sein könnte
Wir bleiben eben noch bei George Russell, denn der Brite hat im Interview bei den Kollegen von 'auto motor und sport' verraten, wo er sich in der zweiten Siasonhälfte mit Williams die größten Chancen auf weitere WM-Punkte ausrechnet. Nach dem fullminanten Ergebnis in Ungarn will er nun mehr.
"Vielleicht in Zandvoort, weil es eine neue Strecke ist", entgegnet Russell. Womöglich könnte aber auch in Monza viel möglich sein, hofft er. "Zu unserer Überraschung waren wir dort die letzten zwei Jahre schnell, obwohl wir ein sehr ineffizientes Auto hatten." In diesem Jahr läuft der FW43B besser, daher könnte das Traditionsteam "in Monza gut aussehen".
Urlaubsgrüße der Formel-1-Stars
Wir werfen wieder mal einen Blick in die sozialen Netzwerke und schauen uns an, was die Formel-1-Stars in ihren Sommerferien anstellen. Red-Bull-Teamchef Christian Horner entspannt auf seiner Farm in Großbritannien und entflieht der Hektik des Alltags auf seinem Traktor.
Sein AlphaTauri-Schützling Pierre Gasly genießt hingegen noch die letzten freien Tage bei Sonnenuntergang am Meer. Und Williams-Pilot George Russell hält sich im Kart fit, denn er habe das Racing bereits vermisst, schreibt er auf Twitter.
Perez: "Wenn man beginnt, ist man ziemlich verrückt!"
Apropos Sergio Perez: Der Mexikaner hat am Rande des Grand Prix von Ungarn unter anderem darüber gesprochen, wie er sich im Zweikampf gegen verschiedene Gegner verhält. Spannend: "Es gibt Fahrer, gegen die man sehr hart, am Limit, fahren kann. Und es gibt Fahrer, die ein wenig mehr außer Kontrolle geraten als andere."
Das Wichtigste sei, dass der Respekt untereinander bestehen bleibe, so der Routinier. Durch seine Erfahrung habe er sich selbst stark weiterentwickelt. "Wenn man [mit dem Rennsport] beginnt, ist man ziemlich verrückt und dumm!", lacht er. Das Level in der Formel 1 aktuell sei aber "ziemlich hoch".
Herzlich willkommen!
Servus im Formel-1-Liveticker an diesem Donnerstag! Das Wochenende naht, und daher auch das Ende der Sommerpause. Damit die Zeit ein wenig schneller verfliegt, darf Dich heute Maria Reyer hier begleiten.
Schön, dass Du mit dabei bist. Wenn Du Fragen oder Anregungen für uns hast, schreib uns via Kontaktformular oder auf Twitter mit dem Hashtag "#FragMST"!


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