Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Masepin: Mick Schumacher genießt "Privilegien"
Das war heute im Formel-1-Liveticker: los +++ Haas-Rookie: Schumacher hat bessere Vorbereitung +++ F1-Kommission: "Sprint-Qualifying" für 3 Rennen 2021 bestätigt +++
Masepin: Schumacher kann sich besser vorbereiten
Die Vorbereitung, vor allem auf relativ neue, unbekannte Strecken, ist in der Formel 1 das A und O. Doch nicht jeder Pilot hat dieselben Möglichkeiten. Haas-Rookie Nikita Masepin hat nun etwa im russischen TV-Sender 'MatchTV' angemerkt, dass Mick Schumacher dank seiner Mitgliedschaft in der Ferrari-Nachwuchsakademie Vorteile genießt.
"Wir haben bei Haas keinen Simulator. Also benutzen wir eine Anlage, wie sie die meisten Fahrer bei sich zu Hause stehen haben. Ich bin kein Mitglied in der Nachwuchsakademie von Ferrari, also habe ich auch keine solchen Privilegien", wird der Russe mit seinen Aussagen in seinem Heimatsender unter anderem von der 'Gazzetta dello Sport' zitiert.
Schumacher durfte tatsächlich nach dem Rennen in Imola Testkilometer mit der Scuderia in einem zwei Jahre alten Ferrari (SF71H) in Fiorano sammeln und sich im Simulator in Maranello wohl auch auf Portimao vorbereiten.
Servus!
It's RACEWEEK! Mit diesen freudigen Aussichten darf Dich Maria Reyer heute hier im Formel-1-Liveticker begrüßen! Schön, dass Du wieder mit dabei bist. Wir starten rein in die Woche des Portugal-Grand-Prix!
Bevor es aber losgehen kann, darf natürlich der Hinweis auf unser Kontaktformular nicht fehlen! Außerdem findest Du uns auf Facebook, Twitter, Instagram und YouTube!
Horner: Psychologische Spielchen von Mercedes
Wir starten rein in diese Woche mit einem Thema, das die Formel 1 aktuell bestimmt: das WM-Duell Mercedes gegen Red Bull. In den ersten beiden Saisonrennen hätten die Kämpfe der beiden Topteams nicht spannender sein können. Aber wer ist nun eigentlich der Favorit auf den Titel? Nach wie vor schieben sich die beiden Kontrahenten diese Rolle gegenseitig zu.
Red-Bull-Teamchef Christian Horner glaubt, dass Mercedes sein Team damit unter Druck setzen möchte - indem man Red Bull als klaren Favoriten für diese Saison bezeichnet. "Natürlich versucht man dadurch Erwartungen zu schüren und auf uns Druck auszuüben", will Horner das psychologische Spielchen von Toto Wolff durchschaut haben.
"Natürlich will Toto Red Bull als Favoriten ausmachen, um den Eindruck zu erwecken, dass [Mercedes] aufholen und jagen müsse", meint der Teamchef gegenüber meinen britischen Kollegen.
Alesi crasht Lauda-Ferrari in Monaco
Am Wochenende fand in Monaco der Historische Grand Prix statt. Insgesamt 96 Fahrzeuge traten in sieben Rennen gegeneinander an. Ex-Formel-1-Pilot Jean Alesi pilotierte einen Ferrari 312B3, der unter anderem von Niki Lauda von 1973 bis 1975 eingesetzt wurde.
Alesi führte das Rennen der Formel-1-Autos von 1973 bis 1976 an, bis es zu einem heißen Kampf mit dem dreimaligen Le-Mans-Sieger Marco Werner (Lotus 77) kam. Drei Runden vor Schluss kollidierten die beiden, der Ferrari landete in der Boxenmauer ...
Vor 20 Jahren ...
... verstarb Michele Alboreto auf dem Lausitzring. Der Italiener war bei Testfahrten im Audi R8 am 25. April 2001 tödlich verunfallt. Daher gedachten dem ehemaligen Formel-1-Fahrer gestern viele Wegbegleiter, unter anderem auch Jean Todt.
In dieser Fotostrecke schauen wir noch einmal zurück auf die Karriere von Alboreto:
Williams: Darum war Latifi plötzlich schneller
Zurück in die Gegenwart: Williams-Pilot Nicholas Latifi konnte in Imola mit seiner Leistung im Qualifying aufzeigen. Der Kanadier konnte seinen hochgelobten Teamkollegen George Russell hinter sich lassen - bis zum entscheidenden Lauf in Q2. Wie ist diese Leistungssteigerung zu erklären?
Das Team führt Latifis Aufschwung auf zwei Dinge zurück: die neuen Teile, die in Imola erstmals zum Einsatz kamen, und sein gesteigertes Selbstbewusstsein. "Wir hatten ein paar neue Teile - eine Unterboden etwa -, die haben das Auto verbessert", erklärt der Leiter der Autoentwicklung, Dave Robson. Auch die ruhigeren Bedingungen - der FW43B scheint besonders windanfällig zu sein - haben Latifi in die Karten gespielt.
Felipe Massa ist 40!
Wie schnell die Zeit verfliegt! Felipe Massa feierte am Wochenende seinen 40. Geburtstag. Unvergessen ist natürlich seine tragische Rolle im WM-Duell gegen Lewis Hamilton 2008, oder auch sein schwerer Unfall in Ungarn 2009.
Verlängert: Formel 1 drei weitere Jahre in Suzuka
Am Wochenende wurde außerdem bekannt gegeben: Die Formel 1 fährt bis mindestens Ende 2024 in Suzuka! Die japanische Traditionsrennstrecke sei "Bühne für viele legendäre Momente aus der Formel-1-Historie", weiß Liberty-Boss Stefano Domenicali. Deshalb war die Vertragsverlängerung ab 2022 für weitere drei Rennen mit Option auf eine weitere Verlängerung ein Muss.
Legendär etwa die beiden Kollisionen von Ayrton Senna und Alain Prost in den Jahren 1989 und 1990, oder auch Michael Schumachers erster Titelgewinn mit Ferrari 2000. Hoffentlich werden noch viele weitere Momente folgen!
Grosjean: "Das Härteste, was ich je gemacht habe"
Romain Grosjean hat gestern sein zweites IndyCar-Rennen absolviert, die US-Serie gastierte in St. Petersburg. Der Franzose wurde am Ende zwar nur 13., schreibt aber auf Twitter glücklich: "Ich habe meine erste Erfahrung in St. Petersburg wirklich genossen. Es war das Härteste, was ich je körperlich gemacht habe."
Nachsatz: "Ich liebe diese Rennen, es geht nur darum, super hart zu pushen und 100 Runden lang schnell zu fahren!" Er scheint sich in seinem neuen Zuhause gut eingefunden zu haben.
Dieser IndyCar-Pilot hat "Formel-1-Qualität"
Apropos IndyCar - gestern konnte Jungstar Colton Herta in St. Pete seinen vierten Sieg einfahren. Für Rennlegende Mario Andretti hat der US-Amerikaner das Zeug dazu, auch in der Formel 1 zu glänzen. "Ich pushe wie verrückt, um Colton [in die Formel 1 zu bringen]. Man darf nicht vergessen, dass Colton schon mit 15 Jahren in England Rennen gefahren ist, ganz alleine. Das war schon immer sein Ziel [in die F1 zu kommen]."
Andretti, mit dessen Team Herta gewinnen konnte, ist überzeugt davon, dass der 21-Jährige die Qualitäten besitzt, um es auch in Europa an die Spitze zu schaffen. Das würde auch die Begeisterung für die Königsklasse in Übersee steigern, glaubt der Weltmeister.
Was am Wochenende noch los war ...
Mick Schumacher hat am freien Wochenende fleißig trainiert. Vor allem der Nacken scheint ein Bereich zu sein, den der Rookie noch stärken möchte.
Apropos Rookie - McLaren-Boss Zak Brown war am Wochenende bei einem Kartrennen in Italien zugegen, um das junge Talent Ugo Ugochukwu zu unterstützen. Der US-Amerikaner gilt als neues Wunderkind, McLaren hat ihn bereits unter Vertrag genommen.
Wunderkind Max Verstappen war am Wochenende nicht nur beim Historischen Monaco-GP, sondern auch online aktiv. Mit BMW gewann er auf dem Nürburgring.
WM-Kontrahent Lewis Hamilton lenkte sich hingegen ganz anders ab: Er machte wieder einmal Musik und spielte seinen Fans ein Ständchen auf einer Gitarre von David Bowie vor. Wow!
Heute: Abstimmung über "Sprint-Qualifying"
Heute ist es wohl endlich so weit: Die Formel 1 wird ihre Pläne für das sogenannte "Sprint-Qualifying" absegnen. Noch vor dem Portugal-Grand-Prix wird heute Montag offiziell über das Format abgestimmt. In den vergangenen Monaten wurde intensiv über die Idee diskutiert, vor allem der finanzielle Aspekt stand im Fokus. Nun wurde ein Regelpaket auf den Weg gebracht.
Die Formel-1-Kommission tagt heute, und wird online über den Vorschlag abstimmen - innerhalb einer Frist von 48 Stunden. Eine Mehrheit von 28 der insgesamt 30 Stimmen ist notwendig, damit das Format tatsächlich umgesetzt werden kann. Jedes Team verfügt über eine Stimme, die FIA und Liberty Media über je zehn. Das Votum dürfte aber nur eine Formalität sein.
Eine Bekanntgabe der Abstimmung und damit wohl die Absegnung der Idee wird also in den kommenden Stunden beziehungsweise Tagen erfolgen, noch vor dem Rennwochenende. Wir bleiben natürlich dran!
Wie das "Sprint-Qualifying" funktionieren soll
Sprintrennen, oder "Sprint-Qualifying" wie das Format wohl offiziell bezeichnet werden wird, werden an drei Rennwochenende 2021 gefahren: in Silverstone, Monza und Interlagos. Je 100 Kilometer werden die Fahrer dabei zurücklegen.
Am Freitag des jeweiligen Wochenendes wird ein reguläres Qualifying gefahren, das Sprintrennen am Samstag wird dann die Startaufstellung für das Hauptrennen am Sonntag bestimmen. Für die Top 3 am Samstag wird es Punkte (3-2-1) geben.
Was das Finanzielle betrifft: Die Kompensation für jeden Rennstall soll rund 500.000 US-Dollar betragen. Alle Details gibt's hier!
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