Formel-1-Newsticker

Formel-1-Liveticker: Marc Surer im Video-Interview: "Zeit ist abgelaufen für Kimi"

Was im F1-Liveticker los war: +++ Marc Surer analysiert den Fahrermarkt: Ist Kimi Räikkönen zu alt für die Formel 1? +++ Hamilton über Silverstone-Sprint +++

11:00 Uhr

Surer über Räikkönen: "Zeit ist abgelaufen"

Gleich zu Beginn die gute Nachricht: Wir haben ein neues Video für Dich! Christian Nimmervoll hat mit Marc Surer den Fahrermarkt der Formel 1 analysiert. Die beiden haben natürlich über die Situation Bottas vs. Russell bei Mercedes gesprochen. Außerdem gingen sie der Frage nach, ob die Zeit von Kimi Räikkönen in der Königsklasse abgelaufen ist?

Denn nach dem unglücklichen Unfall des "Iceman" mit Kumpel Sebastian Vettel in der letzten Rennrunde am Sonntag in Österreich brach eine Diskussion über das Alter des Weltmeisters von 2007 aus. Sollte es gar eine Altersgrenze für Fahrer geben? Ist Räikkönen noch schnell genug? Oder hat er seinen Zenit eigentlich schon längst überschritten?

Surer meint: "Die Zeit ist abgelaufen für Kimi. Wir mögen ihn alle. Er hat immer noch eine der größten Fangemeinden. Aber die Zeit ist halt einfach abgelaufen." Der Finne sei einfach zu alt, dadurch verliere er an Speed. "Das Talent hat er nicht verloren. Aber die puren Reflexe, die verlierst du einfach mit kommendem Alter. Das ist etwas, was man nicht wegdiskutieren kann."

10:53 Uhr

It's Friday then!

Servus im Formel-1-Liveticker an diesem Freitag! Wir verkürzen Dir die Zeit heute bis ins langersehnte Wochenende, auch wenn diesmal keine Formel 1 fährt. Maria Reyer begleitet Dich durch den Tag. Let's go!

Bevor wir starten noch ein Hinweis: Bei Fragen oder Anregungen schreib uns einfach via Kontaktformular oder auf Twitter mit dem Hashtag "#FragMST"! Außerdem findest Du uns auch auf Facebook, Instagram und YouTube!


11:03 Uhr

Video-Analyse: Wer fährt 2022 in welchem Team?

Hier kannst Du das gesamte Video zum Fahrermarkt ansehen. Chefredakteur Christian Nimmervoll und Experte Marc Surer diskutieren unter anderem auch über die Zukunft von Pierre Gasly und Sergio Perez bei Red Bull, außerdem gehen sie der Frage nach, ob Mick Schumacher ein Kandidat für die Nachfolge von Räikkönen bei Alfa Romeo sein könnte ...

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F1-Fahrer 2022: Diese Wechsel könnten passieren!

Wer fährt wo in der Formel 1 2022? Dieser Frage geht Chefredakteur Christian Nimmervoll im Gespräch mit Experte Marc Surer nach! Weitere Formel-1-Videos


11:28 Uhr

Formel-1-Statistik: Die ältesten Piloten der Geschichte

Ich habe soeben einen Blick in die Geschichtsbücher geworfen. Kimi Räikkönen müsste doch noch eine Weile weiterfahren, um einige Altersrekorde zu knacken …

Mit 55 Jahren und 292 Tagen stellte Louis Chiron in Monaco 1955 wohl einen Rekord für die Ewigkeit auf, bis heute ist er der älteste Grand-Prix-Teilnehmer. Im Alter von 53 Jahren und 21 Tagen konnte Luigi Fagioli 1951 den Grand Prix von Frankreich gewinnen und sich damit zum bis heute ältesten Sieger küren.

Formel-1-Legende Juan Manuel Fangio hält außerdem den Rekord für den ältesten Formel-1-Weltmeister: Er gewann seinen fünften Titel 1957 im stolzen Alter von 46 Jahren und 41 Tagen.

Kimi Räikkönen ist dagegen fast noch ein Jungspund mit seinen 41 Jahren. Der Finne hält aber bereits heute den Rekord für die meisten Rennteilnahmen (339), die meisten Rennen zwischen zwei Siegen (113), die längste Distanz zwischen erstem und letztem Sieg (294) und die meisten Saisonteilnahmen (19).

- F1-Datenbank: Zahlen & Fakten zu Kimi Räikkönen!


11:42 Uhr

Coulthard: Habe mit 37 auch plötzlich Fehler gemacht

Während viele Beobachter darauf verweisen, dass Kimi Räikkönen einfach Kult sei und zur Formel 1 dazugehöre, ist David Coulthard anderer Meinung. Der 50-Jährige meint gegenüber 'Bild': "Ich war 37 als ich aufgehört habe. Da machst du plötzlich Fehler und willst nicht wahrhaben, dass du schuld daran bist. Aber du bist es."

Der Schotte erzählt aus eigener Erfahrung, wie es für ihn immer schwieriger wurde im Cockpit, vor allem aufgrund von Konzentrationsschwächen - "vor allem gegen Ende eines Rennens. Wir haben das auch bei Michael Schumacher in seinem letzten Jahr gesehen."

Hier noch einmal die Szene aus dem Österreich-Grand-Prix, die eine Debatte über Kimi Räikkönen und dessen Alter ausgelöst hat:


11:52 Uhr

So aufmerksam ist Hamilton im Simulator

Nun zu einem etwas jüngeren Fahrer, wobei Lewis Hamilton mit seinen 36 Jahren mittlerweile auch eher zu den Routiniers zu zählen ist. Konzentrationsschwierigkeiten scheint der Brite allerdings noch keine zu haben. ServusTV-Experte und Ex-Mercedes-Ingenieur Philipp Brändle hat am vergangenen Wochenende nämlich eine spannende Geschichte ausgeplaudert.

Hamilton sei eines Tages in Brackley im Simulator gesessen und habe getestet, als ihm etwas auffiel. "Er hat dann gesagt: 'Irgendwas passt da nicht, irgendwas ist da ein bisschen doof, irgendwas stimmt nicht.'" Mercedes hat sich Video- und Bildmaterial von der richtigen Rennstrecke angesehen und festgestellt, dass ein Schild in der Simulation gefehlt hat. "Er hat gesagt, das fehlt, die haben das rausgefunden und nachprogrammiert im Simulator."


12:16 Uhr

Hamilton: Wird Silverstone-Sprint eine Prozession?

Wir bleiben noch bei Lewis Hamilton. Das Heimrennen des Briten steht bevor, doch in Silverstone wird in diesem Jahr ein Experiment gewagt: das "Sprint-Qualifying". Was hält der Weltmeister von dieser Änderung? Große Hoffnung macht sich Hamilton nicht. Er befürchtet, dass der Sprint über 100 Kilometer am Samstag wenig Action bieten könnte.

"Es wird wohl ein Zug werden. Hoffentlich wird ein wenig überholt, aber es wird wohl nicht zu aufregend werden", meint der Mercedes-Pilot.

Übrigens: Für das Format musste das Sportliche Reglement der Formel 1 abgeändert werden, dies wurde gestern vom FIA-Weltrat abgesegnet. Konkret wird der Sprint am Samstag über 17 Runden gefahren werden. Der Zeitplan sieht vor, dass die Session erst um 17:30 Uhr startet. Das Qualifying am Freitag beginnt erst um 19:00 Uhr.

Der Weltrat hat gestern außerdem beschlossen, dass ab dem Grand Prix von Großbritannien die neuen Pirelli-Reifen, die in Österreich getestet wurden, zum Einsatz kommen werden. Die neue Konstruktion der Hinterreifen weist eine steifere, robustere Seitenwand auf, um Reifenschäden wie in Aserbaidschan zukünftig zu vermeiden.

- FAQ: So funktioniert das "Sprint-Qualifying"!


12:40 Uhr

Brundle: Formel 1 will an 23 Rennen festhalten

Ex-Formel-1-Pilot und -Experte Martin Brundle hat für 'Sky' einige aktuelle Themen analysiert, unter anderem die Kalenderfrage. Wird die Königsklasse in Zeiten einer Pandemie tatsächlich einen Rekordkalender durchbringen, mit aktuell 23 geplanten Rennen?

Brundle dazu: "Formel-1-Boss Stefano Domenicali hat zu mir gesagt, dass er fest entschlossen sei, in diesem Jahr 23 Rennen auszutragen. Ich weiß, dass Mugello als Ersatz infrage kommen könnte, vielleicht auch der Nürburgring. Wir könnten auch noch einmal ein Rennen in Bahrain sehen. Auch ein Doppelpack in Austin wurde bereits genannt", zählt der Brite einige Optionen auf.

Sorgen müsse sich die Formel 1 besonders über das Rennen in Brasilien machen. Die Absage des Australien-Rennens sei "unvermeidbar" gewesen, so Brundle. Generell sei die Anpassung des Kalenders an die aktuelle Pandemie-Lage eine "tägliche Herausforderung".


Brundle: Mercedes muss in Silverstone zurückschlagen


12:54 Uhr

Hörerstammtisch: Sind 23 Rennen zu viel?

Genau diese Frage hat Kevin Scheuren bei "Starting Grid" am Hörerstammtisch diskutiert. Diesmal war nicht nur mein Kollege Stefan Ehlen mit dabei, sondern auch ORF-Expertin Corinna Kamper und Hörer Niko und Andreas aus Österreich und Ben aus Deutschland. Spannende Runde!

- Alle Podcast-Folgen von "Starting Grid" findest Du in unserem Formel-1-Radio, auf iTunes, Spotify oder auf meinsportpodcast.de!


13:15 Uhr

Alonso: Werden nicht ständig gegen Williams kämpfen

Kommen wir nun zu einem anderen Altmeister. Fernando Alonso fiel am vergangenen Sonntag die Rolle des Spielverderbers zu. Denn er duellierte sich gegen Rennende mit George Russell um den letzten WM-Punkt, den er sich schließlich auch schnappte. Wird Alpine nun regelmäßig gegen Williams im Mittelfeld kämpfen?

"Nein, das glaube ich nicht", meint der Spanier. "Sie haben einen Schritt vorwärts gemacht, aber schon im Vorjahr sind sie in Österreich von P11 gestartet, das scheint also eine Strecke zu sein, auf der sie gut abliefern." Er selbst zeigt sich mit dem Fortschritt der Ex-Renault-Mannschaft zufrieden. "Wenn wir diese Performance wiederholen können, bringt uns das in die Top 7 oder Top 8."


13:33 Uhr

Alonso: Hätte auch fünf & sechs WM-Titel holen können

Apropos Fernando Alonso. Der Spanier hat der Nachrichtenagentur 'EFE' ein Interview über Lewis Hamilton, das McLaren-Jahr 2007 und seine Erfolge und Misserfolge gegeben. Unter anderem wurde er auch gefragt, ob er glaubt, dass er in seiner Karriere fünf oder sechs Weltmeisterschaften gewinnen hätte können?

"Nun, es stimmt. Das ist wahr. Zweimal fehlte mir nur ein Punkt, einmal drei Punkte", erinnert sich Alonso. Neben seinen zwei WM-Titeln (2005, 2006) konnte er dreimal Vizeweltmeister werden (2010, 2012 und 2013). "Fünf oder sechs Jahre habe ich bis zum letzten Rennen um die Weltmeisterschaft gekämpft."


13:50 Uhr

Gutierrez gibt im Mercedes in Goodwood Gas!

Esteban Gutierrez gibt heute im Mercedes W10 beim Goodwood Festival of Speed Gas. Der Bolide aus der Saison 2019 wurde dafür eigens dunkel lackiert.

Übrigens: Du kannst das Festival bei uns im Livestream verfolgen!


14:15 Uhr

Russell: Hamilton wird "wie guter Wein" im Alter besser

Das Thema Alter zieht sich heute hier durch den Liveticker. Auch Williams-Pilot George Russell hat zu dem Thema etwas Passendes gesagt, konkret über Lewis Hamilton. Der Brite meint, dass der siebenmalige Champion mit dem Alter nur noch besser werde, "wie ein guter Wein".

"Es ist schön zu sehen, dass Lewis dem Sport erhalten bleibt. Er ist ein weltweiter Superstar und liefert immer noch auf einem außerordentlichen Level ab", kommentiert Russell die Vertragsverlängerung von Hamilton. Für die Formel 1 sei das eine wunderbare Nachricht, dass der Mercedes-Fahrer dem Sport noch länger treu bleibt.


14:26 Uhr

C'est la vie!

Lewis Hamilton hat nach dem anstrengenden und enttäuschenden Triple-Header ein wenig Zeit für seine anderen Hobbys gefunden. Er ist aktuell in Paris, war dort schon auf einer Modenschau und hat sich ein paar Sehenswürdigkeiten angesehen.


14:53 Uhr

Seidl über Ricciardo: "Er ist enttäuscht, wir auch"

"Das hat er sich glaube ich nicht vorgestellt, dass es so schwierig wird, das Team zu wechseln. Er ist enttäuscht, wir auch. Weil wir gedacht haben, es gehe schneller", kommentiert McLaren-Teamchef Andreas Seidl die Eingewöhnung von Daniel Ricciardo im britischen Traditionsteam gegenüber 'RTL'.

Während Lando Norris ein Top-5-Ergebnis nach dem anderen einfahren konnte, blieb Ricciardo zuletzt hinter seinen Erwartungen. In Österreich scheiterte er zweimal an der Q3-Hürde, zumindest im zweiten Rennen konnte er sich mit Platz sieben ein wenig aufbauen. "Ich bin weiter überzeugt, dass es irgendwann Click macht bei ihm", so Seidl.


15:00 Uhr

Ricciardo: Muss schwierigen Saisonstart akzeptieren

Was sagt Daniel Ricciardo selbst zu seiner bisherigen Saison? Mein Kollege Adam Cooper hat mit dem Australier nach dem zweiten Österreich-Rennen gesprochen. "Ich habe das Gefühl, dass es bisher aus welchen Gründen auch immer eine sehr unerwartete und schwierige Saison war, gerade was die Pace betrifft", meint er.

Er werde deswegen aber keineswegs die weiße Flagge hissen und kampflos aufgeben. "Ich denke, der einfachste Weg für mich, irgendwie vorwärts zu kommen, ist, das zu akzeptieren. Habe ich mehr erwartet? Auf jeden Fall. Aber ich denke, wenn ich jetzt jedes Wochenende mit der Erwartung antrete, schneller als Lando zu sein, werde ich mich am Ende wahrscheinlich nur über den Sport ärgern, weil es eindeutig ein bisschen mehr braucht."


15:20 Uhr

In memoriam: Carlos Reutemann

Im Alter von 79 Jahren ist Carlos Reutemann diese Woche verstorben. Meine britischen Kollegen erinnern in diesem Video an den zwölffachen Grand-Prix-Sieger aus Argentinien.

- Nachruf auf Carlos Reutemann (1942-2021): Eine rätselhafte F1-Legende


Das war Carlos Reutemann (1942-2021)

Carlos Reutemann gehört zu den erfolgreichsten Rennfahrern, die es nie geschafft haben, die Formel-1-Weltmeisterschaft zu gewinnen. Weitere Formel-1-Videos