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Formel-1-Liveticker: Ferrari in Belgien: Vettel-Fans müssen "ganz tapfer" sein

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Heidfeld: Vettel-Fans müssen "tapfer" sein +++ Mercedes: Offene Rechnung in Spa +++ Norris nimmt Leclerc aufs Korn +++

12:15 Uhr

Heidfeld: Vettel-Fans müssen "ganz tapfer" sein

"Für Ferrari erwarte ich in Spa ein ganz schweres Rennen. Hochgeschwindigkeit und Ferrari: Das passt momentan gar nicht zusammen", analysiert auch Nick Heidfeld in seiner neuen 'Sky'-Kolumne. Der aktuelle Motor aus Maranello sei einfach "viel zu schwach" für die Ardennen-Achterbahn.

Die einzige Hoffnung sei laut dem Ex-Formel-1-Fahrer ausgerechnet das Wetter: "So gibt es wenigstens einen, der sich über die Wetterprognose für kommendes Wochenende freut: Es ist Regen angekündigt." Auch für das folgende Wochenende in Monza erwartet Heidfeld "nicht Gutes". Die Fans von Sebastian Vettel müssen nun "ganz tapfer" sein.

14:58 Uhr


14:56 Uhr


14:21 Uhr

FIA-Weltrat segnet drei Regeländerungen ab

Der FIA-Motorsport-Weltrat hat drei Regeländerungen bestätigt: Die Teams dürfen ab dem Belgien-Rennwochenende zehn zusätzliche Mitarbeiter einsetzen. Zuvor wurde die Anzahl aufgrund der strikten Corona-Richtlinien auf maximal 80 Personen pro Team festgeschrieben. Nach sechs Rennen haben die Teams nun zugestimmt, die eigenen Motorhomes wieder einzusetzen. Dadurch wird auch mehr Personal notwendig, die Zahl steigt somit auf 90 pro Team.

Eine weitere Änderung betrifft die Reifenwahl von Pirelli. Aufgrund der Ungewissheit in dieser Saison wurde jedem Fahrer bislang die gleiche Anzahl an Mischungen zur Verfügung gestellt: zwei Sätze des harten Reifens, drei Sätze Medium und acht Sätze des Soft. Diese Regel wurde nun ein wenig aufgelockert. Nun kann das Verhältnis von Pirelli auch verändert werden.

Eine dritte Änderung betrifft eine Forderung, die bereits zuvor publik wurde: ein Testverbot mit alten Autos auf kurzfristig hinzugefügt Strecken, etwa Imola, Portimao oder Mugello.


14:10 Uhr

Binotto: Ein "von Zahlen geprägter" Mensch

Ferrari erlebt derzeit nicht nur politische Unruhe und sportliche Enttäuschungen. Das Team muss sich auch weiterhin mit einer ungewollten Teamchef-Diskussion herumschlagen. Mattia Binotto steht nicht erst seit dem schlechten Saisonauftakt in der Kritik. Er hat nun zumindest seine Rolle als Technikchef abgegeben. "Ich war Technikchef, das ändert man nicht an einem Tag. Es braucht ein wenig Zeit", betont der Italiener.

Für Nick Heidfeld ist Binotto keinesfalls der richtige Mann an der Spitze der Roten. "Offensichtlich ist, dass er es bisher nicht war. Die Ansprüche an Ferrari sind natürlich riesig und kaum zu bewerkstelligen, aber Performance, Image und speziell das Handling mit und zwischen Leclerc und Vettel waren bisher schwach", analysiert er bei 'Bild'.

Auch Ex-Teamchef Colin Kolles findet bei 'Sport1': "Ein Ingenieur ist kein Teamchef." Außerdem sei Binotto ein Mensch, der "von Zahlen geprägt ist und nicht von Gefühlen". Das sei das Problem. "Da ist keine Nestwärme. Sondern man zeigt ihm: 'Du bist jetzt drei oder vier Zehntel langsamer als Leclerc.' Und das ist für die die Realität. Aber die verstehen nicht die psychologische Seite."


13:40 Uhr

Wie geht es jetzt weiter?

Nach dieser Entwicklung stellt sich nun die Frage, was Racing Point und Ferrari machen werden? Beide Teams haben ebenfalls Berufung gegen das FIA-Urteil in der Causa eingelegt. Racing Point wurde eine Geldstrafe und Punkteabzug aufgebrummt. Teambesitzer Lawrence Stroll will nun den Namen seines Teams reinwaschen.

Ferrari hingegen hat aus anderen Gründen ebenso Interesse daran, dass der Fall vor dem Berufungsgericht neu aufgerollt wird. Die Scuderia möchte vor allem auch die Rolle von Mercedes aufgeklärt wissen. Mitte September könnte es in Paris zur Verhandlung kommen.

Ferrari hat bereits einen Entwurf des neuen Reglements von der FIA erhalten, darin soll ein klares Kopier-Verbot festgeschrieben sein. Es bleibt demnach noch genügend Zeit, diese Seiten zu studieren. Ausgeschlossen ist daher nicht, dass auch Ferrari die Berufung zurückziehen könnte.


13:16 Uhr

Renault zieht Berufung zurück

Gestern am späten Abend hat Renault mit diesem Tweet aufhorchen lassen: Das Werksteam hat bekannt gegeben, die Berufung gegen das Racing-Point-Urteil zurückziehen zu wollen. Die Begründung: Die "intensive und konstruktive Zusammenarbeit" mit der FIA habe "konkrete Fortschritte" gebracht, um die "DNA des Sports zu erhalten".

Renault sieht alle Anliegen geklärt: "Unsere Priorität war, dieses strategische Ziel im Rahmen des neuen Concorde Agreements zu erreichen." Die FIA hat bereits klargestellt, dass die Regeln geändert werden, um Teams am Kopieren zu hindern.


13:00 Uhr

Horner: Verhandlungen waren überraschend einfach

Als "bemerkenswert unkompliziert und einfach" bezeichnet Red-Bull-Teamchef Christian Horner die Concorde-Verhandlungen in seiner neuen Kolumne, vor allem im Vergleich zu den vergangenen Jahren. "Mit Bernie Ecclestone zu verhandeln hat in der Vergangenheit immer Spaß gemacht, war immer ein bisschen anders, aber Liberty war bei den Verhandlungen sehr fair, und wir waren tatsächlich das erste Team, das ihn in Barcelona unterschrieben hat."

Es lag an den Teams, ob sie die Vereinbarung, die von Liberty Media vorgelegt wurde, annehmen würden oder nicht. "Natürlich gab es bei bestimmten Punkten ein Hin und Her, und es gibt Elemente, die einigen Teams mehr gefallen als anderen, aber am Ende waren sich alle einig, wie es zum Wohle des Sports am besten weitergehen sollte." Die neuen Verträge würden dem Sport Stabilität und Kontinuität bringen.


12:47 Uhr

Concorde Agreement: Für Wolff "keine Überraschung"

In der kurzen Pause zwischen den Rennen in Spanien und Belgien haben die Formel-1-Teams das neue Concorde Agreement unterzeichnet. "Wir haben immer betont, dass wir in der Formel 1 bleiben möchten, entsprechend war das keine große Überraschung", kommentiert Mercedes-Teamchef Wolff die Neuigkeit.

Bis zuletzt hat sich Mercedes in den Verhandlungen geziert und offen gelassen, bis wann man unterschreiben würde. "Aber wir sind froh, dass wir die Gespräche positiv abschließen konnten. Wir haben uns dem Sport verschrieben und wir freuen uns auf die kommenden Jahre, in denen wir den größten Umbruch in der Geschichte der Formel 1 erleben werden." Dabei werde es auf "agile, aufgeschlossene" Teams ankommen, die sich "erfolgreich an die Anforderungen der neuen Regeln anpassen können", so Wolff.


12:36 Uhr

Daten und Fakten zu Spa-Francorchamps

Mit 7,004 Kilometer ist Spa-Francorchamps die längste Rennstrecke im Formel-1-Kalender. Die zweitlängste Strecke in Baku ist gut einen Kilometer kürzer. Dadurch werden in Belgien auch nur 44 Runden gefahren - die niedrigste Anzahl. Die Renndistanz beträgt 308,5 km.

Ein weiteres spannendes Detail: Mit 5,2g sind die Fahrer in Pouhon (Kurve 10) am meisten gefordert, das ist der höchste Wert an seitlichen Kräften in der gesamten Saison. Ebenso anspruchsvoll ist die Passage zwischen Kurve 1 und 5 - insgesamt 23 Sekunden fahren die Piloten in diesem Abschnitt Vollgas.


12:20 Uhr

Mercedes: "Haben in Belgien eine Rechnung offen"

Klarer Favorit für das Rennen in Belgien ist laut Heidfeld Mercedes. Die Silberpfeile können ihren Motorenvorteil auf den langen Geraden perfekt ausspielen. Seit 2017 hat das Weltmeisterteam nicht in Spa gewinnen können, daher betont Toto Wolff angriffslustig: "Es fühlt sich also an, als ob wir in Belgien noch eine Rechnung offen hätten."

Die Rennstrecke ist allerdings sehr anspruchsvoll: "Aufgrund der Vielzahl an Charakteristiken ist es aber nicht einfach, dort das richtige Setup zu finden. Einerseits wünscht man sich so wenig Luftwiderstand wie möglich auf den langen Geraden, andererseits braucht man ein gewisses Abtriebsniveau, um in den Kurven schnell zu sein. Die Wettervorhersage spricht zudem von Regen in den Ardennen, was die Aufgabe nicht einfacher macht."


12:06 Uhr

Norris nimmt Leclerc aufs Korn

"Wenn Charles in der ersten Runde durch Eau Rouge führt, wird er am Ende der Geraden Letzter sein", schmunzelte McLaren-Pilot Lando Norris gestern beim gemeinsamen Zocken mit dem Ferrari-Fahrer. Ganz so unrecht könnte der Brite mit dieser Prophezeiung wohl nicht haben ...


11:55 Uhr

Leclerc rechnet mit schwierigem Spa-Wochenende

Vor einem Jahr konnte die Scuderia ihren Power-Vorteil auf der Traditionsstrecke noch ausspielen. Charles Leclerc fuhr einen emotionalen ersten Sieg ein, daher werde Spa auch immer einen "besonderen Platz in meinem Herzen" haben - schließlich gewann er einen Tag nach dem tragischen Unfalltod seines Freundes Anthoine Hubert.

Er erwartet ein schwierigeres Wochenende als im Vorjahr, da Ferrari nicht so konkurrenzfähig sei wie 2019. "Dennoch haben wir in der Vergangenheit gesehen, dass auf dieser Strecke alles möglich ist, speziell aufgrund der unvorhersehbaren Bedingungen."


11:50 Uhr

"Man kann nie genug Power haben"

Ferrari blickt mit Sorgenfalten auf der Stirn auf das kommende Wochenende. Denn: "Was das Management des Motors angeht, ist die Strecke mit über einer Minute Vollgas-Anteil sehr anspruchsvoll", weiß Enrico Gualtieri, Ferrari-Motorenchef. "Es ist daher sehr wichtig, genügend Power zu haben - man kann nie genug haben."

Der Italiener weiß: "Wir müssen das Motorenpaket verbessern, gut in der Garage arbeiten, die beste Strategie zurechtlegen und effizient sein, wenn es darum geht, auf die wechselnden Bedingungen zu reagieren." Das Wetter könnte tatsächlich eine entscheidende Rolle spielen, wir dürfen uns wohl auf typisches Ardennen-Wetter freuen.


11:38 Uhr

Ferrari feiert erstes Jubiläum in Spa

Hättest du gewusst, dass die Scuderia schon an diesem Wochenende das 1.000. Rennen in der Formel-1-Weltmeisterschaft feiert? Zwar ist es erst das 998. Rennen für den Rennstall, aber bereits das große Jubiläum für Ferrari als Motorenhersteller. Bei zwei Grand Prix war zwar das Rennteam nicht anwesend, doch Ferrari-Motoren sehr wohl im Einsatz: 1960 in den USA und 1966 in Großbritannien.


11:34 Uhr

Das waren noch bessere Zeiten ...

Heute vor exakt zwei Jahren konnte Sebastian Vettel den Sieg im Belgien-Grand-Prix auf Ferrari feiern. Eine Wiederholung wird am kommenden Sonntag wohl nicht möglich sein. Das waren noch bessere Zeiten ...


11:26 Uhr

Leclerc-Aus in Spanien geklärt

Wir beginnen mit Ferrari. Während Sebastian Vettel dank einer Einstoppstrategie in Barcelona noch Punkte holen konnte, ging Teamkollege Charles Leclerc leer aus. Er musste seinen Ferrari nach einem Dreher abstellen. Nun hat das Team die Ursache für den Ausfall bekannt gegeben: einen Elektronikdefekt.

Leclercs Motor wurde beim Überfahren der Randsteine im letzten Sektor beschädigt, dadurch drehte sich der Monegasse. Er musste zurück an die Box, um seinen Gurt wieder eng anzulegen. Doch wenig später entschied die Mannschaft, das Auto ganz abzustellen aufgrund des Defekts.

Leclerc könnte am kommenden Wochenende in Belgien eine neue Kontrollelektronik eingebaut bekommen - ohne Strafe, weil er das Limit (zwei Stück pro Saison) noch nicht ausgeschöpft hat.

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