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Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Fährt Red Bull Mercedes jetzt davon?
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Macht Red Bull den Sack zu? +++ Mercedes: Passt die Zuverlässigkeit? +++ P3 in der WM: Binotto sieht Ferrari im Vorteil +++
Das war's für heute!
Damit ziehen wir für heute auch einen Schlussstrich unter unseren Ticker. Morgen sind wir natürlich mit einer neuen Ausgabe wieder da, dann begrüßt Dich hier an dieser Stelle mein Kollege Norman Fischer. Zum Abschluss werfen wir heute noch einen kleinen Blick zurück auf Max Verstappens erstes Formel-1-Rennen in Brasilien. Hab noch einen schönen Abend, komm gut in die Woche und bis dann!
Mercedes: Darum kam Bottas nicht an Ricciardo vorbei
Gestern machte der Mercedes beim Hinterherfahren beziehungsweise beim Überholen wieder einmal nicht den besten Eindruck. Bottas steckte das ganze Rennen hinter Ricciardo fest. "Das Auto war in Ordnung", betont Andrew Shovlin und erklärt: "Wenn man auf Reifen ist, die gleich alt sind, dann ist es schwierig."
"Wenn wir näher herankamen, kamen wir ins Rutschen", berichtet er. Zudem müsse man in Mexiko immer auf die Temperaturen von Motor und Reifen achten. "Es ist ein sehr, sehr schwieriger Kurs für eine Attacke. Mit diesen Autos kann man sehr schwer folgen, wenn man auf einer heißen Strecke ist", so Shovlin.
Kein spezifisches Mercedes-Problem also. Aber auch nicht das erste Mal, dass das passiert ist.
Coronabilanz
Auch in dieser Woche hat die Formel 1 wieder ihre obligatorische Coronabilanz veröffentlicht. So wurden in der Woche in Mexiko zwischen dem 1. und 7. November insgesamt 7.100 Coronatests durchgeführt, von denen neun positiv ausgefallen sind. Diese Zahlen betreffen allerdings wie üblich nur den inneren Kreis im Formel-1-Paddock.
Wir haben keine Ahnung, wie die Situation bei den Fans auf den Tribünen aussieht.
Seidl: Auch Ferrari kann schlechten Tag haben
Die Scuderia ist in der WM um Kampf um P3 an McLaren vorbeigezogen und macht aktuell auch den stärkeren Eindruck. Aufgeben will man in Woking aber nicht. "Das Wichtigste ist es, zu akzeptieren, dass solche Tage im Rennsport vorkommen können", erklärt Teamchef Andreas Seidl.
"Gleichzeitig kann deinem Gegner so etwas auch passieren. Es gibt also keinen Grund, diesen Kampf aufzugeben", betont er und stellt klar: "Es ist wichtig, weiterzumachen. Zum Glück ist direkt am nächsten Wochenende wieder ein Rennen." Dort wolle McLaren schnell versuchen, "zurückzuschlagen".
Leicht wird das nicht - aber sicher auch nicht unmöglich.
Macht Perez den entscheidenden Unterschied?
Der Mexikaner holte in Mexiko bereits sein drittes Podium in Serie. Zum Vergleich: In den ersten 15 Saisonrennen zuvor hatte er insgesamt nur zweimal auf dem Treppchen gestanden! "Ich denke, er hat jetzt Vertrauen ins Auto gefunden", zeigt sich Teamchef Christian Horner mit Perez' Leistungen seit der Sommerpause zufrieden.
"Seine Performances sind immer stärker geworden. [...] Er hat jetzt das Vertrauen und fährt wirklich gut. Er liefert exakt die Performance, auf die wir hoffen", so Horner. Denn genau so könnte Perez in der WM den entscheidenden Unterschied ausmachen. In den vergangenen beiden Rennen holte Red Bull satte 35 Punkte mehr als Mercedes.
Mercedes: Passt die Zuverlässigkeit jetzt?
Noch immer stellt sich die Frage, ob Hamilton bis zum Ende der Saison noch einen weiteren neuen Motor brauchen wird. Toto Wolff gibt leichte Entwarnung und erklärt: "Ich denke, wir haben die Probleme mit der Zuverlässigkeit in den Griff bekommen. Dieses Phänomen ist nicht mehr aufgetreten, was ein guter Schritt vorwärts ist."
Ins Detail geht er nicht, aber es ist kein Geheimnis, dass Mercedes beim klassischen Verbrennungsmotor und nicht beim Hybridsystem Bedenken hatte. Wolffs Hoffnung: "Bei der Zuverlässigkeit sollten wir auf einem guten Weg sein." Heißt aber natürlich noch nicht abschließend, dass Hamilton wirklich ohne weiteren Tausch durchkommen wird.
Heute vor 29 Jahren ...
... gewann Gerhard Berger beim Saisonfinale 1992 in Adelaide. Das Besonderes dabei: Es sollte der letzte Sieg in der so erfolgreichen Partnerschaft zwischen McLaren und Honda sein. Die Japaner zogen sich zur Saison 1993 aus der Formel 1 zurück und über die Neuauflage von McLaren-Honda zwischen 2015 und 2017 legen wir an dieser Stelle lieber den Mantel des Schweigens.
Der Grand Prix war übrigens auch das letzte Formel-1-Rennen von Nigel Mansell, der sich 1993 als amtierender Weltmeister in die IndyCar-Serie verabschiedete. Zumindest dachte man das damals, denn Mansell kehrte bekanntlich 1994 und 1995 noch einmal kurz in die Formel 1 zurück. Die Zielflagge sah er in Adelaide nach einem Crash mit Ayrton Senna übrigens nicht.
© Motorsport Images
Apropos Bottas: Keine WM-Chance mehr!
Gut, ernsthafte Titelchancen hatte der Finne in diesem Jahr sowieso nie. Seit gestern steht aber auch rechnerisch und ganz offiziell fest, dass Bottas 2021 wieder nicht Weltmeister werden wird. 127,5 Punkte liegt er hinter Verstappen. Das kann er in vier Rennen nicht mehr aufholen. Im Gegenteil: Er muss nun sogar um P3 zittern, Perez ist bis auf 20 Punkte herangerückt.
Außerhalb der Top 3 beendete Bottas die WM seit 2018 nicht mehr.
Bottas: Mexiko war noch nicht meine letzte Pole!
Vier Rennen nur noch, dann muss der Finne Mercedes verlassen. Auch er selbst weiß, dass er bei seinem neuen Arbeitgeber Alfa Romeo "realistisch" erst einmal keine Chance auf Poles und Siege haben wird. Trotzdem stellt er nach seiner Mexiko-Pole selbstbewusst klar: "Es wird nicht die letzte gewesen sein!" Vier Rennen hat er ja noch Zeit, um sich eine weitere Pole zu sichern.
Oder er hofft darauf, dass Alfa Romeo 2021 zu den großen Überraschungen zählen wird ...
Reifen in Brasilien
Wir wollen wie gesagt nicht nur zurück sondern auch schon nach vorne schauen. Bei einem Tripleheader ist die Zeit zwischen den Rennen bekanntlich knapp! Pirelli wird in diesem Jahr die Mischungen C2 bis C4 mit nach Brasilien bringen, nachdem man beim bislang letzten Rennen in Interlagos 2019 noch eine Stufe härter unterwegs gewesen war.
Hintergrund laut Mario Isola: Der C1 wurde damals kaum verwendet, weshalb Pirelli nun wieder eine Stufe weicher unterwegs ist. Mal sehen, zu welchen Strategien das in diesem Jahr führt. 2019 siegte Verstappen mit drei Stopps in einem Rennen, in dem es allerdings mehrere Safety-Car-Phasen gab.
Neues Layout in Abu Dhabi
Nachdem es in der Vergangenheit immer wieder Kritik an der Streckenführung gab, wurde die Piste in Abu Dhabi in diesem Jahr an einigen Stellen umgebaut. Wir haben inzwischen erste Bilder der fertiggestellten Kurven bekommen. Schau mal rein in unsere Fotostrecke!
Fahrernoten der Redaktion
Sie dürfen an keinem Montag fehlen: Die Fahrernoten der Redaktion sind da! Zweimal haben wir in Mexiko die Bestnote gezogen, einmal haben wir am anderen Ende des Spektrums zur 5 gegriffen. Klick Dich durch unsere Fotostrecke! Später gibt es dann wie gewohnt die große Endabrechnung, in die auch die Noten der Leser und die von unserem Experten Marc Surer reinspielen.
Russell: Denke noch nicht an Mercedes
Der Brite hat nur noch vier Rennen mit Williams, bevor er ins Mercedes-Werksteam wechselt. Er selbst stellt klar, dass es "unprofessionell" wäre, jetzt bereits an seinen neuen Arbeitgeber zu denken. "Ich will dafür sorgen, dass wir P8 in der Meisterschaft absichern", stellt er klar und ergänzt: "Unser Ziel ist es jetzt, noch einige Punkte zu sammeln und [Alfa Romeo] davon abzuhalten, Punkte zu holen."
Alfa Romeo rückte gestern bis auf zwölf Zähler an Williams heran. Weil die Sauber-Truppe aber bislang in der ganzen Saison lediglich elf Punkte holte, scheint es recht unwahrscheinlich, dass man nun in den verbleibenden vier Rennen alleine noch einmal mindestens 13 sammeln wird. Gute Karten für Russell und Williams also.
P3: Binotto sieht Ferrari im Vorteil
Wir bleiben eben bei der Scuderia und dem Kampf um P3 in der WM gegen McLaren. Teamchef Mattia Binotto erklärt optimistisch: "Wenn ich mir die vergangenen Rennen anschauen, dann waren wir immer vor ihnen. [...] Seit wir die neue Powerunit eingeführt haben, scheinen wir bei der Performance einen kleinen Vorteil zu haben, was in der jetzigen Phase der Saison sehr nützlich ist."
Mit einem Schmunzeln erklärt der Italiener aber auch: "Ich hatte gehofft, dass wir hier in Mexiko schneller sein würden, was nicht der Fall war. Vermutlich wird meine Vorhersage also sowieso falsch sein ..." 13,5 Punkte liegt Ferrari seit gestern wieder vor McLaren.
Neue Ferrari-Junioren
Ferrari hat den 16-jährigen Oliver Bearman in sein Nachwuchsprogramm aufgenommen. Der Brite gewann in diesem sowohl in der deutschen als auch in der italienischen Formel 4 den Titel. Außerdem hat Ferrari den ebenfalls 16-jährigen Kartfahrer Rafael Chaves Camara aus Brasilien in die Driver Academy geholt. Wir behalten diese beiden Namen für die Zukunft auf jeden Fall mal im Hinterkopf!
Sky: Etwas mehr Zuschauer als in Austin
700.000 Menschen sahen gestern das Rennen auf Sky. Damit konnte man sich im Vergleich zum Austin-Rennen (640.000) leicht steigern. Zudem erreichte der Pay-TV-Sender damit die drittmeisten Zuschauer seit der Sommerpause. Nur in Zandvoort (730.000) und Istanbul (720.000) schalteten noch einmal minimal mehr Fans ein.
Wegen der unterschiedlichen Anfangszeiten der Rennen sind Vergleiche allerdings schwierig.
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