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Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: "Ein Podium ist ein Podium" - Mercedes nimmt alles mit!
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Max Verstappen gewinnt auch in Silverstone +++ Red Bull stellt McLaren-Rekord ein +++ Zwei Briten auf dem Podium +++
Das Rennen in der Analyse
Eine herzliche Einladung an euch, ab 21:30 Uhr in den Livestream zum Rennen in Silverstone auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de dazuzustoßen.
Christian Nimmervoll und ich freuen uns schon darauf, die wichtigsten Themen des Sonntags nochmal aufzuarbeiten und zu analysieren. Wir sprechen über den Husarenritt von Lando Norris, die Sache mit den Reifen, den glücklichen Hamilton, den glücklosen Ferraris und vieles mehr.
Kommt gerne dazu!
Feierabend
Der Formel-1-Liveticker schließt für heute seine Pforten.
Für Ruben und meine Wenigkeit bedanke ich mich herzlich für eure Aufmerksamkeit. Es war ein aufregender Tag, ein interessantes Rennen und viel zu analysieren.
Morgen habe ich hier frei, den Ticker gibts aber trotzdem und zwar mit Ruben Zimmermann.
Habt eine gute Nacht!
Herzlichst
euer Kevin Scheuren
Nichts hat geklappt
Sergio Perez konnte mal kurz durchatmen nach einem Rennen zum Vergessen. Von Platz 15 ging es für ihn zwar vor auf Platz sechs, aber trotzdem war er komplett unzufrieden nach dem Rennen:
"Heute hat nichts funktioniert. Wir hatten zwar einen tollen Start, aber dann wurde ich in Runde eins von Ocon von der Strecke gedrängt. Dadurch habe ich Positionen verloren statt zu gewinnen. Das hat meine Aufholjagd erschwert. Ich habe meine Reifen im ersten Stint zu sehr beansprucht. Und dann kam ich, glaube ich, drei Runden vor der Safety-Car-Phase an die Box. Es sollte also einfach nicht sein."
Ab Montag will er im Simulator schon daran arbeiten, dass seine Samstagsschwäche mal langsam besser wird, nimmt aber auch noch was Gutes mit nach Budapest:
"Das Positive ist aber, dass die Pace am Sonntag da ist. Dann werden ja auch die Punkte vergeben. Wir müssen es aber noch hinkriegen, ein sauberes Wochenende zu haben. Das Tempo an sich stimmt."

© Motorsport Images
Ehrliche Bestandsaufnahme
Wie immer hat sich auch Nico Hülkenberg nach dem Rennen sehr offen und ehrlich über seine Situation im Rennen geäußert. Bei Sky Deutschland sagte er:
"Der Schaden am Frontflügel und der darauf folgende frühe Boxenstopp haben viel gekostet. Das hat uns massiv [beeinträchtigt und] im Prinzip aus dem Rennen genommen. Danach haben wir eine Safety-Car-Phase gebraucht, aber die kam zu spät für uns. Im Anschluss an die Safety-Car-Phase war die Pace eigentlich ordentlich. Ich hing aber in einem DRS-Zug fest."
Immerhin am Reifenverschleiß hat es heute wohl nicht gelegen:
"Das Problem war eigentlich nur der frühe Schaden am Frontflügel, weil wir deshalb früh in die Box mussten. So ein Flügelwechsel kostet dich 15 Sekunden oder so. Das holt man nicht so einfach wieder auf. Oder eher: Das kann man unmöglich wieder aufholen."
In Ungarn wird es wohl "sehr ähnlich", befürchtet er.
Mehr zu Hülkenbergs Rennen gibts im Artikel von Stefan Ehlen.

© Motorsport Images
Platzverlust erklärt
Lewis Hamilton ist in Runde eins direkt mal auf Platz acht zurückgefallen, in der FIA-Pressekonferenz hat er erklärt, warum das so war:
"Ich hatte einen vernünftigen Start, und in Kurve 3 habe ich dann aus irgendeinem Grund die Reifen blockiert. Ich glaube, wir hatten Rückenwind, und ich bin einfach geradeausgefahren. Das Gleiche passierte in Kurve 6 und 7. Es war wirklich schwierig, aber danach habe ich einfach versucht, mich einzugrooven."

© Motorsport Images
Die Bilder des Sonntags
Auch zum Rennen in Silverstone haben wir natürlich wieder eine Fotostrecke für euch zusammengestellt, klickt euch gerne mal durch.
Keine Pace
Sainz' Teamkollege Charles Leclerc macht niemanden verantwortlich außer der fehlenden Pace am heutigen Tag:
"Ehrlich gesagt bringt uns das fehlende Tempo in eine Situation, in der es sehr schwierig ist, mit der jeweiligen Situation umzugehen, und dann sieht es eher nach ein bisschen nach unglücklichen Umständen aus. Das Timing des Safety Cars war definitiv nicht das beste für uns und war für viele andere Fahrer vorteilhaft. Aber am Ende haben wir einfach nicht die Pace gehabt."
Einfach unglücklich
Für die Ferrari-Fans war der Rennsonntag von Silverstone wieder eine sehr bittere Pille, die zu schlucken war. Leclerc und Sainz haben jeweils fünf Plätze verloren, landeten am Ende auf neun und zehn.
Carlos Sainz versucht ein versöhnliches Fazit zu ziehen: "Die Strategie war gar nicht so schlecht, aber unsere Pace war nicht besonders gut. Gegen Mercedes und McLaren hätten wir uns mehr erwartet. Platz fünf bis sieben war drin, aber dann kam das Safety-Car und ich hatte keinen Reifen mehr übrig. Ich muss mich mit Platz zehn zufrieden geben", sagte er im Anschluss ans Rennen an den TV-Mikrofonen.
Auch sein Teamchef Frederic Vasseur versuchte ihm ein wenig zur Seite zu stehen und sagte, "wenn du einmal in einem DRS-Zug steckst, ist es schwer zu überholen. Gegen Perez ist er dann etwas zu weit rausgekommen und hat Positionen verloren."

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Woran arbeitet Red Bull?
Für einen Lacher am Ende der FIA-Pressekonferenz sorgte Max Verstappen nochmal. Auf die Frage unseres Kollegen Erwin Jaeggi von der niederländischen Edition von 'Motorsport.com', wo man jetzt mit Hinblick auf Updates in Ungarn hinarbeitet:
"Luftwiderstand, schnelle Kurven, langsame Kurven, Höchstgeschwindigkeit, DRS-Effekt, alles" und lachte sich ins Fäustchen. "Ja, ist so", schob er nochmal nach.
Bei Red Bull ist man noch lange nicht satt.

© Motorsport Images
Piastri hätte es verdient
Lando Norris hatte Mitgefühl mit seinem Teamkollegen Oscar Piastri, der "eigentlich da [, wo Hamilton sitzt] sein sollte", sagte er in der Pressekonferenz.
"Er macht es seit dem ersten Tag richtig gut und wenn wir gemeinsam Auto noch ein Stück weiterentwickeln, wird er mit Sicherheit auch seinen verdienten Platz hier öfter einnehmen", sprach Norris Piastri Mut zu.
Ohne Safety Car, "wenn alles nach Plan gelaufen wäre", hätte Piastri vielleicht schon heute sein erstes Podium in der Formel 1 gefeiert.

© Motorsport Images
"Ich bedanke mich bei meiner eigenen Entscheidung, den geringen Abtrieb zu nehmen", sagte Lando Norris mit einem verschmitzten Lächeln in der FIA-Pressekonferenz.
Er hatte gestern die Entscheidung getroffen, dieses Set-up zu benutzen und nennt das als einen der Gründe, warum er im Duell gegen Lewis Hamilton nach dem Safety-Car-Restart die Oberhand behalten konnte. Der Mercedes ist in der ersten Hälfte der Runde stark, aber der McLaren hatte mehr Topspeed, das hat ihm am Ende geholfen, Platz zwei zu behalten.

© Motorsport Images
Man muss happy sein
Toto Wolff hat im ORF keinen Hehl daraus gemacht, dass das Heimwochenende für Mercedes alles andere als ideal verlaufen ist. Am Ende ist Platz drei für Lewis Hamilton aber etwas, was man gerne mitnimmt: "Am Freitag waren wir nirgends. Am Samstag waren wir vom Speed her gut, aber von der Position nicht. Deswegen: Ein Podium ist ein Podium."
Mit dem W14 ist man auch alles andere als zufrieden derzeit: "[Das Auto] ist nicht nur wetterfühlig, sondern auch zickig und macht nicht das, was wir wollen", sagte der Mercedes-Teamchef.
Das Maximum am Ende: Platz drei für Lewis Hamilton, Platz fünf für George Russell.
Kein geschenkter Sieg
Dr. Helmut Marko war nach dem Sieg von Max Verstappen sehr glücklich und wusste, dass es kein geschenkter Sieg war: "Bei Max und auch bei Hamilton haben zum Schluss die Reifen ziemlich abgebaut. Wir waren froh, als das Rennen zu Ende war", sagte er im Interview beim ORF.
"Er hätte vielleicht drei bis fünf Runden mehr gebraucht, dann wäre sein Reifenvorteil voll tragend geworden", so Marko in Bezug auf Lando Norris, der statt auf den weichen auf den harten Reifen gewechselt hat.
Wie das Rennen verlaufen ist, könnt ihr in unserem Rennbericht lesen!

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Zu früh gefeiert
Eigentlich wollte man noch die traditionelle Trophäe für den Sieger des Großen Preis von Großbritannien übergeben, aber die Podiumsfahrer wollten die Korken bereits knallen lassen.
FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem hat es versucht, aber keine Chance gegen die Feierbiester Verstappen, Norris und Hamilton.
Spa braucht Veränderung
Mercedes-Teamchef Toto Wolff hat bei Sky Deutschland mit Hinblick auf das Rennwochenende in Spa-Franchorchamps Änderungen an der Strecke gefordert:
"Wenn zwei junge Leute, die überhaupt nichts dafür können, ums Leben kommen, muss man die Strecke gemeinsam mit Spa verändern", sagte er mit viel Nachdruck.
Ende des Monats wird die Formel 1 dort sein, es ist eine Reaktion auf den tragischen Tod des 18-Jährigen Dilano Van 'T Hoff in der FRECA-Serie vergangenes Wochenende.
Fliegender Wechsel
Auch wir wechseln hier im Ticker, aber ganz planmäßig. Kevin übernimmt jetzt wieder und versorgt euch mit den weiteren Themen und Stimmen zum Rennen. Viel Spaß!
Falscher Platz
Ist schon etwas her, dass Lando Norris auf dem Podium stand. Zuletzt war ihm das 2022 in Imola vor mehr als einem Jahr gelungen. Da kann man schon einmal die Abläufe vergessen!
Gerade im Cooldown-Raum saß er nämlich auf dem Platz, der eigentlich für den Sieger reserviert war. Auf seinen ersten Erfolg muss der Brite aber noch weiter warten.
Immerhin auf dem Podium steht er jetzt richtig ;-)

