Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Drei Teams wollen Haas-Untersuchung der FIA
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Leclerc bei Ferrari-Entwicklung optimistisch +++ Red Bull spielt Imola-Upgrade herunter +++ Drei Teams stellen sich gegen Haas +++
Drei Teams wollen Haas-Überprüfung
Gestern hatten wir einen Artikel über den Unmut einiger Teams gegenüber dem Haas-Modell (hier lesen), die so viele Teile wie möglich von Ferrari übernehmen und auch in anderen Bereichen eng zusammenarbeiten. Zu eng? Darum geht es im nächsten Schritt.
Laut den Kollegen von 'auto motor und sport' sollen drei Teams bei der FIA angefragt haben, sich den Haas VF-22 und den Ferrari F1-75 anzuschauen und zu vergleichen.
Welche drei Teams das sind, ist nicht bekannt. Es wird vermutet, dass sie aus der Gruppe McLaren, Mercedes, Aston Martin und Alpine kommen.
Feierabend
Damit verabschieden wir uns für heute aus dem Ticker und gönnen uns einen sonnigen Nachmittag. Morgen ist mein Kollege Ruben Zimmermann wieder an dieser Stelle da, um dir alles Wichtige vor dem Formel-1-Rennen in Imola zu überbringen.
Bis dahin wünschen wir einen angenehmen Resttag! Ciao!
Verstappen jetzt Führender in der Strafentabelle
Max Verstappen ist der neue Führende in der Strafentabelle der Formel 1. Das liegt aber nicht daran, dass der Niederländer jetzt irgendetwas verbrochen hätte. Nein, aber weil bei Yuki Tsunoda und Lance Stroll jeweils ein Punkt verfallen ist, haben sie "nur" noch sieben statt acht Strafpunkte auf dem Konto - genauso viele wie Verstappen.
Genau so viele hatte bis jetzt auch Sergio Perez, der nach zwei gestrichenen Punkten aber nur noch bei fünf Punkten steht. Eine Sperre gibt es bei zwölf Strafpunkten innerhalb eines Jahres.
Die komplette Übersicht gibt es auf de.motorsport.com.
Pirelli: C2, C3 und C4 in Imola
Pirelli hat für dieses Wochenende übrigens die Reifenmischungen C2, C3 und C4 nominiert, also den mittleren Härtebereich. Das ist die gleiche Auswahl, die auch im vergangenen Jahr in Imola nominiert wurde - auch wenn da die Reifen natürlich komplett andere waren.
Minardi: Vettel sollte zurücktreten
Ex-Teamchef Giancarlo Minardi hat Sebastian Vettel den Rücktritt naheglegt. Der Deutsche hat noch keinen Punkt auf dem Konto, nachdem er die ersten beiden Rennen aufgrund einer Coronaerkrankung verpasst hatte und zuletzt ein fürchterliches Melbourne-Wochenende erlebte.
"Er hatte das Pech, zwei Grands Prix aufgrund von COVID zu verpassen, beim dritten fiel er aus. Aber er sollte sich zurückziehen", sagt der Teamgründer des Minardi-Teams der italienischen Zeitung 'Corriere della Sera'. "Er hat viel Geld, er hat viele Titel gewonnen und er wird keine weiteren mehr gewinnen."
© Motorsport Images
Steiner hat Australien abgehakt
Zuletzt in Australien hatte es für das Haas-Team aber keine Punkte gegeben. In Imola hofft Teamchef Günther Steiner wieder auf eine bessere Form, nachdem es in Melbourne zuletzt nicht ganz glückliche Umstände gegeben hatte.
"Das ganze Wochenende war sehr schwierig. Es begann mit kleinen Problemen an Micks Auto und Kevin war nicht in Topform, weil er sich nicht wohl fühlte", sagt Steiner. "Trotz all dieser Hindernisse kamen wir dennoch in die Nähe der Punkte."
"Im Rennen hatten wir kein Glück mit den Safety-Cars, was unserer Strategie hätte helfen können, aber wir haben Australien hinter uns gelassen. Das ist nicht negativ gemeint, aber die Meisterschaft ist dieses Jahr sehr hart umkämpft, und man muss perfekt sein, um Punkte zu holen."
"Was ich mit nach Imola nehme, ist, dass das Auto immer noch gut funktioniert, und das werden wir auch in Zukunft tun. Ich hoffe, wir kommen in Imola mit weniger unglücklichen Zwischenfällen an."
Gibt es dann endlich die ersten WM-Punkte für Mick Schumacher?
Das Safety-Car im Vergleich
Das Safety-Car von Aston Martin wurde von den Formel-1-Fahrern unlängst als "Schildkröte" tituliert, weil es ihnen zu langsam war. Das sorgte natürlich auch für einige Witzeleien im Vergleich zu Mercedes, die das andere Safety-Car in der Formel 1 stellen.
Doch ist der Aston Martin wirklich langsamer als der Mercedes? Wir haben beide Safety-Cars einmal verglichen. Das findest du in unseren News.
© Motorsport Images
F1-Strecke wird Corona-Lazarett
Nicht im Kalender ist in diesem Jahr Schanghai, dessen Strecke aber aktuell umfunktioniert wird: Der Shanghai International Circuit wird aktuell in ein Notlazarett zur Behandlung von COVID-19-Patienten umgewandelt. Damit reagierten die örtlichen Behörden auf den aktuellen Corona-Ausbruch in der Millionenmetropole.
Weitere Informationen gibt es in unseren News.
Interessant: Das Wetter des Formel-1-Kalenders
Die Seite Meteo Motorsport hat eine Analyse der Wetterbedingungen der einzelnen Formel-1-Rennen veröffentlicht. In Singapur ist es mit durchschnittlich 26 bis 31 Grad am wärmsten, in Imola am kältesten. Dort reicht die Skala von 9 bis 19 Grad Celsius. Mal schauen, was uns am Wochenende erwartet.
Der Regen wird für Imola mit 29 Prozent Chance beziffert, was nur Platz acht im Ranking macht. Platz eins geht überraschend nicht an Belgien, sondern an Sao Paulo, wo die Regenchance generell bei 46 Prozent liegt.
Wenig überraschend gibt es den wenigsten Regen in den arabischen Staaten Saudi-Arabien und Abu Dhabi, wobei durchaus überraschend ist, dass Le Castellet in Südfrankreich diesbezüglich noch unter Bahrain liegt.
Leclerc: Zuversicht bei der Entwicklung
Charles Leclerc und Ferrari haben einen Traumstart in die Saison erlebt, müssen aber weiter hart arbeiten, um den Vorsprung auch zu behalten und eine Chance auf die WM zu haben. Doch der Monegasse gibt sich zuversichtlich, weil er weiß, wie Ferrari hinter den Kulissen arbeitet.
"Seit den letzten beiden Jahren habe ich wirklich einen Sprung in der Art und Weise gesehen, wie wir jedes Wochenende analysiert haben: in der Art und Weise, wie wir auch unsere Schwächen identifiziert haben und wie schnell wir reagiert haben, um zu versuchen, uns in den Bereichen zu verbessern, in denen wir Probleme hatten", sagt er.
Mit Red Bull in Sachen Entwicklung mitzuhalten, sei schwierig, aber: "Ich bin zuversichtlich, dass das Team in diesem Jahr einen großartigen Job bei der Entwicklung machen kann."
Wiedersehen mit Formulino
Wen wir am Freitag aber hoffentlich wiedersehen, ist Formulino - auch bekannt als Imola Cat. Die Katze, die mit einem eigenen VIP-Pass ausgestattet ist, streift in Imola durch das Fahrerlager und hat in den vergangenen Jahren auch Sebastian Vettel oder Lewis Hamilton begrüßt.
Formulino hat sogar einen eigenen Instagram-Kanal, und weil Cat Content ja beliebt ist, habe ich im Vorjahr sogar einen Artikel über Formulino gemacht, wo du alles über den Glücksbringer von Imola erfahren kannst ;)
Freitagsfahrer in Imola?
Leserin Josefine fragt, ob es am Wochenende in Imola die ersten Freitagsfahrer geben wird, schließlich ist unsere Tabelle (hier zur Übersicht) diesbezüglich noch komplett leer.
Zwar gibt es noch nicht von allen Teams Meldungen dazu, aber ich kann es kurz machen: Nein, es wird in Imola keine Freitagsfahrer geben. Das liegt am Sprintformat. Es gibt am Freitag nur ein Training, sodass kein Team das einem Youngster überlassen wird. Sonst müsste der Stammfahrer komplett ohne Training in das Qualifying starten.
Ähnlich wird es danach in Miami sein. Da haben wir zwar keinen Sprint, aber eine komplett neue Strecke. In Barcelona rechnen wir aber fest mit den ersten Einsätzen.
Vorschau Imola bei Starting Grid
Wer weitere Einblicke vor imola haben möchte, der kann sich jetzt die neueste Ausgabe des Podcasts Starting Grid anhören, in dem die Moderatoren Kevin Scheuren und Sophie Affeldt zusammen mit unserem Chefredakteur Christian Nimmervoll, der an diesem Wochenende vor Ort sein wird, auf den vierten Saisonlauf vorausblicken.
Themen sind unter anderem:
- Was passiert mit Sebastian Vettel?
- Der große Druck für Ferrari
- Lehrgeld für Mick Schumacher?
- Best of the Rest schon wieder mega spannend!
Hören kannst du das in unserem Podcast-Bereich oder auf meinsportpodcast.de.
Warum nicht mehr San-Marino-GP?
Ältere Formel-1-Fans (sorry, ja, wirklich) kennen Imola noch gut unter dem Namen Großer Preis von San Marino, wie das Rennen von 1981 bis 2006 hieß, weil der Italien-GP namentlich schon von Monza besetzt war. Doch seit der Rückkehr Imolas 2020 hieß das Rennen Großer Preis der Emilia-Romagna.
Warum hat man sich für einen neuen Namen entschieden? Nun ja, Grund ist einfach, dass man damit die Region bewerben möchte, in der Imola liegt - nicht den knapp 100 Kilometer entfernten unabhängigen Staat, mit dem Imola eigentlich nichts zu tun hat.
Stefano Bonaccino, Präsident der Region, klärte 2020 auf: "Imola war schon immer ein natürlicher Austragungsort für die Formel 1, und wir haben uns dafür entschieden, ihn den Grand Prix der Emilia-Romagna zu nennen, als Hommage an unsere Region, das Land der Motoren schlechthin."
RTL überträgt sein erstes Rennen
Für alle Formel-1-Freunde, die kein PayTV-Abo besitzen, gibt es eine gute Nachricht: RTL überträgt das Rennen am Sonntag im FreeTV! Insgesamt vier Läufe zeigt der Kölner Privatsender. Neben Imola werden das die Rennen in Silverstone, Zandvoort und Sao Paulo sein.
Allerdings überträgt RTL nur das Rennen. Wer etwa das Qualifying oder den Sprint sehen möchte, der muss sich der altbekannten Wege bedienen - oder einfach bei uns in den Liveticker reinschauen ;)
Horner: P2 guter Startpunkt
Ferrari ist mit zwei Polepositions und zwei Siegen am besten aus dem Startlöchern gekommen und hat mit Charles Leclerc schon einen guten Vorsprung in der WM (hier zum Gesamtstand).
Die Scuderia hatte den Vorteil, dass sie im Gegensatz zu Red Bull das Jahr 2021 einfach abschreiben konnte und sich nicht im WM-Kampf befand. "Natürlich haben sie mit diesem Projekt viel früher begonnen als wir, sodass wir bis zu einem gewissen Grad aufholen müssen", sagt Horner.
"Aber die Tatsache, dass wir von der zweitschnellsten Position aus aufholen, ist ermutigend, und ich denke, wir beginnen, einige der Probleme zu verstehen, die wir haben."
Red Bull spielt Imola-Upgrade herunter
Nach zwei Ausfällen in drei Rennen will Max Verstappen mit Red Bull unbedingt zurückschlagen. Das Team soll in Imola ein großes Update haben, um Ferrari Paroli zu bieten, doch die Bullen selbst spielen die Entwicklung herunter und drücken die Erwartungen.
"Ich würde nicht sagen, dass ein großes Paket geplant ist, es ist alles Teil einer Entwicklung", sagt Teamchef Christian Horner auf die Frage, ob Red Bull größere Entwicklungen für Imola in der Pipeline hat.
"Und da es sich um ein Sprintrennen handelt, hat man natürlich nur sehr wenig Zeit, diese Dinge zu evaluieren. Wir haben also eine Session, und dann geht es ins Qualifying. Man muss sehr zuversichtlich sein, was man an das Auto bringt."
Verwandte Inhalte zu dieser News
Neueste Kommentare