Barcelona-Test
Formel-1-Liveticker: Der letzte Testtag in Barcelona in der Analyse
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Hamilton trotz einiger Probleme "zufrieden" +++ Perez: Haben eine "gute Basis" +++ Binotto: Bahrain wird viel relevanter +++
Feierabend!
Und damit verabschieden wir uns an dieser Stelle auch für heute. Zum Abschluss des Tages folgt noch einmal der Hinweis auf unser großes Analysevideo. Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll haben heute über folgende Themen gesprochen:
- Zeiten Freitag
- Pirellis Test auf künstlich bewässerter Strecke
- Ist Mercedes wieder der große Favorit?
- Wie gut ist Red Bull aufgestellt?
- Wird mit den neuen Pirelli-Reifen alles besser?
- Krieg in der Ukraine: Auswirkungen auf die Formel 1
Bei uns geht es auf dem Portal natürlich auch am Wochenende weiter, am Sonntag steht ja unter anderem noch der offizielle Alfa-Romeo-Launch an. Und am Montag melden wir uns dann auch mit einem neuen Ticker zurück, dann begrüßt Dich mein Kollege Norman Fischer an dieser Stelle.
Hab ein schönes Wochenende und bis bald!
F1-Test Barcelona: Kein gutes Ende für Vettel
Wir analysieren den letzten Tag des ersten Wintertests 2022. Unter anderem mit Problemen bei den Teams von Sebastian Vettel und Mick Schumacher. Weitere Formel-1-Videos
Steiner: Fittipaldi wäre erster Masepin-Ersatz
Vorhin haben wir ja gesagt, dass wir uns in dieser Frage nicht an Spekulationen beteiligen wollen. Nun hat Günther Steiner aber selbst dazu Stellung genommen und gegenüber 'Speed City Broadcasting' erklärt: "Wenn Nikita aus irgendeinem Grund nicht fahren können sollte, dann würde der erste Anruf an Pietro [Fittipaldi] gehen." Er kenne das Team und das Auto und sei daher die erste Wahl.
Es bleibt aktuell abzuwarten, ob er diesen Anruf wirklich tätigen muss.
Domenicali: Russland-Ersatz "kein Problem"
Formel-1-Boss Stefano Domenicali sieht "kein Problem" darin, einen Ersatz für den Russland-GP zu finden. Als möglicher Ersatz wurde bereits die Türkei ins Spiel gebracht. Domenicali betont, dass die Formel 1 "sehr flexibel" sei. Das habe man in der Vergangenheit bereits gezeigt. Das Ziel ist also klar: Man will an den 23 Rennen in diesem Jahr festhalten - notfalls auch ohne Russland.
Das Wichtigste zum dritten Testtag ...
... haben wir für Dich in dieser Fotostrecke zusammengefasst. Und hier geht es zu unserer Galerie mit den besten Bildern des Tests!
Die wenigstens Runden aller Stammfahrer ...
... fuhr übrigens Bottas mit geraden einmal 54 Umläufen. Das entspricht nicht einmal einer kompletten Renndistanz. Zum Vergleich: Sainz brachte es als Kilometerkönig auf 236 Runden an den drei Tagen, also mehr als 3,5 Renndistanzen! "Das Team hat gute Fortschritte mit dem C42 gemacht", gibt sich Bottas trotzdem versöhnlich.
"Unser Fokus liegt nun darauf, die Zeit zwischen jetzt und dem Bahrain-Test optimal zu nutzen", so Bottas. Dort hoffe er dann natürlich darauf, deutlich mehr zu fahren. "Ich bin zuversichtlich, dass wir die verlorene Zeit aufholen können und für die Saison absolut bereit sein werden", so der Finne.
Steiner: Zwei Tage für die Tonne
Noch schlechter als für Alfa Romeo lief der Test für Haas. Die US-Truppe fuhr die wenigstens Kilometer aller Teams. "Der zweite Tag war tatsächlich ziemlich gut. Wir haben viel gelernt", so Steiner. Das Problem: "Wir hatten drei Testtage, haben aber nur einen wirklich hinbekommen." Denn Tag 1 und Tag 3 waren für die Tonne, heute waren es nur neun Runden.
Trotzdem habe man laut Steiner "gute Fortschritte" in Spanien gemacht. "Jetzt müssen wir uns auf Bahrain vorbereiten. [...] Wir wissen, was wir zu tun haben, und wir werden es hinbekommen. Hoffentlich haben wir dann in Bahrain keine 'Gremlins' mehr", so Steiner.
Zhou: Geht nicht nur ums Fahren
Nicht der leichteste Start für den Chinesen in seine Formel-1-Karriere. Durch die zahlreichen Probleme bei Alfa Romeo konnte er lediglich 112 Runden fahren und landete dadurch auf P17 in der Kilometertabelle. Der Rookie erklärt allerdings, dass es für ihn sowieso auch um andere Dinge als das reine Fahren gegangen sei.
Er habe zum Beispiel das erste Mal mit seinen neuen Ingenieuren zusammengearbeitet. "Wir müssen uns anpassen. Sie müssen wissen, was meine Vorlieben sind", erklärt er und betont, dass auch er noch eine Menge Dinge "lernen" müsse. "Das Wichtigste ist es, mit dem Team zu arbeiten - auch mit Valtteri", erklärt er.
Es gehe darum, "ein gutes Auto für Bahrain" und die komplette Saison auf die Beine zu stellen. Da scheint allerdings noch viel Luft nach oben zu sein ...
Verstappen: Hauptsache viel gefahren
Auch der Niederländer betont, dass er in Barcelona noch nicht auf Rundenzeiten geschaut habe. "Das Positive ist, dass das Auto rund läuft und ich mit der Balance zufrieden bin", erklärt er und ergänzt: "Bahrain wird ganz anders sein, auch das erste Rennen. Die Autos werden auch anders sein. Ich konzentriere mich deshalb einfach nur darauf, so viele Runden wie möglich zu fahren."
Auch er geht also von größeren Updatepaketen in Bahrain aus.
Wer bringt noch Updates?
Das ist natürlich auch eine große Frage. Sehen einige Autos beim Test in Bahrain womöglich schon ganz anders aus? "Ich habe Gerüchte gehört, dass unsere Gegner große Updates bringen werden", verrät Mattia Binotto zum Beispiel. Bei Ferrari selbst sei dagegen kein großes Paket geplant. "Es wird nicht so viel anders sein als das, was wir bislang haben", so der Italiener.
Man wolle zunächst einmal das aktuelle Paket "optimieren", bevor man neue Teile bringe, erklärt der Teamchef. Könnte aber natürlich auch ein Täuschungsmanöver sein, um die Konkurrenz in Sicherheit zu wiegen ...
Hamilton trotz einiger Probleme "zufrieden"
"Es waren interessante Tage", blickt der Testschnellste zurück und verrät: "Es gab defintiv einige Hindernisse, die wir überwinden mussten." Heute sei er aber fast 100 Runden gefahren, womit er "zufrieden" sei. "Für einen halben Tag im Auto ist das nicht so schlecht", erklärt er. Auf die "Hindernisse", die er angesprochen hat, will er nicht genauer eingehen.
"Das ganze Team hat in dieser Woche einen großartigen Job gemacht", sagt er lediglich. Nun müsse man in der kommenden Woche die gesammelten Daten durchgehen. Im Hinblick auf die Reihenfolge in diesem Jahr sagt auch er: "Wir haben keine Ahnung, wo alle stehen ..."
Binotto: Bahrain wird relevanter
"Die erste Session hier in Barcelona war dazu da, um Daten zu sammeln", betont der Ferrari-Teamchef. Es sei darum gegangen, die Korrelation zu überprüfen. Schnelle Zeiten hätten bei keinem Team auf der Tagesordnung gestanden. "Wenn wir nach Bahrain kommen, [...] dann glaube ich, dass wir alle einige Renn- und Qualifying-Simulationen probieren werden", kündigt er an.
Dann werde man versuchen, "die meiste Performance aus dem Auto zu holen." Das sei hier noch nicht der Fall gewesen. Daher werde die wahre Reihenfolge in Bahrain "viel klarer" als nach diesen drei Tagen werden.
Perez: Haben eine "gute Basis"
"Ich denke, wir haben eine gute Basis", sagt der Mexikaner nach P3 heute und ergänzt: "Ich bin mir sicher, dass wir ein gutes Potenzial haben." In Bahrain wolle man nun noch einmal "einen guten Schritt" nach vorne machen. Zur Erinnerung: Red Bull hat in Barcelona - im Gegensatz zu Mercedes - nicht die weichsten C5-Reifen verwendet. Alleine dadurch hat man also noch Luft nach oben.
Leclerc: Prognose "unmöglich"
Der Monegasse spricht von einem "positiven" Test, betont aber auch: "Wir haben keine Ahnung, wo wir bei der Performance stehen." Es sei "unmöglich", eine Prognose abzugeben. Wichtig sei, dass man "keine großen Probleme" gehabt habe. Das sei eine gute Basis für den zweiten Test in Bahrain. Schauen wir mal. Einige Beobachter sehen Ferrari nach diesem Test mindestens ganz vorne dabei.
Liveanalyse
Du hast den letzten Testtag verpasst und willst Dich am Abend auf den aktuellen Stand bringen, was heute in Barcelona los war? Dann schau jetzt bei der Liveanalyse mit Kevin Scheuren und unserem Chefredakteur Christian Nimmervoll rein!
Warum AlphaTauri nicht mehr gefahren ist
Tsunoda durfte am Nachmittag gar nicht mehr auf die Strecke gehen. Technikchef Jody Egginton erklärt, dass der AT03 bei Gaslys Abflug am Vormittag beschädigt wurde. "Obwohl das Team alles versucht hat, ist uns einfach die Zeit ausgegangen", berichtet er. Insgesamt habe man an den drei Tagen in Barcelona aber trotzdem ordentlich Kilometer gemacht und etwas über das Auto gelernt.
Insgesamt sei man daher "zufrieden" - trotz des vorzeitigen Endes.
Die meisten Runden für Ferrari
Heute mag Mercedes die meisten Runden abgespult haben. In der gesamten Woche fuhr aber kein Team mehr als Ferrari! Ganz hinten in der Kilometertabelle befinden sich - wenig überraschend - Alfa Romeo und Haas. Hier die Übersicht:
Ferrari (439)
Mercedes (393)
McLaren (367)
Red Bull (358)
Williams (347)
AlphaTauri (308)
Aston Martin (296)
Alpine (264)
Alfa Romeo (175)
Haas (169)
Die komplette Übersicht findest Du hier!
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