Die Höhepunkte des dritten Tags bei den Formel-1-Wintertests 2022 in Barcelona in Bildern: Wer schnell war, wer Probleme hatte und welche Aufreger es gab!
Tag drei der Formel-1-Wintertests 2022 in Barcelona, und hier sind alle wesentlichen Fakten zum Abschluss der ersten Testwoche!
Haas reagiert auf Russlands Krieg in der Ukraine und entfernt sämtliche Russland-Bezüge auf seinem Auto: Titelsponsor Uralkali und dessen Logos fehlen am dritten Testtag, ebenso die russischen Farben Weiß, Blau, Rot. Haas fährt in einem schlicht weißen Design und ...
... hat auch die Teamtrucks und das Motorhome über Nacht entsprechend umgestaltet. Die Logos des russischen Unternehmens Uralkali hat man überall abgenommen, einzig auf der Teamkleidung sind sie verblieben.
Der russische Formel-1-Fahrer Nikita Masepin, Sohn von Uralkali-Boss Dmitri Masepin, hätte als Haas-Stammfahrer eigentlich in der offiziellen Formel-1-Pressekonferenz am Freitag auftreten sollen, lässt sich aber entschuldigen. Aber ...
... Teamchef Günther Steiner stellt sich am Vormittag den Medienvertretern. Er sagt: Es gäbe keine Cockpitgarantie für Masepin bei Haas. Die kurzfristige Zukunft des Teams sei aber nicht gefährdet, um alles Weitere werde man sich in der Woche nach dem Barcelona-Test kümmern.
Die beste Rundenzeit am Vormittag erzielt George Russell im Mercedes W13 und auf C5-Reifen von Pirelli. Mit 1:19.233 Minuten unterbietet er die bisherige Wochenbestzeit von McLaren-Mann Lando Norris vom ersten Tag um mehr als drei Zehntel, allerdings auf der weichsten Reifenmischung.
Fernando Alonso im Alpine A522 löst nach knapp einer Stunde die erste Rotphase des Tages aus, die dritte bei den Testfahrten in Barcelona. Er stellt sein Auto mit viel Rauch am Streckenrand ab und steigt aus. Später meldet das Team: Ein Leck im Hydraulik-System habe den Ausfall verursacht. Und ...
... in der gleichen Meldung gibt das Team bekannt, die Testfahrten in Barcelona vorzeitig zu beenden. Begründung: Die Reparatur am A522 kann nicht mehr rechtzeitig erfolgen, um weitere Proberunden zu ermöglichen.
Die nächste Unterbrechung geht auf die Kappe von Pierre Gasly, der bei Kurve 5 abfliegt und für den ersten (kleinen) Unfall der Saison 2022 sorgt. Mindestens der Frontflügel wird beschädigt am AlphaTauri AT03.
Die dritte Rotphase des Tages kommt nach einem Dreher von Formel-1-Neuling Guanyu Zhou im Alfa Romeo C42. Schauplatz für seinen Abflug ist Kurve 10. Aber ...
...kaum ist der Alfa Romeo zurück in der Boxengasse (Bild) und wieder fitgemacht für die nächste Ausfahrt, schon ...
... gibt es wieder rote Flagge, und wieder aufgrund von Guanyu Zhou: Der Alfa-Romeo-Fahrer hat gerade die Box verlassen, da steht sein Auto erneut auf der Strecke. Vierte Unterbrechung in vier Stunden Fahrzeit am dritten Testtag.
Kurz vor dem Ende der Vormittagseinheit stellt Sebastian Vettel seinen Aston Martin AMR22 im letzten Sektor ab. Bis dahin hat er 48 Runden zurückgelegt und sein Team auf P3 in die Zeitenliste eingereiht, als einziger Deutscher: Mick Schumacher steigt erst am Nachmittag zu. Und ...
... weil Vettels Auto brennt, greift Vettel mal wieder selbst zum Feuerlöscher und hilft mit, größere Schäden am Fahrzeug zu vermeiden. Was den Brand ausgelöst hat, ist noch unklar.
Haas schafft mit Nikita Masepin am Steuer nur neun Runden, ehe ein Defekt den VF-22 lahmlegt. Zunächst geht das Team davon aus, am Nachmittag wieder mit Mick Schumacher fahren zu können. Später muss man einräumen: Der Test ist vorzeitig beendet für das US-Team, Schumacher kommt nicht mehr zum Einsatz.
Für die Nachmittagseinheit wird der Circuit de Catalunya-Barcelona künstlich bewässert, damit die Teams die Pirelli-Regenreifen ausprobieren können. Das Wetter ist günstig: Weil viele Wolken da sind, trocknet es nicht so schnell ab und ...
... die Fahrer gehen alsbald mit Intermediates auf die nasse Strecke. Die Formel 1 2022 fährt erstmals mit den neuen Autos bei (simuliertem) Regen.
Allerdings bleiben die Garagen bei vier Teams zu: Mick Schumacher (Haas) kann genauso wenig auf die Strecke gehen wie Esteban Ocon (Alpine), Lance Stroll (Aston Martin) und Yuki Tsunoda (AlphaTauri). Auch Valtteri Bottas (Alfa Romeo) kommt nur zehn Runden weit.
Kurz vor Schluss schnappt sich Lewis Hamilton noch die Bestzeit und schließt damit als Wochenschnellster ab. Mit dem weichsten C5-Reifen hat er vier Zehntelsekunden Vorsprung auf Red Bull - und eine noch schnellere Runde kurz vor Schluss abgebrochen.