Formel-1-Newsticker

Formel-1-Liveticker: Braucht Mercedes einen großen Umbruch?

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Hat sich Haas "unsportlich" verhalten? +++ Kritik an Magnussen-Blockade +++ Braucht Mercedes einen großen Umbruch? +++

08:55 Uhr

Mercedes: Braucht es einen kompletten Umbruch?

Das kann sich zumindest Experte Ralf Schumacher vorstellen, der nach der gestrigen Vorstellung erklärt: "Der Abstand [zur Spitze] ist riesig." Red Bull fahre sowieso "in einer ganz anderen Welt", so Schumacher bei Sky.

"Aber selbst Ferrari" sei aktuell zu schnell für Mercedes. "Und eigentlich wiederholen sich die Antworten", sagt er im Hinblick auf die Aussagen von Toto Wolff und Co. Seiner Meinung nach tritt Mercedes seit 2022 auf der Stelle.

"Es tut mir auch ein bisschen leid für Toto Wolff. Aber jetzt wird's langsam brenzlig. Und jetzt ist die Frage: Kann man alles so lassen, wie es ist, oder muss man wirklich das ganz Große überdenken?", so Schumacher.

"Es gibt diese Zyklen in der Formel 1", erklärt der Experte und betont: "Seit der Änderung [der Regeln] läuft Mercedes der alten Performance hinterher und findet den Grund einfach nicht."

Und ihm fehle langsam der Glaube daran, "warum es jetzt passieren sollte in dieser jetzigen Konstellation."

15:03 Uhr

Feierabend!

Und damit sind wir auch am Ende unseres heutigen Tickers angekommen. Nächstes Wochenende steht zwar kein Rennen auf dem Plan, aber wir sind natürlich trotzdem schon morgen wieder mit einem neuen Ticker für euch am Start.

Dann begrüßt euch hier an dieser Stelle wieder mein Kollege Kevin Scheuren. Habt noch einen schönen Sonntag uns bis dann!


14:56 Uhr

Albon: Das Problem sind die Regeln und nicht Haas

Alexander Albon hat kein Problem mit der Taktik von Haas gestern. "Ich denke, jedes Team würde das Gleiche tun", betont er und erklärt, dass es eher ein Problem des Reglements sei, dass man sich quasi Punkte im Gegenzug für eine Strafe "erkaufen" könne.

"Man garantiert seinem Teamkollegen im Grunde genommen Punkte [im Austausch] für eine Zehn-Sekunden-Strafe", sagt er im Hinblick auf Magnussens Blockade gestern. Eine Zeitstrafe sei daher nicht die korrekte Sanktion für so ein Vergehen.

Besser sei es seiner Meinung nach, wenn man einfach die Position zurückgeben müsste. Denn Albon stellt klar, dass im Mittelfeld, wo jeder Punkt zähle, jedes Team so handeln würde, wie es Haas gestern getan hat.

"Vielleicht würden es die Spitzenteams nicht tun. Aber die Mittelfeldteams, die bei jeder Gelegenheit Punkte holen müssen, würden es jedes Mal tun", ist sich Albon sicher.


14:35 Uhr

Wolff: Red Bull ist einfach besser als der Rest

Saisonübergreifend steht Max Verstappen schon wieder bei neun Siegen in Serie. Der Niederländer hat damit 19 der vergangenen 20 Formel-1-Rennen für sich entschieden. Muss also etwas getan werden, um Red Bull einzubremsen?

Toto Wolff sieht das nicht so und erklärt, man solle die Regeln nicht ändern, nur weil ein Team "zu dominant" sei. "Meiner Meinung nach haben sie in den vergangenen zwei Jahren von allen Teams bei weitem die beste Arbeit geleistet", betont er.

"Und das muss man ihnen hoch anrechnen", lobt er Red Bull, die seiner Meinung nach momentan "in einer anderen Liga spielen". Wolff betont: "Unser Sport ist ein ehrlicher Sport. Und die beste Leistung wird belohnt."

Und die liefere aktuell eben Red Bull ab.


14:12 Uhr

Norris: Habe so etwas noch nie gemacht

Der Brite verteidigte sich gestern gegen Lewis Hamilton mit harten Bandagen - und wurde von der Rennleitung sogar untersucht, weil er dabei zu oft die Spur wechselte. Er kann sich selbst nicht erklären, wie es dazu kommen konnte.

"Ich habe das noch nie in meinem Leben getan. Ich weiß also nicht, warum ich es heute getan habe", sagt Norris und erklärt: "Es ging alles so schnell. Es war reiner Instinkt." Bewusst sei die Aktion nicht passiert.

"Du bist so vollgepumpt mit Adrenalin und allem", berichtet der McLaren-Pilot und erklärt, er habe womöglich auf irgendetwas reagiert, ohne es bewusst zu merken. Immerhin habe er dann noch rechtzeitig zurückgezogen.

Deswegen gab es von der Rennleitung auch nur eine Verwarnung.


13:48 Uhr

Die zehn jüngsten Formel-1-Piloten aller Zeiten ...

... schauen wir uns in dieser Fotostrecke an. Oliver Bearman hat es in dieser Statistik übrigens auf Platz drei geschoben!


Fotostrecke: Die 10 jüngsten Formel-1-Piloten aller Zeiten


13:37 Uhr

McLaren: Stella über Stärken und Schwächen

McLaren-Teamchef Andrea Stella hat nach dem Rennen in Dschidda über die Stärken und die Schwächen des MCL38 gesprochen und verraten: "Was die Stärken angeht, hat man gesehen, dass jeder hinter dem McLaren im ersten Sektor an Boden verloren hat."

In "diesen schnellen flüssigen Kurven" reagiere das Auto also sehr gut. "Wenn die Kurven stattdessen lang sind, wie in der letzten Kurve, und man die Lenkung wirklich lange halten muss, gibt das Auto ein wenig nach und wir verlieren viel Zeit", so Stella.

In diesem Bereich sei zum Beispiel der Ferrari ziemlich stark. "Deshalb war Leclerc im letzten Sektor so konkurrenzfähig", betont er und ergänzt: "Die andere Einschränkung war, dass wir immer noch gerne mehr Höchstgeschwindigkeit hätten."

Deswegen verzweifelte Piastri im Rennen bekanntlich hinter Hamilton und kam einfach nicht vorbei.


13:08 Uhr

Was macht ein Formel-1-Boss an seinem freien Tag?

Die Frage können wir euch beantworten: Stefano Domenicali ist heute in Katar, wo die MotoGP an diesem Wochenende ihren Saisonauftakt hat. Ergibt natürlich auch Sinn, wenn man sowieso gerade einmal in der Region ist!

Wobei ich euch auch nicht sagen kann, ob Domenicali heute wirklich "frei" hat. Vielleicht ist er ja auch geschäftlich unterwegs. Zuletzt kamen nämlich wieder Gerüchte auf, nach denen Liberty Media auch die MotoGP kaufen könnte ...


12:46 Uhr

Krack: Müssen Alonso ein schnelles Auto geben

Die Zukunft von Fernando Alonso ist aktuell offen - und wird das Fahrerlager wohl auch noch einige Zeit beschäftigen. Bleibt er bei Aston Martin? Wechselt er zu Mercedes? Oder tritt er womöglich ganz aus der Formel 1 zurück?

Teamchef Mike Krack sagt dazu: "Es ist kein Geheimnis, dass er zunächst einmal selbst entscheiden will, was er tun möchte. Und ich denke, es ist auch kein Geheimnis, dass ich immer wieder sage, dass wir mit Fernando weiterarbeiten wollen."

"Und ich habe auch gesagt, dass das Wichtigste ist, dass wir ihm ein schnelles Auto geben, damit er an dieses Projekt und an dieses Team glaubt. Und alles andere müssen wir in den kommenden Wochen besprechen", so Krack.

"Es ist klar, dass ein Fahrer dieses Kalibers für jeden attraktiv ist. Aber wir werden versuchen, ihn zu behalten", betont er.


12:12 Uhr

Heute vor 28 Jahren ...

... fuhr ein gewisser Michael Schumacher sein erstes Formel-1-Rennen für Ferrari! Sonderlich erfolgreich war sein Debüt beim Großen Preis von Australien 1996 allerdings nicht, denn der spätere Rekordweltmeister schied mit einem Bremsdefekt aus.

Den Sieg beim Saisonauftakt in Melbourne schnappte sich Damon Hill vor seinem neuen Williams-Teamkollegen Jacques Villeneuve, der direkt bei seinem ersten Formel-1-Rennen überhaupt auf dem Podium stand!

Die beiden sollten am Ende des Jahres auch den WM-Titel unter sich ausmachen, während "Schumis" erste Ferrari-Saison nicht wie erhofft verlief. Um den WM-Titel konnte er mit der Scuderia erst 1997 erstmals kämpfen. Mehr dazu in unserer Fotostrecke:


Fotostrecke: Michael Schumacher: Die Ferrari-Jahre


11:49 Uhr

Wolff: Glaube nicht, dass Red Bull explodiert

Bei der Aufholjagd von Mercedes will sich Teamchef Toto Wolff übrigens nicht darauf verlassen, dass sich Red Bull mit den Geschehnissen abseits der Rennstrecke selbst ein Bein stellt. Ohnehin sehe es "im Moment nicht so aus", dass das passiere.

Denn die Bullen fuhren - trotz aller Umstände drumherum - in Dschidda den nächsten Doppelsieg ein. "Ich denke, wir müssen uns auf uns selbst konzentrieren. Wir müssen unseren Fahrern das bestmögliche Auto zur Verfügung zu stellen", betont Wolff.

"Denn es sind nicht die Fahrer, die das Problem sind. Es ist unsere Maschine, die nicht so funktioniert, wie sie sollte", so Wolff. Ralf Schumacher hat schon recht: Diese Aussagen kommen einem langsam sehr bekannt vor ...


11:25 Uhr

Hamilton: Solche Ergebnisse machen keinen Spaß

Nicht nur Daniel Ricciardo hatte am Wochenende keine besonders große Freude. "Es macht definitiv keinen Spaß, Neunter zu werden", stellt Lewis Hamilton klar. Er betont allerdings auch, dass er das Racing selbst noch immer genieße.

"Ich war auf der Jagd und habe so hart wie möglich gepusht, Ich habe alles aus dem Auto herausgeholt, was ich konnte. Ich war ganz nah dran, nur leider fehlte es mir an Leistung in den High-Speed-Abschnitten."

"Aber es gibt auch Positives. Das Auto ist bei niedriger Geschwindigkeit gut", betont er und erklärt, wenn man jetzt noch in den schnellen Kurven besser werde, "dann denke ich, dass es uns in den Kampf [an der Spitze] bringt."

"Aber wir haben noch einiges an Arbeit vor uns", weiß Hamilton.


11:01 Uhr

Ricciardo: Führte Frustration zum Dreher?

Kurz vor Rennende drehte sich der Australier gestern noch in Kurve 1. Was war da los? "Ich habe nur ein bisschen zu viel vom Randstein mitgenommen, was den Dreher verursacht hat", erklärt der Racing-Bulls-Pilot.

Da lag er aber ohnehin schon aussichtslos auf P16 und hatte keine Chance auf Punkte mehr. Er gibt daher zu, dass "wahrscheinlich ein bisschen Frustration" eine Rolle bei seinem Dreher gespielt habe.

Trotzdem wolle er "keine Ausreden" suchen. Denn insgesamt lief das ganze Wochenende für ihn nicht gut. Auch nach dem Qualifying konnte er sich bereits nicht erklären, warum der Teamkollege in Q2 viel schneller gewesen war.


10:32 Uhr

Trotz Frühstart: Darum wurde Norris nicht bestraft

Diese Entscheidung überrascht alle: Obwohl Lando Norris schon vor dem Erlöschen der Startampel einen Satz nach vorne machte und damit einen deutlichen Frühstart hinlegte, blieb der McLaren-Pilot von einer Strafe verschont.

"Ich bin nur ein bisschen gefahren, habe dann versucht noch einmal anzuhalten, und bin dann wieder gefahren", berichtet der Brite selbst gegenüber Sky und betont: "Aber insgesamt habe ich verloren. Ich habe dadurch nichts gewonnen."

War das auch der Grund, warum die Sportkommissare gnädig waren? Nein, denn es spielt keine Rolle, ob sich ein Fahrer durch einen Frühstart einen Vorteil verschafft oder sogar Plätze verliert. Es war schlicht und einfach die Technik, die am Samstag versagte.

Alle Hintergründe könnt ihr hier nachlesen!


10:21 Uhr

Wolff gesteht: Hätten Verstappen gerne bei Mercedes!

In seiner gestrigen Medienrunde hat der Teamchef verraten, dass er Max Verstappen natürlich gerne verpflichten würde, wenn sich die Gelegenheit dazu ergeben sollte. "Ich würde ihn gerne haben", betont Wolff.

"Aber zuerst müssen wir unser Auto in Ordnung bringen", stellt er klar und erklärt: "Ich denke, wir schulden es unseren Fahrern George und Lewis, das Auto zu verbessern [...], bevor wir von der Zukunft träumen."

Zudem sei es letztendlich "eine Entscheidung, die Max treffen muss", erinnert er und betont: "Es gibt kein Team in der Startaufstellung, das nicht Handstände machen würde, um ihn im Auto zu haben."

Fakt ist, dass bei Mercedes 2025 ein Cockpit frei wird. Wolff betont allerdings, dass er sich mit der Entscheidung, wer Lewis Hamilton im kommenden Jahr ersetzen wird, noch Zeit lassen möchte.


09:57 Uhr

Apropos Bearman ...

Die letzten zehn Ersatzfahrer-Einsätze in der Formel 1 haben wir in dieser Fotostrecke einmal für euch zusammengestellt:


Fotostrecke: Die letzten 10 Ersatzfahrer-Einsätze in der Formel 1


09:47 Uhr

Bearman gesteht: War nicht immer so cool

Wie bleiben bei Ferrari: Rookie Oliver Bearman beeindruckte am Wochenende nicht nur mit seiner Performance selbst. Er machte auch am Funk in allen Sessions einen sehr ruhigen und abgeklärten Eindruck.

Nun hat der 18-Jährige verraten, dass das nicht immer so war! "Zum Glück wurden in der Formel 4 und Formel 3 die Funksprüche nicht übertragen. In der Formel 3 habe ich mich schon mal aufgeregt", gesteht er.

"Aber ich habe über die Jahre gelernt, dass das keine Leistung bringt. Egal, was kommt: Ich versuche ruhig zu bleiben, vor allem in solchen Situationen", so Bearman über eine Phase im Rennen, als er hinter einem anderen Auto feststeckte.

"Wir wussten ja: Dieses Rennen würde uns entgegenkommen. Also blieb ich ruhig und ließ es passieren. Das hat gut geklappt", zeigt er sich zufrieden.