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GP USA
Formel-1-Live-Ticker: Der US-Grand-Prix in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Lewis Hamilton siegt und ist Weltmeister +++ Zoff bei Mercedes wegen Startkollision +++ Der Champion feiert +++
Ein langer Tag geht zu Ende
Was war das für ein Tag? Qualifying und Rennen hintereinander, Kontroverse Situationen, Unfälle, ein spannender Grand Prix und am Ende ein verdienter Weltmeister. Damit entlasse ich euch in die neue Woche. Markus Lüttgens bedankt sich für die Aufmerksamkeit und wünscht eine gute Nacht!
Infografik von Reifenlieferant Pirelli
Diese Grafik liefert immer wieder interessante Werte. Oder hättet ihr gewusst, dass Sergio Perez auf den Medium-Reifen die schnellste Rundenzeit gefahren ist? Oder dass Fernando Alonso 30 Runden auf den weichen Reifen fuhr?
Vettel fordert eine Runde vom Champion
Während Nico Rosberg bei der Pressekonferenz nach dem Rennen unbeteiligt und mit eiserner Miene dasaß, hatten Lewis Hamilton und Sebastian Vettel ihren Spaß. Der Deutsche erinnerte den frischgebackenen Weltmeister daran, dass der Triumph nicht billig wird. "Jetzt musst du großzügig sein und allen Drinks kaufen." Woraufhin Hamilton sich nicht lumpen lässt: "Kein Problem Mann. Kein Problem."
© xpbimages.com
Nicht nur an der Strecke wird gefeiert
Auch in den Mercedes-Standorten Brackley (Team) und Brixworth (Antriebe) wird der WM-Titel von Lewis Hamilton gefeiert. Dort arbeiten an jedem Wochenende unzählige Mitarbeiter, welche die Arbeit der Mannschaft vor Ort unterstützen. Und an die dachte auch Toto Wolff, als er heute Abend den Siegerpokal hochstemmte und sagte: "Der ist für euch. Ihr habt das möglich gemacht."
Jede Menge Party-Bilder...
...gibt es mittlerweile auch in unserer Galerie. Dazu Fotos der umstrittenen Startszene und von den zahlreichen Unfällen. Klickt euch einfach mal durch.
Kimi Räikkönen nimmt Unfall auf seine Kappe
Kimi Räikkönen fackelt nicht lange herum und übernimmt die Verantwortung für seinen Abflug, der in der Folge zum Ausfall führte. "Ich habe eine feuchte Stelle übersehen und habe das Heck verloren", sagt er. Der eigentlich gar nicht so wilde Ausrutscher wurde dann aber unerwartet zum Problem. "Der seitliche Einschlag war nicht hart, aber dann habe ich mich in der Werbebande verfangen. Ich habe dann mit dem Lenkrad versucht, die Bande loszuwerden." Das gelang ihm zwar, aber sein Rennen war trotzdem kurz darauf beendet. "Die Bremsbelüftung vorne rechts war beschädigt, deswegen hat die Bremse überhitzt."
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Vettel: WM-Chance verpasst, aber dennoch zufrieden
Sebastian Vettel blickt nach Rang drei mit gemischten Gefühlen auf das Rennen zurück. "Es ist nicht unbedingt schön, auch die letzte theoretische Chance in der Weltmeisterschaft zu verlieren", meint er, ist mit seiner Leistung von Startplatz 13 aus aber sehr zufrieden. "Ich denke, wir hatten ein sehr gutes Rennen. Das Auto war großartig, speziell in den Mischbedingungen. Als wir erstmals Trockenreifen montiert hatten, hatten wir ein paar Runden, in denen wir geflogen sind. Ich habe das sehr genossen. Es war ein gutes Rennen."
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Alltag im Fahrerlager
Während Mercedes noch feiert, wird anderswo schon zusammengepackt. Denn am Freitag geht es schon in Mexiko weiter.
Das heutige Ergebnis in einem Bild zusammengefasst
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Experte Marc Surer: Rosberg hätte mit hartem Manöver von Hamilton rechnen müssen
Für Experte Marc Surer hat Nico Rosberg die Situation in Kurve 1 mit seinem schlechten Start selbst heraufbeschworen. "Lewis ist besser gestartet und liegt in der Kurve leicht vorne und innen. Danach lässt er Nico keinen Platz", sagt Surer bei 'Sky'. "In Suzuka war ich offensichtlich der einzige, der das kritisiert hat, aber jetzt macht er es wieder, und jetzt platzt Rosberg natürlich auch der Kragen", erinnert der Schweizer an eine vergleichbare Situation in Japan.
Dass Hamilton nicht zurücksteckt, hätte Rosberg wissen müssen. "Wenn er inne ist, gehört ihm die Kurve, aber dass er dem anderen keinen Platz lässt und ihn neben die Strecke drückt, ist einfach Lewis Hamilton, und das weiß Rosberg auch. Der Hamilton ist kein Netter - er ist Weltmeister! Von demher muss er sich nicht wundern. Das Problem ist, dass der Start von Rosberg nicht so perfekt war, sonst wäre es nicht dazu gekommen."
Hamilton: Man darf niemals aufgeben
Lewis Hamilton kann en Titelgewinn noch nicht so richtig fassen und wirkt auch bei der Pressekonferenz sehr bewegt. "Ich erinnere mich gerade daran, wie ich nach meiner ersten britischen Meisterschaft mit meinem Vater nach Hause gefahren und wir 'We are the champions' gesungen haben. Es ist verrückt, wenn ich daran denke, dass ich nun dreimal Weltmeister bin. Das verdanke ich alles meiner Familie, die mich immer unterstützt hat und ohne die ich jetzt nicht hier wäre."
Und eine Botschaft für seine Fans hat er nach dieser Achterbahnfahrt in Austin auch: "Man darf nie aufgeben. Es gab heute Momente, an denen ich dachte, ich hätte das Rennen verloren. Nico ist während des Safety-Cars an die Box gekommen und war zeitweise sehr schnell. Ich habe aber nie gedacht, dass ich es nicht schaffen kann. Das bedeutet mir eine Menge. Vor allem mit Ayrton Senna gleichzuziehen, den ich so bewundere. Ich empfinde große Dankbarkeit."
Starker vierter Platz von Max Verstappen
Im Trubel um den WM-Titel von Hamilton wäre dieses Ergebnis fast untergegangen: Max Verstappen fährt zum zweiten Mal in dieser Saison auf einen starken vierten Rang.
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Trotz WM-Party: Bei Mercedes ist Feuer unterm Dach
Denn auch Nico Rosberg hat eine deutliche Meinung zur Szene in Kurve 1. "Was mich sehr nervt ist der Start. Ich habe das Recht auf ein Stück Strecke. Und dass dann mein Teamkollege mich extra versucht verhungern zu lassen und sogar so weit geht, dass er in mich rein fährt, das ist ein Schritt zu weit, finde ich" sagt er. Seinen Ausrutscher in der Endphase des Rennens, mit dem er Hamilton den Sieg "schenkte", kann sich der Deutsche noch nicht erklären. "Ich verstehe es nicht. Das ist mir noch nie passiert, dass mir mitten im Fahren die Hinterräder durchdrehen und ich rausrutsche. Wir müssen schauen, was da war."
Toto Wolff: Manöver in Kurve eins war zu hart
Die Berührung zwischen Lewis Hamilton und Nico Rosberg sorgt für Diskussionen. Doch Mercedes-Sportchef Toto Wolff hat eine klare Meinung: "Das Manöver in Kurve eins war natürlich hart. Lewis hat sich am Funk gleich entschuldigt", sagt er. Damit sei auch die Grenze dessen, was unter Teamkollegen erlaubt ist, überschritten worden: "Es war zu hart. Lewis weiß das. Als Nico geführt hat, war das Ergebnis das richtige. Aber es ist anders gekommen."
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Einmalige Leistung von Lewis Hamilton
Lewis Hamilton hat heute etwas bisher einmaliges geschafft: Er ist der erste britische Fahrer, der einen WM-Titel in der Formel 1 erfolgreich verteidigt.
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Niki Lauda: Das beste Rennen aller Zeiten
"Das war das beste Rennen aller Zeiten - für die Zuschauer", findet Niki Lauda. Angesprochen auf den dritten Titelgewinn von Hamilton meint er aber nur: "Damit ist er doch nur genau so gut wie ich" - allerdings mit einem Augenzwinkern.
Nico Rosberg enttäuscht und sauer
Die Stimmung bei Nico Rosberg ist im Keller, wie auch diese Reaktion zeigt. Auch auf die Champagnerdusche auf dem Podium verzichtet er.
Hamilton zehnter Fahrer mit mindestens drei WM-Titel
Fangio. Brabham. Stewart. Lauda. Piquet. Prost. Senna. Schumacher. Vettel. Hamilton - diese Piloten sind Mitglieder dieses exklusiven Clubs.
Dritter WM-Titel für Lewis Hamilton
Damit zieht er mit seinem großen Idol Ayrton Senna gleich, was Hamilton hörbar bewegt. Am Boxenfunk ringt er mühsam um Worte. "Das ist der größte Moment meines Lebens. Vielen Dank für alles Jungs", schluchzt er ins Mikro.