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Formel-1-Live-Ticker: Der Samstag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Strafen gegen Grosjean und Palmer +++ Hamilton freut sich auf Regenstart +++ Alonso: "Mit Abstand die Langsamsten" +++
Vandoorne enttäuscht: "Chance war da …"
Während Fernando Alonso den Sprung in Q2 schaffte, war für seinen McLaren-Teamkollegen Stoffel Vandoorne wieder in Q1 Schluss. "Nach dem Training hatten wir beide ein gutes Gefühl im Auto, aber aus irgendeinem Grund hat es lange gedauert, bis wir das Auto auf die Strecke bekommen haben. Von daher hatten wir eine Verzögerung bei den Versuchen und mussten uns beeilen. Es ist enttäuschend, denn die Chance auf Q2 war definitiv da", ärgert sich der Belgier, der im Rennen am Sonntag nun auf gemischte Bedingungen hofft, um doch noch nach vorne zu kommen ...
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Fotos
In unserer Galerie haben wir schon Bilder von den Abflügen von Grosjean und Giovinazzi - und natürlich vieles mehr! In der Pause zwischen Q2 und Q3 kannst Du Dich gleich einmal durchklicken :-)
Palmer frustriert: "Hätte locker gereicht ..."
Jolyon Palmer ist nach seinem Aus in Q1 ebenfalls enttäuscht. Er wurde bekanntlich von dem Giovinazzi-Crash eingebremst. "Die Runde hätte locker für Q2 gereicht. Ich war um Welten schneller als vorher. Als ich auf der Gegengeraden kein DRS aktivieren konnte, habe ich schon gemerkt, dass irgendwas los ist. Es hätte aber auch etwas am Auto sein können. Dann habe ich die doppelt geschwenkten gelben Flaggen gesehen", berichtet er und erklärt genervt: "Das Auto ist viel besser nach den Problemen von Melbourne. Das macht es noch frustrierender. Am Vormittag war noch alles in Ordnung – und dann Startplatz 18!"
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Ocon hofft auf Regen
Auch Esteban Ocon zählte zu den "Opfern" des Chaos am Ende von Q1. "Ich war so schnell wie Sergio, vielleicht noch etwas schneller – schade", ärgert sich der Franzose, der seine Runde nicht beenden konnte. "Ich muss jetzt auf Regen hoffen, um nach vorne zu kommen. Das würde für Durcheinander sorgen, weil es für jeden neu wäre, mit Regenreifen und Intermediates zu fahren. Da werden die Einsätze erhöht. Das mag ich. Das tue ich derzeit immer, weil ich die Strecken alle lernen muss. Es droht mehr Aquaplaning - hoffentlich starten sie das Rennen dann überhaupt", so Ocon.
Die heiße Quali-Schlussphase jetzt im Session-Live-Ticker verfolgen!
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Giovinazzi nach Crash unverletzt
Antonio Giovinazzi hat seinen heftigen Abflug gut überstanden. "Ja, mir geht es gut", gibt er Entwarnung und erklärt: "Ich möchte mich bei meinem Team entschuldigen. Ich bin am Limit gefahren und bin in der letzten Kurve aufs Gras gekommen. Es ist sehr enttäuschend, weil ich auf einer schnellen Runde unterwegs war. Aber es ist nun einmal passiert und es tut mir sehr leid. Ich hoffe, dass es morgen besser läuft." Möglicherweise droht nun noch ein Getriebewechsel. "Das wissen wir noch nicht. Wir müssen warten, bis das Auto zurück ist", so der Italiener.
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Lauda wettete auf Ferrari
Niki Lauda ist von der Pole-Position durch Lewis Hamilton überrascht. "Ich habe gerade zehn Euro verloren, weil ich zu Toto gesagt habe: 'Heute kriegen wir eine drüber.' Gott sei Dank war es nicht so. Diese zehn Euro habe ich gerne ausgegeben", erklärt er und Toto Wolff lacht bei 'RTL': "Das ist für Niki ziemlich viel!" Letztendlich sind sich beide einig, dass Hamilton heute den Unterschied ausgemacht hat. "Er hat seine Spezialrunde wieder hingeknallt und es gerade noch gereicht", atmet Lauda durch und Wolff erklärt: "Es war super knapp, genau wie es sein soll. Es war auch der Hamilton-Faktor. Lewis macht einfach den Unterschied, wenn es um die Wurst geht."
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Vettel: Pole-Position war nicht drin
Sebastian Vettel ist mit seiner Runde "ziemlich zufrieden" und glaubt, dass Mercedes heute einfach einen Tick zu schnell war. "Wir werden morgen sehen, wie wichtig das war. Es war eine schöne Session, die ich sehr genossen habe. Wenn wir am Ende etwas schneller hätten sein können, dann hätte ich sie noch mehr genossen", erklärt er und räumt ein: "Vielleicht habe ich in der letzten Kurve etwas Zeit verloren, weil ich ein wenig zu früh auf die Bremse gestiegen bin. Es war sehr knapp mit Valtteri, und es war ein guter Job, dass wir genügend Vorsprung hatten, um es in die erste Reihe zu schaffen."
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Hamilton: "Mussten alle Register ziehen"
Lewis Hamilton erklärt nach seiner sechsten Pole-Position in Serie: "Es war heute eine Herausforderung, weil wir viel von unserem für gestern geplanten Programm am Vormittag abspulen mussten. Hoffentlich haben wir bei der Balance einen Volltreffer gelandet. Ferrari war wahnsinnig schnell und wir wussten, dass es knapp werden würde. Wir mussten alle Register ziehen und eine perfekte Runde hinlegen."
Im Hinblick auf seine Pole-Runde erklärt er: "Die letzte Runde hat nicht so gut angefangen wie die in Q1, aber dann ging es besser und besser - vielleicht wegen der Reifentemperaturen. Es fühlte sich gut an. Ich kam mit einigen Zehnteln Vorsprung in die letzte Kurve, was immer für Nervosität sorgt. Man will spät bremsen und noch etwas rausholen, aber auch nicht alles verlieren. Danach musste ich einfach warten, bis die Jungs hinter mir fertig waren."
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Hülkenberg überrascht mit Platz sieben
Nico Hülkenberg lieferte eine ganz starke Vorstellung ab und startet morgen von Platz sieben - was ihn selbst überrascht hat. "Das war heute ein bisschen ins Ungewisse fahren. Das Auto funktioniert. Ich habe mich wohlgefühlt. Die Runden haben gesessen. Und ja, schöne Überraschung", lacht er und ergänzt im Hinblick auf die Bedingungen im Rennen: "Ich lass mich überraschen und bin einfach offen. Regenbedingungen mag ich persönlich gerne. Die sind aber natürlich auch immer brisant und eine Herausforderung. Von daher müssen wir einfachen schauen, im Rennen bleiben und gucken, wie es funktioniert."
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Räikkönen nach Platz vier enttäuscht
Kimi Räikkönen steht in Reihe zwei, ist damit aber nicht zufrieden. "Der vierte Platz ist ein wenig enttäuschend, aber das Auto fühlt sich besser an", erklärt er und ergänzt: "Wir haben ein besseres Setup gefunden, aber die limitierte Fahrzeit gestern hat natürlich nicht geholfen. Wir hatten hier und da ein paar Probleme, die eine bessere Rundenzeit verhindert haben, aber es ist eng an der Spitze." Die möglichen Regenbedingungen im Rennen sind dem Finnen ziemlich egal. "Wir werden sehen, was passiert", zuckt er mit dem Schultern.
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Hamilton freut sich auf Regenrennen
Der Pole-Setter würde ein Regenrennen morgen begrüßen. "Es soll am Start regnen, ich bin den Regenreifen aber in diesem Jahr noch gar nicht gefahren. Das wird ein Spaß", erklärt er mit einem Lachen und ergänzt im Hinblick auf die stehenden Start im Regen in diesem Jahr: "Das wäre so spannend! Vor allem, weil die Starts jetzt so viel schwieriger sind als früher. Da wird es auf jeden Fall viele Unterschiede geben. Ich denke, beim ersten Start werden viele nicht voll gehen, weil es sonst schnell durchdrehende Reifen gibt."
"Es ist wirklich schwierig, herauszufinden, wo man seine Hand platzieren soll. Ich weiß nicht, ob das im TV so rüber kommt, aber wir haben die Kupplung auf 100 Prozent und man muss es zu einem bestimmten Punkt kommen lassen. Aber es gibt keine Referenz. Und sie liegt hinten am Lenkrad. Das ist schwierig. Man muss überlegen: Was sind 50, was 60, was 70 Prozent. Man kann nur hoffen, dass man es trifft. Ein Unterschied von 2 Prozent kann schon einen großen Unterschied machen", so Hamilton.
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Ricciardo: Mehr war nicht drin ...
Daniel Ricciardo landete auf Platz fünf - und holte damit laut eigener Aussage das Maximum heraus. "Wir hätten nicht besser sein können", stellt er klar und erklärt: "Auch persönlich hätte ich nicht viel mehr machen können. Aber wenn man auf den Abstand zu den Führenden schaut, dann ist der viel größer, als ich es erwartet hätte. Das Auto fühlte sich nicht sonderlich schlecht an. Es sind also pure Performance-Dinge."
"Fünfter ist nahe an der Spitze dran - und das ist so eng, wie wir aktuell heran kommen können", stellt er klar und erklärt im Hinblick auf das Rennen: "Wenn es regnet, dann ergibt sich vielleicht eine Möglichkeit …" Am Ende des Qualifyings fehlten Ricciardo satte 1,355 Sekunden auf Pole-Setter Hamilton (Das komplette Quali-Ergebnis gibt es hier!).
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Verstappen: Wegen Softwareproblem keine Chance
Über Max Verstappen haben wir hier im Ticker ja schon gesprochen. Mittlerweile hat sich der Niederländer auch selbst zu Wort gemeldet und erklärt, dass er "gleich zu Beginn" Probleme hatte. Offenbar bremste ihn ein Softwareproblem am Motor ein. "Die Jungs schauen sich das gerade noch an", verrät er und erklärt im Hinblick auf ein mögliches Regenrennen: "Es sollte besser sein, wenn es regnet. Wir sind ja nicht so wettbewerbsfähig wie Mercedes und Ferrari. Aber ich werde mein Bestes geben, um noch nach vorne zu kommen und ein paar Leute zu überholen." Er wird lediglich von Rang 19 ins Rennen starten.
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Vettel witzelt über Zehn-Euro-Wette
Der Deutsche wurde von den Kollegen vor Ort eben über die kleine Wette zwischen Niki Lauda und Toto Wolff informiert. Seine Reaktion mit einem Lachen: "Da hätte er ja ruhig etwas mehr investieren können!" Gemeint ist Lauda, der offenbar doch nicht genug Vertrauen in Ferrari hatte, um mehr als zehn Euro einzusetzen. Ob es morgen auch wieder eine Wette zwischen den beiden Österreichern geben wird, ist uns aktuell nicht bekannt ;-)
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Best of the Rest: Massa mit P6 am "Maximum"
Felipe Massa landete auf Platz sechs und war damit der schnellste Fahrer hinter den Piloten von Mercedes, Ferrari und Red Bull. "Ich denke, das war eine gute Leistung und das Maximum, zu dem wir heute fähig waren", erklärt er und verrät: "Es war recht schwierig, die Zeit von Hülkenberg zu knacken. Ich konnte am Ende gerade noch so eine gute Runde hinbekommen."
"Ich bin zufrieden mit dem Qualifying. Heute morgen konnten wir sogar besser abschneiden als Red Bull, obwohl die vielleicht auch noch nicht ganz da waren. Aber trotzdem: Wir sind mitten im Kampf und können hoffentlich ein gutes Rennen haben", sagt Massa und ergänzt im Hinblick auf das Rennen: "Keiner weiß, wie das Wetter wird. Das könnte verrückt werden. Wir müssen auf alles vorbereitet sein."
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Strafen gegen Grosjean und Palmer
Das war zu erwarten: Palmer und Grosjean müssen jeweils fünf Startplätze nach hinten, weil sie nach dem Giovinazzi-Crash nicht ausreichend vom Gas gegangen sind. Damit starten die beiden morgen von den letzten beiden Plätzen. Verstappen und Ocon rücken jeweils zwei Positionen vor.
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