Formel-1-Live-Ticker: Was Alonso und Prost gemein haben

Guten Morgen, liebe Formel-1-Fans!

Ein Wochenende ohne Königsklassen-Action - das hört sich erst einmal nicht so unterhaltsam an... Doch wer die sozialen Medien kennt, der weiß, dass es dort zu jeder Zeit etwas zu entdecken gibt. Und Rebecca Friese hilft euch heute wieder dabei, dass ihr auch ja keinen Spaß (oder versteckte Infos) verpasst. Die Formel 1 befindet sich in der Sommerpause, und die Fabriken müssen für zwei Wochen geräumt werden. Einige PR-Mitarbeiter haben aber eine Urlaubsspree aufgebrummt bekommen. So verabschiedete sich zwar Force India gestern in die Ferien, Mercedes und Lotus versicherten uns aber, zumindest den digitalen Betrieb nicht vollends abzustellen. Ich bin mir allerdings nicht ganz sicher, wie gut diese Pappfiguren, die in Enstone offensichtlich die Stellung halten sollen, im twittern sind...

Motoren mucken auf

"Ich werd verrückt", beschwert sich Jenson Buttons Antriebseinheit, die neuerdings auf den Namen "Erika" hört, über die insgesamt vierwöchige Sommerpause. "Unerträglich", schimpft das Äquivalent von Fernando Alonso, dass sich "Greyhawk" nennt. Dass Honda seine Maschinen twittern lässt kann man so oder so sehen. Dass man bei McLaren nach der ersten doppelten Punkteankunft der Saison Blut geleckt hat, kann man aber verstehen.

Was tun im Urlaub - Kapitel 1: Sonnencreme nicht vergessen

Red Bull kramt in alten Fotos und schlägt kreatives Fischen vor. Daniel Ricciardo macht dabei jedenfalls eine gute Figur.

Apropos Ricciardo... Der Australier überraschte gestern mit seinem äußerst lustigen Einläuten der Ferien auf Instagram. Dafür, dass er sich erst vor kurzem überhaupt bei dem Foto-Netzwerk angemeldet hat, gab es neben zahlreichen Likes ach ein dickes Lob von Journalisten-Kollegen Will Buxton: "Ich denke, Ricciardo hat Instagram schon gewonnen", schreibt er. Und der angesprochene antwortet: "Bin doch nur ein Junge, der versucht, in der digitalen Welt zu überleben." Das hat er aber schnell gelernt... ;)

Was tun im Urlaub - Kapitel 2: Ausflug ins Grüne

Wie wäre es mit einem netten Road Trip durch Schottland. David Coulthard hat sich für diesen Ausflug in der Heimat interessanterweise diesen schicken Mercedes ausgesucht... Interessant deshalb, weil der Ex-Pilot eigentlich Red-Bull-Botschafter ist und dementsprechend wohl (noch) mit einem Renault unterwegs sein sollte... Oder haben wir hier etwa wieder einen Hinweis auf eine zukünftige Red-Bull-Mercedes-Partnerschaft? Bei Renaults steht man ja bekannter Weise kurz vor dem Wiedereinstieg als Herstellerteam... Und im Sommer dürfen wir ja stets wild drauf los spekulieren ;)

Kein komplett Motorsportfreier Sommer

Williams-Testpilotin Susie Wolff widmet sich zum Beispiel heute ihrer alten Liebe, der DTM. Die tritt an diesem Wochenende in Spielberg an, was ihr selbstverständlich auch bei uns verfolgen könnt!

Hamilton Urlaubs-Tagebuch

Und täglich grüßt der Weltmeister, der nicht den schlechtesten Ausblick fürs Muskel-Stählern hat...

Was tun im Urlaub - Kapitel 3: Die Kinder bespaßen

Im Hause Massa kann man sich offensichtlich auch im Sommer drinnen vergnügen (wow, was für ein Kinderzimmer!). Und Felipe Junior zeigt uns einmal mehr, dass nicht nur die Rennfahrer-Gene seines Vaters in ihm stecken.

Was tun im Urlaub - Kapitel 4: Berge erklimmen

Ex-Pilot Pedro de la Rosa wollte in seinen Ferien offensichtlich hoch hinaus - geschafft, würde ich meinen.

Was tun im Urlaub - Kapitel 5: Sport schauen

Das macht Williams-Pilot Valtteri Bottas bestimmt. Denn seine Verlobte tritt gerade bei der Schwimm-WM in Kasan für Finnland an.

Alles beim Alten

Es mag ein aufregendes Rennen in Budapest gewesen sein, aber eine meiner Lieblingsszenen des Ungarn-Wochenendes spielte sich im Qualifying ab, als Fernando Alonso verzweifelt versuchte, seinen MP4-30 zurück an die Box zu schieben, um weiter machen zu können. In fast 30 Jahren scheint sich an der Einstellung bei McLaren anscheinend nichts verändert zu haben. "Wer sein Auto liebt, schiebt", galt schon 1986, als Alain Prost seinen MP4-2 in Hockenheim auf Platz drei liegend wegen Spritmangels aus eigener Kraft über die Ziellinie bringen musste (allerdings mit Porsche-, nicht mit Honda-Antrieb). Das hatten wir für euch sogar schon mal in einer Fotostrecke aufgearbeitet.

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Mein lieber Herr Grosjean...

Da musste ich doch glatt noch mal den Tweet von Mittwoch raussuchen, in dem der Lotus-Pilot den Geburtstag seines zweijährigen Sohns feierte und bei dem ich bereits über den kläglichen Kuchen gemeckert hatte. Grosjeans Renningenieur hat es hingegen richtig gemacht! Auch wenn das vielleicht schon wieder etwas zu übertrieben fürs zweite Lebensjahr ist...

In guter Erinnerung

Dass Jules Bianchi eine Woche vor dem Ungarn-Grand-Prix den Kampf gegen die schweren Kopfverletzungen, die er sich bei seinem Unfall in Suzuka vergangenen Jahres zugezogen hatte, verloren hat, erschütterte die gesamte Motorsportwelt. "Es ist einfach, sich darauf zu versteifen, was man verloren hat", sagte Manor-Marussia-Sportdirektor Graeme Lowdon jedoch nach dem Rennen in Budapest. "Wir haben deswegen versucht, uns an die fantastischen Momente zu erinnern, die wir mit Jules hatten." Das, und die Tatsache, dass Budapest-Sieger Vettel bei seiner Widmung noch einmal betonte, dass Bianchi ein klarer Zukunftskandidat für Ferrari war, ließen mich bei diesem Beitrag hier tatsächlich schmunzeln...