Formel-1-Newsticker
Formel-1-Live-Ticker: Vettel räumt "Verwirrung" bei Ferrari ein!
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Ja oder nein: Hat Rich Energy bei Haas gekündigt? +++ Williams-Sponsor verlängert vorzeitig +++ Ricciardo zu Ferrari? +++
Hülkenberg erklärt Renault-Strategie in Silverstone
"In Österreich hatten wir Probleme, die wir davor noch nicht hatten", sagt Nico Hülkenberg vor dem britischen Grand Prix. Manches davon sei, wie Daniel Ricciardo schon angedeutet hat, "noch nicht erklärbar für uns", so der Deutsche. Er erhoffe sich Besserung in Silverstone.
"Wir probieren mit dem Set-up ein bisschen was aus, fahren das Auto ganz anders als an anderen Wochenenden. Und wir fahren auch unterschiedliche Set-ups mit den beiden Autos, um möglichst viel zu lernen", erklärt Hülkenberg.
Im Sportwagen: Norris im Kiesbett
Lando Norris steckt im Kiesbett. Nicht beim Trackwalk, sondern nach einer sogenannten Hotlap-Runde im McLaren-Sportwagen 720S. Mit an Bord: Formel-1-Experte Johnny Herbert. Und der schaufelt jetzt gerade den Sportwagen frei, nachdem ihn Norris im Bereich "Chapel" rückwärts von der Strecke gefeuert hat. Die Bergung des Fahrzeugs gestaltet sich offenbar so schwierig, dass die Besatzung selbst Hand anlegen muss!
Wetter-Update: So wird das Rennwochenende
Falls du dich jetzt schon fragst, was am Sonntagnachmittag in Silverstone geboten sein wird, dann lass dir gesagt sein: Mehr als eine Prognose für das Wetter ist derzeit noch nicht drin. Aber immerhin: Hier ist die Vorschau für Temperaturen, Winde, Regenwahrscheinlichkeit und weitere Wetterdaten! und so viel kann ich schon verraten: Vielleicht wird's mal nass ...
Hier die aktuelle Wetterprognose abrufen!
Grosjean rüstet zurück auf Australien-Set-up!
Wow, das ist mal eine Ansage: Haas-Fahrer Romain Grosjean geht bei seiner Formsuche im Haas VF-19 ganz neue Wege. Oder besser: ganz alte. Denn in Silverstone will er mit dem Set-up an den Start gehen, das er bereits beim Saisonauftakt in Australien im März verwendet hat! Damit hofft er, den Fehlern bei Haas auf die Spur zu kommen.
Das Team selbst wagt den Direktvergleich: Kevin Magnussen bleibt in Silverstone bei der aktuellen Abstimmung. Und das dürfte für spannende Erkenntnisse sorgen ...
Statement: Rich Energy distanziert sich von "Individuum"
Die nächste Runde in Sachen "Rich Energy vs. Haas": Dieses Mal melden sich die Anteilseigner von Rich Energy zu Wort. Sie haben folgende Botschaft:
"Wir glauben an das Team Haas, seine Leistung, die gesamte Organisation und stehen vollkommen hinter der Sponsoringvereinbarung. Wir glauben auch an die Formel 1 als Plattform und ihren Nutzen für unsere Marke."
Schon diese wenigen Aussagen stehen in krassem Gegensatz zu den jüngsten Bemerkungen von Rich-Energy-Boss William Storey, der sowohl gegen Haas als auch gegen die Formel 1 wetterte.
Ihn scheinen die Investoren zu meinen, wenn sie weiter schreiben: "Die skrupellosen Aktionen eines Individuums haben uns in große Verlegenheit gebracht. Wir arbeiten daran, diese Person von ihren leitenden Funktionen zu entbinden. Diese Person spricht für sich selbst, aber nicht für das Unternehmen. Der Zwischenfall ist bedauerlich."
Das Statement schließt mit einem Dank an Haas für "Unterstützung und Geduld" beim internen Umgang mit dieser Angelegenheit.
Renault: Falsches Set-up in Spielberg
Warum es nicht lief für Renault in Österreich? Daniel Ricciardo schiebt's auf ein falsches Set-up des R.S.19. Man habe sich schlicht verrannt. "Am Freitag haben wir in Spielberg eine Richtung bei der Abstimmung eingeschlagen, die wir für richtig hielten. Rückblickend stellte sie sich aber als Fehlentscheidung heraus", so Ricciardo. "Es lag also eher am Set-up als an einem speziellen Fehler am Auto. Und ich hatte noch gehofft, wir finden einen Riss im Chassis oder dergleichen."
Nach den Fortschritten der vergangenen Wochen sei Spielberg als Rückschritt einzustufen. "Das Auto hat einen gewissen Sweet Spot", sagt Ricciardo. "Wir haben uns zuletzt immer besser angenähert, fuhren in Q3 und haben Selbstvertrauen gewonnen. In Österreich sind wir wieder etwas davon abgekommen. Für Silverstone wollen wir das wieder zurechtbiegen."
Zurechtbiegen, das heißt konkret: Wieder an die drei Punkteergebnisse in Folge aus Monaco, Kanada und Frankreich anzuknüpfen, nachdem Österreich kein Top-10-Resultat für Renault abwarf, wie ein Blick auf den aktuellen WM-Stand offenbart.
Norris mit Lachflash in der Pressekonferenz
McLaren-Fahrer Lando Norris hatte in der FIA-Pressekonferenz einen echten Lachflash. Und das kam so: Lewis Hamilton wurde nach seinem Standing bei den britischen Fans gefragt und warum zum Beispiel Nigel Mansell mit nur einem Titel eine größere Beliebtheit zu haben scheint. Hamilton verwies auf dessen Schnauzbart und meinte: "Bei mir wächst halt kaum ein Bart."
Der 30-jährige Daniel Ricciardo fragte daraufhin den erst 19-jährigen Norris: "Hast du eigentlich schon Schamhaare?" Und Norris, sichtlich überrascht von der kuriosen Nachfrage, lachte einfach nur laut auf!
Verstappen relativiert Honda-Leistung
In Spielberg ist es Red Bull gelungen, die Mercedes-Dominanz in der Saison 2019 zu durchbrechen. Das will Max Verstappen aber nicht als Trendwende verstanden wissen. "Ja, es ist ein Sieg. Aber das bedeutet nicht, dass wir auf einmal die Nummer eins sind. Wir müssen weiter hart arbeiten und unsere Leistung sukzessive verbessern."
Das Erfolgsrezept in der Formel 1 habe sich schließlich nicht verändert: "Du brauchst ein gutes Auto. Hast du ein solches, dann kannst du es schaffen. Ganz einfach. Es gab schon viele Rennen, in denen ich meiner Meinung nach das Maximum herausgeholt habe, doch das war vielleicht nur P5 oder P6. Jetzt hat alles gut funktioniert: das Auto, der Antrieb, die Reifen. Es hängt einfach sehr vom Fahrzeug ab."
Warum Verstappen den Spielberg-Sieg nicht gefeiert hat
Red-Bull-Fahrer Max Verstappen hat in Spielberg nicht ausgelassen gefeiert, obwohl er dort gewonnen hat. Aber warum blieb die Party eigentlich aus? Etwa aufgrund der langen Untersuchung der Rennleitung gegen das entscheidende Überholmanöver?
Verstappen selbst erklärt es so: "Ich sehe keinen Grund, weshalb man immerzu feiern müsste. Ich bin ziemlich spät nach Hause gekommen, habe noch etwas Netflix geschaut, bin dann ins Bett. Natürlich: Es ist ein Sieg. Und ich war auch sehr glücklich darüber und so. Aber deshalb brauche ich keinen Drink und kein Besäufnis."
Illegale Migranten im Ferrari-Truck
Auf dem Weg nach England haben Migranten den Formel-1-Konvoi zur illegalen Einreise benutzt. Zwei Migranten sind demnach in Calais in Frankreich unbemerkt an Bord eines Lastwagens gelangt, der Ferrari-Teile nach Silverstone transportierte. Erst im Fahrerlager von Silverstone flogen sie auf, die Polizei schritt ein. Und nebenan bei Williams hatten sich ebenfalls Migranten Zugang zu einem Fahrzeug verschafft und waren so illegal über die Grenze gelangt.
Den "Rekord" der meisten "blinden Passagiere" hält wahrscheinlich Reifenlieferant Pirelli, bei dem sich vor einigen Jahren in nur einem Lastwagen gleich acht Migranten befanden.
Derzeit: Die Fahrer-Pressekonferenz
Antonio Giovinazzi (Alfa Romeo), Daniel Ricciardo (Renault), Lewis Hamilton (Mercedes), Lando Norris (McLaren), George Russell (Williams): Das sind die Piloten in der FIA-Pressekonferenz von Silverstone. Und hier im Ticker bekommst du alsbald die besten Aussagen aus der Sitzung präsentiert. Plus natürlich weitere Statements aus dem Fahrerlager, wo gerade weitere Interviewrunden laufen!
Technik-Update bei Williams
Wir bleiben thematisch noch einmal bei Williams. Das Fahrzeug von Robert Kubica und George Russell wurde für Silverstone nämlich modifiziert, und das nicht zu knapp.
Unsere Gegenüberstellung - links die alte Version, rechts die neue - zeigt einerseits ein verändertes Luftleitblech (gelb markiert) sowie eine neue Rückspiegelhalterung. Beides soll den Luftstrom über den Seitenkästen optimieren und den Luftwiederstand reduzieren.
© Giorgio Piola
Gerüchte um Kubica-Ablöse: Williams reagiert
Die stellvertretende Williams-Teamchefin Claire Williams hat auf neue Gerüchte um Robert Kubica reagiert. Spekulationen zufolge könnte der Pole noch während der Saison 2019 im Williams-Cockpit abgelöst werden. Claire Williams aber sagte dazu nur: "Wir denken gar nicht daran, Robert im Saisonverlauf zu ersetzen. Ganz und gar nicht."
Außerdem bezeichnete derlei Spekulationen als "frustrierend" und betont: "Unsere Beziehung zu Robert ist so gut wie eh und je."
Weiter sagte Williams: "Wir stehen erst bei der Hälfte der Saison 2019. Es ist noch etwas zu früh, um über 2020 nachzudenken. Wir befinden uns jedenfalls nicht in einer Position, um finale Entscheidungen zu treffen. Das wird nicht vor dem dritten Quartal passieren."
Details zu Fahrern und Teams 2020 findest du in unserer Übersicht!
Mehr gute Nachrichten für Williams
Noch ist der Deal nicht eingetütet, aber: Williams-Chefin Claire Williams hat in ihrer Presserunde angedeutet, vor einer Vertragsverlängerung mit Mercedes zu stehen. Das würde bedeuten: Williams hat wohl auch in Zukunft Zugriff auf die starken Silberpfeil-Antriebe, die seit dem Beginn der Turbo-Hybrid-Ära 2014 mit Abstand die meisten Siege und auch alle WM-Titel eingefahren haben.
Am Vormittag hatte Williams die vorzeitige Vertragsverlängerung mit Titelsponsor Rokit bis 2023 bekanntgegeben. Mittelfristig wähnt sich das Team also gut aufgestellt.
Button wieder im Weltmeisterauto
Der frühere Formel-1-Weltmeister Jenson Button sitzt in Silverstone wieder in dem Auto, das ihn 2009 zum Champion gemacht hat: Er bewegt an diesem Wochenende den Brawn BGP 001 zu Demorunden um den Kurs. Und in unserer Bildergalerie siehst du bereits erste Fotos von seinen Installationsrunden!
© LAT
Sponsor-Streit: Haas-Teamchef schweigt weiter
"Es tut mir leid. Ich würde wirklich gerne mehr sagen, aber ich kann es nicht tun. Ich hoffe, ihr respektiert das." So wandte sich Haas-Teamchef Günther Steiner gerade an die Pressevertreter in Silverstone. Grund für diese Aussage ist der anhaltende Streit mit Titelsponsor Rich Energy, der sich am Mittwoch eigenwillig vom Haas-Team losgesagt hatte. Seither überschlagen sich die Ereignisse – und Rich-Energy-Boss William Storey legt immer weiter nach.
Steiner selbst ist um Deeskalation bemüht: "Ich will niemanden in eine schwierige Situation bringen. [Die Logos von Rich Energy] werden an diesem Wochenende auf dem Auto zu sehen sein. Danach müssen wir schauen, wie wir weitermachen. Aus Vertragsgründen darf ich nicht darüber sprechen und ich will auch nicht darüber sprechen. Es gibt keinen Grund, noch mehr Öl ins Feuer zu gießen. Die Situation ist, wie sie ist. Und wir machen einfach weiter."
Den aktuellen Stand der Dinge kannst du hier nachlesen!
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