Formel-1-Newsticker
Formel 1 Monza 2018: Der Freitag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Heftige Regenschauer sorgen für nasse Strecke in Monza +++ Horror-Unfall von Ericsson +++ Mercedes wird Titelsponsor +++
Hamilton gesteht: "Im Auto eingedöst!"
Weil der Vormittag in Monza verregnet war und die Piloten weniger zu tun hatten als geplant, spielten sich in der Mercedes-Box ungewöhnliche Szenen ab. Lewis Hamilton gesteht: "Es war wie ein Tag im Büro ohne viel Arbeit. Einmal bin ich sogar etwas im Auto eingedöst!"
Video: Der Unfall von Ericsson
Noch eine weitere Perspektive auf den wilden Unfall von Sauber-Fahrer Marcus Ericsson im 2. Training der Formel 1 in Monza. Unbedingt auf den Heckflügel achten!
"Wahre Helden": Vettel feiert Hockenheim-Organisatoren
Formel-1-Fahrer Sebastian Vettel zeigt sich hocherfreut darüber, dass Deutschland seinen Platz im Rennkalender behält. "Vielen Dank! Wir alle haben gezittert, dass das Rennen wieder stattfindet. Die Organisatoren haben sich ein Bein ausgerissen, dieses Jahr und auch für das nächste Jahr. Die ganze Truppe am Hockenheimring, das sind die wahren Helden", meint der viermalige Weltmeister. Er lobt ausdrücklich auch die Konkurrenz, zumal die Silberpfeile 2019 als Titelsponsor auftreten: "Dass Mercedes dann den Geldbeutel aufmacht, ist doch schön."
Video: Ericssons Botschaft an die Fans
Endlich spricht auch Marcus Ericsson selbst - nicht viel, aber immerhin!
Leclerc: DRS-Lösung kostet Sauber Topspeed
Sauber-Fahrer Charles Leclerc bringt etwas Licht ins Dunkel, welche Maßnahmen das Team ergreift, um dem DRS-Problem vom 2. Training Herr zu werden. Teamchef Frederic Vasseur hatte lediglich erklärt, man habe den Fehler entdeckt und behoben. Leclerc ergänzt: "Dazu mussten wir ein bisschen Leistung opfern. Wir wissen, was wir tun müssen, um ab Samstag nicht erneut das Problem und stattdessen volle Leistung zu haben."
Eine naheliegende Erklärung wäre: Leclerc könnte das DR-System vor der Bremszone am Ende der Zielgeraden manuell deaktiviert haben, ohne auf den automatischen Verschluss durch die Bremse zu warten. Letzteres könnte im Fall Ericsson nicht richtig funktioniert und so den Crash ausgelöst haben.
Hülkenberg zeigt Mitleid mit Sauber-Mechanikern
Der frühere Sauber-Fahrer Nico Hülkenberg hat Mitleid mit den Mechanikern des Schweizer Rennstalls: "Zwei Totalschäden innerhalb von acht Tagen - die Jungs haben einiges zu tun." Denn vor dem Trainingscrash von Marcus Ericsson in Monza war Charles Leclerc in Spa in die Startkollision verwickelt worden, die just von Hülkenberg ausgelöst worden war.
Hülkenberg selbst bewegte sich mit Renault im Training im hinteren Bereich der Top 10 und gab an, "ein bisschen besser" dazustehen als vor dem Wochenende erwartet. Allerdings wirft ihn seine Startplatzstrafe für das Rennen zurück, hinzu kommen weitere Strafen aufgrund eines Antriebswechsels. Bedeutet: Hülkenberg startet aus der letzten Reihe in den GP Italien.
Sauber-Teamchef: Defektursache steht fest!
Laut Sauber-Teamchef Frederic Vasseur hat das Team den Fehler gefunden, der zum schweren Unfall von Marcus Ericsson geführt hat. "Wie im TV-Bild deutlich zu sehen war, blieb der verstellbare Heckflügel offen", erklärt Vasseur. Deshalb habe das Fahrzeug auf der Hinterachse überbremst und sei nach links in die Leitplanken abgebogen.
"Wir hatten am Auto von Charles [Leclerc] ein ähnliches Problem, wenngleich weniger ernst", räumt Vasseur ein. "Deshalb haben wir ihn reingeholt. Er fuhr erst wieder, als das Problem gelöst war. Und ja, wir haben verstanden, was da los gewesen ist." Ins Detail geht Vasseur aber nicht.
Ericsson sei nach dem Crash ein bisschen durchgeschüttelt gewesen, aber insgesamt wohlauf. Der Schwede werde am Samstag ganz normal wieder ins Geschehen eingreifen. Dann allerdings mit rundum erneuertem Fahrzeug.
Keine Medienrunde von Ericsson
Sauber-Fahrer Marcus Ericsson spricht heute nicht mit der Presse. Der Schwede wurde von den Medienbetreuern des Teams direkt in Richtung Fahrerbesprechung bewegt, der geplante Gesprächstermin fiel damit aus. Schade, denn Ericssons Eindrücke zu seinem Unfall im 2. Training wären sicherlich interessant gewesen!
Zur Erinnerung: Hier ist der wilde Crash Bild für Bild!
Kritik am neuen Formel-1-Kalender - von NASCAR!
Die US-amerikanische StockCar-Serie NASCAR kritisiert die Pläne der Formel 1, 2019 am gleichen Tag ein Rennen in Austin zu fahren, wenn NASCAR am Texas Motor Speedway gastiert. "Die Formel 1 soll sich schämen, dass sie sowas den Fans antut. Der Termin galt schon vor dem Bau des Circuit of The Americas als NASCAR-Termin. Und viele Fans, da schließe ich mich ein, würden sicher beide Rennen besuchen wollen. Jetzt stellt die Formel 1 die Fans vor die Wahl. Wieder eine schlechte Entscheidung der Formel 1, womit man wieder einmal unter Beweis stellt, wie egal einem die Fans eigentlich sind ..."
NASCAR hatte seinen Kalender 2019 bereits vor Wochen veröffentlicht. Zuletzt war es 2014 zu einer solchen Terminkollision gekommen.
Ferrari-Boss: Räikkönen-Zukunft noch offen!
In Monza sprach der neue Ferrari-Boss Louis Camilleri erstmals vor der Formel-1-Presse. Und er sagte: Eine Entscheidung über die Zukunft von Kimi Räikkönen bei Ferrari stehe noch aus. Heißt: Der zweite Platz neben Sebastian Vettel für 2019 ist weiter nicht vergeben, weder an Räikkönen noch an Charles Leclerc.
Camilleri hatte vor wenigen Tagen die Nachfolge des kürzlich verstorbenen Ferrari-Präsidenten Sergio Marchionne angetreten.
F1-Technik: Die Updates in Monza
Beim letzten Europa-Rennen des Jahres in Monza fahren die Teams noch einmal spezielle Ausbaustufen auf: Denn die langen Geraden im Königlichen Park erfordern eine besondere Aerodynamik. Diese Teile und die sonstigen Updates von Ferrari, Mercedes, Red Bull & Co. zeigen wir Dir in unserer Technik-Bildergalerie mit beeindruckenden Detailaufnahmen von LAT, Sutton und Giorgio Piola!
Oder wenn Du lieber blätterst: Das Ganze gibt's auch als Fotostrecke im beliebten Daumenkino-Format!
Hier geht's zur Technik-Fotostrecke!
Neuer Formel-1-Kalender: Racing Point scherzt!
"Wir hatten insgeheim gehofft, der Kalender bestünde nur aus Baku und Spa", twittert Racing Point mit Blick auf den neuen Formel-1-Kalender 2019, der – provisorisch – heute veröffentlicht wurde. Der Grund: In Baku und Spa erzielt das Team traditionell seine besten Ergebnisse, stand schon mehrfach auf dem Podium.
Hier den Formel-1-Kalender 2019 abrufen!
Stroll bestätigt Termin bei Racing Point
Nein, Lance Stroll lässt sich nicht in die Karten blicken, aber in seiner Medienrunde nach dem 2. Training in Monza bestätigt er zumindest, was ohnehin schon "common knowledge" im Formel-1-Fahrerlager ist: Er war am Dienstag bei Racing Point, vermutlich zur Sitzanpassung. Der Kanadier witzelte: "Ich war einfach in der Gegend, nachdem ich von London kommend eine falsche Abfahrt genommen hatte. Aber ich sage nichts!"
Strolls Vater hat in der Sommerpause gemeinsam mit anderen Investoren Force India übernommen und das Team nun als Racing Point an den Start gebracht. Inzwischen hat auch die stellvertretende Teamchefin Claire Williams erklärt, ein Stroll-Wechsel sei nach dem Stadtrennen in Singapur wahrscheinlich, also noch dieses Jahr.
Video: Vettels Abflug ins Kiesbett!
Sebastian Vettel war schnell im 2. Training, aber eben auch einmal abseits der Ideallinie in der Parabolica. Was genau passiert ist? Sieh einfach selbst!
Fun-Fact: Vettels Siegchancen in Monza
Sebastian Vettel hat in Monza schon dreimal gewonnen, allerdings nie mit Ferrari. Doch seine früheren Ergebnisse sind ein gutes Omen für den Italien-GP 2018: Jedes Mal, wenn Vettel die Freitagsbestzeit erzielt hat, folgte zwei Tage später auch der Rennsieg - 2008, 2011, 2013. Das ist doch was für Statistikfans! :-)
Red Bull: Keine Hoffnung auf gutes Ergebnis
Max Verstappen rechnet nicht mit einem Podestergebnis in Monza: "Das hier ist definitiv unsere schwächste Strecke. Ich erwarte hier keine Wunder." Vor allem im Qualifying-Modus über eine schnelle Runde sei Red Bull schlicht "zu langsam", so der Niederländer.
Daniel Ricciardo hat heute immerhin wichtige Daten für die weitere Entwicklung gesammelt und den sogenannten Spec-C-Motor von Renault ausprobiert. "Der Antrieb lief gut", meint Ricciardo. Jetzt liegt es an Red Bull, darüber zu befinden, ob auch Verstappen den C-Antrieb bekommt.
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