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Formel-1-Newsticker
Formel-1-Live-Ticker: Reaktionen auf den Tod von Niki Lauda
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Die Motorsportwelt trauert um Niki Lauda +++ Wir erinnern an den dreimaligen Formel-1-Weltmeister +++
Motorrad-Champions äußern sich
Auch MotoGP-Weltmeister Marc Marquez und Ex-Pilot Casey Stoner verabschieden sich virtuell ebenso von Niki Lauda. Der Spanier hat sich bei seinem Formel-1-Test mit Toro Rosso noch Tipps von der Rennlegende geholt.
MotoGP-Boss tief betroffen
Nicht nur die Formel 1 ist heute schockiert, auch die MotoGP nimmt Abschied von Niki Lauda. In einer offiziellen Aussendung hat sich Dorna-Boss Carmelo Ezpeleta zum Tod von Niki Lauda geäußert. "Mit Niki habe ich einen Freund verloren. Jemanden, mit dem ich eine sehr besondere Freundschaft pflegte", schildert der 73-Jährige.
"Er war außerdem ein großer Fan unseres Sports und jemand, dessen Anwesenheit in unserem Paddock eine Ehre war. Mein tiefes Mitgefühl seiner Familie und Kindern", so der Spanier. "Niki wird von allen, die ihn kannten, unglaublich vermisst."
Die besten Zitate
Niki Lauda hat sich nie ein Blatt vor den Mund genommen. Der Österreicher war ein Pragmatiker, der seine Meinung auch kundgetan hat, wenn diese nicht dem Mainstream entsprach. Hier eine Auswahl an Zitaten des Österreichers:
"Diese kleine Welt der Zirkusaffen."
"Da habe ich mir gedacht: So nicht mit mir. Das war gut so und motivierte mich, am Leben zu bleiben." (über die Momente nach der Letzten Ölung)
"Wir mussten uns damit auseinandersetzen, dass wir vielleicht morgen nicht mehr da sind. Wir lebten schneller. Intensiver."
"Ich habe es satt, blöd im Kreis herumzufahren." (Rücktritt 1979)
"Kimi mag ab und zu mal einen trinken. Aber wir haben früher nach jedem Rennen gesoffen."
"Aber ich habe immer gesagt, ein Affe kann mit den heutigen Formel-1-Autos fahren – also auch ich."
"Der Mensch ist bereit, alles zuzugeben. Nur nicht, dass er ein schlechter Autofahrer ist."
"Nachdem ich in meinem Beruf nur vom rechten Fuß lebe, ist es mir egal, wie ich ausschaue."
Die österreichische Zeitung 'Der Standard' hat noch weitere Zitate der Legende gesammelt.
Schwarzenegger verabschiedet sich
Niki Lauda und Arnold Schwarzenegger sind wohl die bekanntesten Österreicher - gewesen. Der eine muss heute vom anderen Abschied nehmen. Der Schauspielstar und Ex-Politiker schreibt auf Twitter: "Niki war ein Champion. Er war eine Ikone. Er war ein österreichischer Schatz. Er war einer meiner liebsten Freunde. Ich werde diesen großzügigen, wegweisenden Helden mit ganzem Herzen vermissen."
Ein "Kipferl" am Nürburgring
Niki Lauda war ein lebensfroher Mensch mit Humor, der auch zu Scherzen aufgelegt war. Im Jahr 2013 gab er der 'Süddeutschen Zeitung' ein Interview, gemeinsam mit Schauspieler Daniel Brühl, der Lauda in "Rush" verkörperte. Darin erzählte Lauda von einem Streich auf dem Nürburgring.
Er war Gast in einer US-amerikanischen Morningshow und ging mit der Reporterin zur Unfallstelle auf der Nordschleife: "So eine Frau, groß, blond, alles dran, wollte mich an der Unfallstelle interviewen. Die hatten sich alle gesagt: 'Ui, der wird sicher weinen, das wird ein ganz großer emotionaler Moment!'"
"Ich hab mir aber vom Hotelbuffet ein Kipferl mitgenommen und das vorher ins Gras gelegt. Die fängt an: 'Mister Lauda, how is it to be here ...' Sag ich: 'Just a moment!' und geh ein paar Schritte ins Gras. Fragt sie: 'What are you doing?' Sag ich: 'Oh look, here's my ear!' Die war fertig. Die hat die Fassung verloren. Die mussten alles noch mal drehen." Auch das war Niki Lauda.

© Motorsport Images
Rückkehr auf Rennstrecke schon länger ausgeschlossen
"Es gibt keine Todesursache. Es war ein langer Prozess, an dessen Ende der Patient gegangen ist", wird Walter Klepetko, Chef der Klinischen Abteilung für Thoraxchirurgie der MedUni Wien und dem AKH Dienstagfrüh von der 'APA' zitiert. Er hat Lauda bei dessen Lungentransplantation im vergangenen August begleitet.
"Niki Lauda hat gekämpft. Er war ein toller Mann. Aber es war seit einiger Zeit klar, dass wir ihn nicht mehr auf die 'Rennstrecke' zurück bringen können."
Legenden leben länger
Mit dieser schönen Überschrift hat Kollege Ruben Zimmermann sein Porträt betitelt. Er hat versucht, den einzigartigen Lebensweg von Niki Lauda in Worte zu fassen. Über Selbstmordgedanken, die letzte Ölung 1976 und den Flugzeugabsturz seiner Airline 1991 - das Porträt eines Nationalhelden.

© LAT
Servus, Niki!
Aus gegebenem Anlass hat unser Chefredakteur Christian Nimmervoll heute mit Kevin Scheuren eine Spezialausgabe des Formel-1-Podcasts "Starting Grid" aufgenommen. Darin sprechen die beiden über die Legende Niki Lauda, sein Werk, sein Leben und was von dem dreifachen Weltmeister bleiben wird.
- Jetzt reinhören!
Carey-Statement
"Mit großem Bedauern haben wir vom Tod des Niki Lauda erfahren", beginnt das Statement von Formel-1-Boss Chase Carey. "Die Formel 1 hat nicht nur einen wahrlich Großen des Sports verloren, sondern auch einen ihrer Helden. Seine Liebe für den Rennsport und seine Courage waren außergewöhnlich, er hat so viele Fans inspiriert. Sein Ableben ist ein tragischer Verlust für die Formel-1-Familie und den Motorsport als Ganzes. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie."
Ein Denkmal
Mit dem Film "Rush" wurde Niki Lauda 2013 ein Denkmal gebaut. Die verfilmte Geschichte über seine Rivalität mit James Hunt in der Formel-1-Saison 1976 wurde zum Kassenschlager in den Kinos. In der Zusammenarbeit mit Drehbuchautor Peter Morgan hat er die Filmemacher vor ein paar peinlichen Fehlern bewahrt. Welche? Das kannst du hier nachlesen!

© Sutton
Die größten Triumphe
In dieser Fotostrecke blicken wir zurück auf die 25 Grand-Prix-Siege des Niki Lauda. 1974 in Jarama, Spanien, ging sein Stern auf, 1985 in Zandvoort, Niederlande, durfte er das letzte Mal vom obersten Treppchen jubeln. Ein Rückblick:
Die T-Kreuzung
"Auf der Strecke vom March-Hauptquartier in Bicester nach London kannte ich eine T-Kreuzung mit einer soliden Mauer dahinter. Ich brauchte nichts anderes zu tun, als voll am Gas zu bleiben, um meine Probleme zu lösen", erzählte Niki Lauda einmal über seine Schulden nach dem March-Jahr 1972. Er hatte vier Millionen Schilling Schulden und keine Aussichten auf ein Cockpit 1973. Doch es kam anders und die Selbstmordgedanken verflogen, als er bei BRM andocken konnte.

© LAT
FIA-Präsident Todt: "Ein Held des Motorsports"
Jean Todt hat sich auf Twitter mittlerweile auch zum Tod von Niki Lauda zu Wort gemeldet. Er spricht von einem "Helden des Motorsports", der ihn in seiner Jugend inspiriert habe.
Statement von Toto Wolff
"Im Namen des Teams und von allen bei Mercedes möchte ich Birgit, Nikis Kindern, seiner Familie und seinen Freunden unser tiefstes Beileid aussprechen", schreibt Toto Wolff, Mercedes-Teamchef, in einem Statement.
"Niki wird immer eine der größten Legenden unseres Sports bleiben. Er verkörperte Heldentum, Menschlichkeit und Aufrichtigkeit auf und abseits der Strecke."
"Er hinterlässt eine tiefe Lücke in der Formel 1. Wir haben nicht nur einen Helden verloren, der das wohl eindrucksvollste Comeback aller Zeiten gegeben hat, sondern auch jemanden, der wertvolle Klarheit und Offenheit in die moderne Formel 1 gebracht hat. Wir werden ihn als Stimme der Vernunft sehr vermissen."
"Unser Mercedes-Team hat in ihm seinen Leitstern verloren. Als unser Teamkollege war Niki in den vergangenen sechseinhalb Jahren immer brutal ehrlich und ebenso loyal. Es war ein Privileg, ihn zu unserem Team zählen zu dürfen, und es war bewegend zu sehen, wie viel es ihm bedeutete, Teil des Erfolgs dieses Teams zu sein. Immer, wenn er durch die Werke in Brackley oder Brixworth ging oder eine seiner berühmten Motivationsreden hielt, versprühte er eine Energie wie niemand sonst."
"Niki, Du bist einfach unersetzbar, es wird niemals wieder jemanden wie Dich geben."
"Es war uns eine Ehre, Dich unseren Chairman zu nennen - und mein Privileg, Dich als Freund zu haben."

© LAT
"Auf Wiedersehen, Herr Lauda!"
"Das Tröstliche ist jetzt vielleicht: Irgendwo da oben sehen sich [Niki Lauda und James Hunt] jetzt endlich wieder. Und können, mit einem Lachen im Gesicht, darüber diskutieren, wie das damals wirklich war", schreibt unser Chefredakteur Christian Nimmervoll heute in seiner Kolumne.


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