Formel-1-Newsticker
Formel-1-Live-Ticker: Protest-Gerüchte - Doch Ärger wegen der Mercedes-Kopie?
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Renault gegen Racing Point +++ Red Bull will neue Boxenstopp-Rekorde +++ Kommt Honda der Elektrotrend in die Quere? +++
Dem Glück ein bisschen näher
Noch zweimal schlafen, dann ist wieder Test-Action angesagt. Schon morgen wollen wir dich aber wieder mit allen sonstigen Neuigkeiten aus der Königsklasse versorgen. Klick' also wieder rein! Jetzt wünschen wir erst einmal noch einen schönen Rosenmontag!
Hat die angebliche "Mercedes-Kopie" noch ein Nachspiel für Racing Point?
Nach Informationen der Kollegen von 'Auto Bild motorsport' soll Renault einen Protest gegen den "rosaroten Mercedes" vorbereiten. Dann müssten sich die Rennkommissare in Australien damit befassen, ob der RP20 legal ist oder nicht.
Laut Reglement ist es nämlich nicht erlaubt, aerodynamische Teile eines Konkurrenten zu übernehmen. Die Ähnlichkeiten sind auf jeden Fall mehr als auffällig. Allerdings muss man erst einmal beweisen, dass Racing Point nicht einfach nur clever hingeschaut hat, um das Weltmeister-Auto zu kopieren.
Bei Racing Point betont man, dass es "keinen Transfer von gelisteten Teilen von Mercedes" gegeben hat. Der RP20 sei das Ergebnis von Zeichnungen, nachdem man den Silberpfeil gesehen hatte.
Was den Protest besonders brisant macht: Renault fürchtet nicht nur um seine eigene Position in der Konstrukteurs-WM, es wäre auch eine Retourkutsche nach den Vorkommissen von Japan 2019. Dort hatte nämlich ausgerechnet Racing Point einen Protest gegen die Franzosen eingelegt und dafür gesorgt, dass das Team disqualifiziert wurde und ein lange genutztes Bremssystem ausbauen musste.
Wir bleiben natürlich an der Sache dran!

© LAT
Nachgerechnet
Wir haben dir in den vergangenen Tagen noch einige spannende Fakten zu den ersten Testtagen geliefert. An dieser Stelle müssen wir uns aber noch einmal selbst korrigieren ...
Testeindrücke auf die Ohren!
Na, hast du unseren Partner-Podcast auch schon vermisst. "Starting Grid" meldet sich aktuell mit den ersten Einschätzungen zu den neuen Autos und den ersten drei Testtagen zurück. Neben den Gastgebern Kevin Scheuren und Ole Waschkau kommt dabei auch Sky-Moderator Sascha Roos zu Wort, der in Barcelona live vor Ort war.
Dessen Kommentar zu Mercedes' DAS-System: "Man kann nicht anders, als Respekt davor zu haben." Hier kannst du dir das anhören.
Da können auch die Weltmeister drüber lachen
Mercedes feiert den Social-Media-Humor zum DAS-System mittlerweile auch selbst ... :D
Williams: Abkehr von den eigenen Prinzipen?
Als Traditionsteam ist Williams eine stolze Mannschaft. Und also solche galt bei ihnen bisher auch das Kredo: Sie wollen ein unabhängiges Team bleiben. Modelle wie etwa bei Red Bull mit Toro Rosso oder Haas mit Ferrari seien unvorstellbar. Mit dieser Einstellung wurden sie in den vergangenen Jahren jedoch auch abgehängt. Und laut der stellvertretenden Teamchefin Claire Williams findet nun ein Umdenken statt.
"Das Business-Modell der Formel 1 verändert sich", erklärt sie. "Da muss man auch immer ein Auge darauf haben, dass das eigene Modell nachhaltig bleibt. Hochmut kommt vor dem Fall." Das scheint für das Team allerdings eine rechte späte Erkenntnis.

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Nicht zu vergessen!
Auch Pedro de la Rosa, der heute 49 Jahre alt wird, hatte seinen Beliebtheitsgrad im Fahrerlager. Schließlich ist er der Königsklasse nach 105 Grands Prix und einer Podiums-Platzierung noch lange als Testpilot treu geblieben. Außerdem agierte er als Präsident der Fahrervereinigung GPDA.

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Geburtstagskind des Tages
Dieser Titel muss heute an den viermaligen Formel-1-Weltmeister Alain Prost gehen. Er feiert sogar einen runden Geburtstag: 65 Kerzen sind heute auf seiner Torte zu finden! Kaum zu glauben! Denn der Franzose, der bei Renault noch als Berater agiert, ist bis heute fitter als so mancher Turnschuh!
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Red Bull will neue Boxenstopp-Rekorde
Auf unserer Schwesterseite de.Motorsport.com dokumentieren wir es für die die ganze Saison über: Wer hat das schnellste Team am Schlagschrauber! Der Titel ging in den vergangenen zwei Jahren an Red Bull. Der aktuelle Rekord liegt bei 1,82 Sekunden für einen Reifenwechsel. Geht das 2020 noch schneller?
"Sie haben viel trainier", sagt Teamchef Christian Horner im Red-Bull-Podcast über seine Boxencrew. "In der Fabrik haben sie den Rekord schon unterboten. Im Training ist es natürlich etwas Anderes als in der Hektik eines Rennens. Aber die Jungs scheinen in guter Form. Wir können es nicht abwarten, wieder loszulegen."
Aber was ist das Geheimnis eines schnellen Reifenwechsels? "Der Boxenstopp ist für mich das pure Teamwork", so Horner. "Die Mechaniker arbeiten in perfekter Harmonie und Synchronisation. Es ist unglaublich, dass wir den Rekord im vergangenen Jahr gleich dreimal brechen konnten. Aber das ist diese 'Wir können das'-Einstellung, die sich durch unser ganzes Team zieht. Es geht immer darum, auch den kleinsten Verbesserungen hinterherzujagen, um jedes Bisschen an Performance herauszuquetschen."

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Let's Dance
Manchmal wundert man sich schon, wie es Daniel Ricciardo anderthalb bis zwei Stunden im Auto aushält, ohne seine Hüften schwingen lassen zu können ...
Ausflug nach Polen
Bevor Kimi Räikkönen und Antonio Giovinazzi ab Mittwoch wieder Testrunden abspulen müssen, sind sie heute gemeinsam mit Ersatzpilot Robert Kubica in dessen Heimat gereist. Der Grund liegt auf der Hand: Alfa Romeo hat sich nicht nur die Dienste von Ex-Williams-Pilot Kubica gesichert. Mit ihm kam auch Titelsponsor Orlen an Bord.
DAS ist nicht alles
Zugegeben, Mercedes' innovatives Lenksystem bietet nicht nur Raum für Diskussionen und Spekulationen - sondern auch für jede Menge Humor! Das Weltmeisterteam ist aber bemüht, auch die anderen Vorzüge des W11 hervorzuheben. - böse Zungen würden behaupten, um von der Neuentwicklung abzulenken. Hier kannst du jedenfalls mehr technische Details über den Titelverteidiger 2020 erfahren.
Honda: Kommt Elektrotrend in die Quere?
Nach dem desaströsen Comeback mit McLaren fährt Motorenhersteller Honda mit Red Bull und Toro Rosso ja mittlerweile sehr gut. Dennoch: Die bestehenden Verträge laufen Ende 2021 aus. Zwar gibt es laut den Beteiligten bereits Gespräche über eine Verpflichtung über diesen Zeitpunkt hinaus. Uns gegenüber räumt Honda-Formel-1-Direktor Masashi Yamamoto aber ein:
"Wir müssen bedenken, dass die gesamte Autoindustrie aufgrund des Elektrotrends gerade schwere Zeiten durchmacht. Da müssen große Investitionen getätigt werden. Wir müssen dabei die Wirtschaftlichkeit bedenken und wie effizient wir dabei das Programm weiterführen können."

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Wo sich Renault einordnet
Die Warnung bleibt bestehen: Testzeiten sind stets mit Vorsicht zu betrachten! Aufschlussreicher sind da schon Körpersprache und Aussagen der Teams. Renault-Teamchef Cyril Abiteboul glaubt zum Beispiel (wie von 'Auto, motor und sport' zitiert): "Wir liegen mit McLaren auf einer Ebene. Racing Point hat ein bisschen die Nase vorn."

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Renault ist noch längst nicht fertig
Der R.S.20 gehört ja zu den wenigen Autos, die ganz anders aussehen als ihre Vorgänger-Modelle. Das soll es aber noch nicht gewesen sein. Nach Informationen von 'Auto, motor und sport' sind bereits größere Updates geplant - allein für die Anfangsphase der Saison! In Melbourne (15. März), Vietnam (5. April) und Zandvoort (3. Mai) sollen Ausbaustufen des Boliden fertiggestellt werden.
Ambitioniert! Denn schließlich laufen nebenher ja auch schon die Vorbereitungen auf 2021. Das spricht allerdings auch wieder für eine frühe Update-Phase 2020.

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Saisonvorbereitung auf Spanisch
McLaren-Pilot Carlos Sainz setzt auf Oldschool-Training für die neue Saison: Er setzt sich ins Kart! Als Sparringspartner hat er sich dafür in Madrid bekannte Namen herangeholt. Den ehemaligen Manor-Marussia-Piloten Roberto Merhi und Ex-Renault-Entwicklungsfahrerin Carmen Jorda.
Sainz trainiert im Kart


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