Tests in Barcelona
Formel-1-Live-Ticker: Mercedes kündigt Innovationen an
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Wolff: "War überrascht, als ich Teile gesehen habe +++ Vettel erfreut über Bestzeit +++ McLaren-Honda fehlt Topspeed +++
Zum Abschluss ein Highlight
Wir haben uns heute mal die neuen Autos etwas genauer angesehen und sie den 2015er-Modellen gegenübergestellt. Dabei ist eine vor allem für Technik-Freaks spannende Fotostrecke herausgekommen, mit der wir an diesem Punkt unseren Live-Ticker vom ersten Tag der Formel-1-Tests in Barcelona beenden. Christian Nimmervoll und sein Team bedanken sich für das Interesse! Und morgen lesen wir uns wieder ab 8:00 Uhr an gleicher Stelle. News, Fotos und Analysen bringen wir natürlich auch heute weiterhin an anderen Stellen auf unserem Portal.
Haas: Frontflügel-Problem bis morgen gelöst?
Bei Romain Grosjean hat sich heute Morgen der Frontflügel selbstständig gemacht. Es war dies die einzige Unterbrechung der Session. "Wir haben eine Übergangslösung gefunden", sagt Technikchef Günther Steiner über das Problem, "aber bis morgen Früh müssen wir das Problem ganz gelöst haben. Es wäre schön gewesen, mehr zu fahren, aber wir haben ein paar Runden hinbekommen und freuen uns jetzt auf morgen."
Klickt euch durch!
Gerade haben wir unsere Galerie noch einmal aktualisiert, mit brandneuen Fotos aus den Abendstunden des Tests. Es lohnt sich, noch einmal reinzuschauen! So langsam nähern auch wir uns dem Ende des Live-Tickers - diverse Kollegen von anderen Internetportalen sind ja schon längst ausgestiegen. Oder gibt es noch Fragen, die wir beantworten können? Meinungen, die du gerne einem größeren Publikum mitteilen möchtest? Dann schick mir einen Tweet an @MST_ChristianN und wir embedden dein Posting hier im Ticker.
Lust auf einen Grand-Prix-Besuch bekommen?
War ein spannender erster Testtag, oder? Solltet ihr euch jetzt Lust auf einen Grand-Prix-Besuch an der Rennstrecke geholt haben, dann kann ich euch unseren Formel-1-Ticketshop 2016 ans Herz legen. In dem bekommt ihr Eintrittskarten, unter anderem auch für die Deutschland-nahen Klassiker in Hockenheim, Spielberg, Spa und Monza.
Frühstück für die Nachtschicht
Weil es bei den Tests im Gegensatz zu den Rennwochenenden keine "Sperrstunde" im Paddock gibt, arbeiten die Teams die Nacht durch - die größeren mit einer eigenen Nachtschicht. Die Mechaniker sind gerade an der Strecke angekommen und frühstücken jetzt erstmal. So gewöhnen sie sich gleich an die Melbourne-Zeitzone...
Toto Wolff: Kritik an Genf-Meeting
Toto Wolff ist sauer, dass er morgen nach Genf fliegen muss, anstatt bei den Tests in Barcelona bleiben zu können. In Genf finden Meetings der Strategiegruppe und der Formel-1-Kommission statt - quasi die letzte Chance, das 2017er-Reglement auf Schiene zu bekommen. Denn ab 1. März ist dafür Einstimmigkeit aller Teams erforderlich, und die erscheint unrealistisch.
Wolff ärgert sich über die Terminplanung: "Es wird sicher ein aufregender Tag in Genf. Gut getimt, dass wir das gleichzeitig mit einem Test machen. Wir haben ja so viele Tests, da kann man das problemlos an einem Tag machen", ärgert er sich.
Was kommt da bei Mercedes?
"Das Auto fühlt sich genauso schnell an wie letztes Jahr", sagt Lewis Hamilton nach seinem zweiten Platz beim Testauftakt, und auch sonst sei das Fahrverhalten genau gleich. Generell ist er sehr optimistisch, denn: "Mercedes baut seit einiger Zeit den besten Motor", sagt der Weltmeister.
Auch Sportchef Toto Wolff ist zufrieden: "Wir hatten den Plan, genau so viele Kilometer zu fahren. Das ist uns gelungen. Es war ein guter erster Tag. Es kommen noch einige neue Teile, entweder morgen oder übermorgen. Als ich diese neuen Teile zum ersten Mal gesehen habe, war ich ziemlich überrascht." Klingt nach einer technischen Innovation, auf die wir schon gespannt sind.
Respekt hat Mercedes aber vor Ferrari: "James Allison ist kein Idiot. Sie wissen genau, welche Ziele sie erreichen müssen. Es ist schwieriger, wenn man vorne liegt, die richtigen Entwicklungen in die Wege zu leiten. Ich glaube, Ferrari wird unser härtester Gegner."
Manor: Pascal Wehrlein schöpft Hoffnung
Pascal Wehrlein hat heute Nachmittag immer besser seinen Rhythmus gefunden. Der neue Manor mit Mercedes-Motor scheint so schlecht wie die Vorgängermodelle nicht zu sein. Und Wehrlein selbst glaubt, dass das Team vielleicht schon in Melbourne zu einer Überraschung fähig sein könnte, wenn denn die Fortschritte so weitergehen wie am ersten Testtag.
Ferrari: Keine Angst vor Mercedes
Sebastian Vettel hat beim Blick auf die 156 Runden von Mercedes am Abend keinen Schock bekommen: "Davor waren's ja 154!", witzelt er. So weit wie Mercedes "sind wir noch nicht, aber das ist auch kein Grund zur Panik. Zwei, drei kleinere Dinge haben uns am Nachmittag ein bisschen aufgehalten." Und bei Tests nehme man sich eben auch die Zeit, solche Dinge genauer unter die Lupe zu nehmen, damit nichts kaputt geht.
McLaren-Honda fehlt weiterhin Power
Mit 84 Runden mag Jenson Button einen viel (!) besseren ersten Testtag erlebt haben, als das 2015 der Fall war, aber McLaren-Honda fehlen bei den Topspeeds weiterhin deutlich mehr als zehn km/h auf die Spitze. Das ist die erste ernüchternde Erkenntnis für alle Fans des Weltmeisters von 2009. Und natürlich von Fernando Alonso, der heute noch Ruhetag hatte und genüsslich Selfies posten konnte.
Mercedes-Update am Mittwoch
Noch diese Woche, genauer gesagt voraussichtlich am Mittwoch, will Mercedes ein erstes Update für den neuen F1 W07 Hybrid nach Barcelona bringen. Das soll einen neuen Frontflügel beinhalten, und der wiederum soll recht innovativ sein. Wir vermuten: Das knüpft an die Tests an, die Mercedes in Brasilien 2015 im Training durchgeführt hat.
Sebastian Vettel wirkt nach Bestzeit zufrieden
Sebastian Vettel ist mit dem Testauftakt zufrieden: "Der erste Eindruck ist positiv", sagt er. Es sei ihm zwar lieber, in einem Monat in Melbourne an der Spitze zu liegen, aber "besser Erster als Letzter". Und eine halbe Sekunde Vorsprung auf Mercedes mag zwar nicht viel zu bedeuten haben (Benzinmengen, sonstige technische Begrenzungen, etc.), aber eine halbe Sekunde ist eine halbe Sekunde. Besser vorne als dahinter. Außerdem sei das Ziel gewesen, sich "in allen Bereichen zu verbessern", und das sei Ferrari seiner ersten Einschätzung nach mit dem SF16-H gelungen.
Toro Rosso: Defekt bekannt
Toro Rosso ist heute Nachmittag kaum noch gefahren - obwohl wir die schöne Interimslackierung von Carlos Sainz gerne noch einmal gesehen hätten. Das Team stellte ungewöhnliche Daten aus dem Getriebe-Ölkreislauf fest, weswegen das Auto vorsichtshalber gestoppt wurde und nicht mehr auf die Strecke gehen konnte. Morgen soll aber wieder gefahren werden.

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Offizielles Endergebnis
Hier geht's zum Ergebnis des ersten Testtags in unserem Testcenter. Und hier gibt's den Tagesbericht für all jene, die nicht mit unserem Ticker dabei sein konnten.
Kleine Änderungen
Jolyon Palmer hat im Finish mit dem Renault noch eine Verbesserung geschafft, und auch die eine oder andere gefahrene Runde ist noch dazugekommen. Aber wesentliche Änderungen gab es in den letzten Sekunden nicht mehr. Force India schaffte es noch an McLaren vorbei auf P5.
Vettel bleibt vorne: Endstand nach acht Stunden
Sebastian Vettel (Ferrari) holt die erste Test-Bestzeit des neuen Formel-1-Jahres, und bleibt nur knapp hinter der Pole-Zeit von 2015. Aber bei Mercedes wird angesichts des irren Kilometerpensums wohl kaum jemand erzittern.
Was bis 18:00 Uhr geschah:
- Vettel (Ferrari) fährt kurz vor Mittag Bestzeit (1:24.939)
- Hamilton (Mercedes) absolviert 154 Runden (Rosberg erster Testtag 2015: 157)
- Pole-Zeit Rosberg Barcelona 2015: 1:24.681 Minuten
- Ricciardo (Red Bull) kommt nach zaghaftem Beginn besser ins Fahren
- 12:18 Uhr: einzige rote Flagge, Grosjean verliert Frontflügel des Haas
- Wehrlein (Manor) lässt Haas und Renault hinter sich
- Sauber noch mit 2015er-Auto: Setup- und Reifentests

