Wir stellen die 2015er und die 2016er Modelle der Teams nebeneinander: Was sich im Winter alles verändert hat
Wir zeigen die 2015er und die 2016er Modelle der Formel-1-Teams im direkten Foto-Vergleich und beginnen mit den Weltmeistern. Mercedes hat mit dem neuen Silberpfeil W07 gegenüber dem W06 kleine Verbesserungen verpasst. Auffällig: Der Lufteinlass der Airbox ist bulliger.
Die Nase wirkt geglättet, möglicherweise als Vorbereitung für einen F-Schacht. Die Oberseite deutet an, dass dafür ein Luftauslass integriert ist. Neu: Jeweils hinter den Rückspiegeln befindet sich eine kleine senkrechte Finne auf beiden Seiten des Cockpits.
Ferrari hat beim SF16-H kleine Anpassungen - allen voran bei Nase, Aufhängung und Seitenkästen - vollzogen. Im seitlichen Profil ist die Nase flach und wirkt im Vergleich zu der beim SF15-T genutzten Konstruktion schmächtig. Sie ist mit einem hervorstehenden Daumen an der Spitze ausgestattet.
Vorne sind die Leitbleche um die Seitenkästen überarbeitet worden. Die flügelartigen Seitenspiegel sind bei Ferrari altbekannt. Neue Ausbuchtungen umgeben Motor und Getriebe. Die Ausgänge der extrem schmalen Seitenkästen sind erweitert und umschließen die oberen Querlenker der Hinterachse.
Der Williams FW37 im Vergleich mit seinem Nachfolger FW38: Die Lackierung und die kurze Nase wurden übernommen. Die Seitenkästen sind optisch die auffälligste Veränderung. Im vorderen Bereich gehören höhere und breitere Inlets zu den Veränderungen.
Zusätzliche Luftleitbleche auf den Schultern sollen den Luftstrom über dem länglichen Profil nicht abreißen lassen. Die hintere Crashstruktur und das Getriebegehäuse sind neu. Sie sind nicht länger radikal flach, sondern konventioneller und stehen damit im Einklang mit den Seitenkästen.
Red Bulls RB11 und RB12 sehen sich sehr ähnlich: Kein Wunder, schließlich verfügen die Österreicher ihren eigenen Aussagen zufolge über eines der besten Chassis im Feld. Die Änderungen sollen sich unter der Karosserie abspielen und den Renault-Antriebsstrang, der jetzt auf den Namen TAG Heuer hört, betreffen.
Selbst das geschulte Auge hat Probleme, optische Unterschiede zwischen Force Indias Modellen VJM08 und VJM09 zu erkennen.
Der Renault R.S.16 ist der Nachfolger des Lotus E23, der bei der Übernahme durch die Franzosen als Grundlage für das neue Werksauto genutzt wurde. Statt eines Mercedes-Hybriden arbeitet im neuen Auto natürlich ein Renault-Aggregat. Die etwas größeren Seitenkästen haben möglicherweise damit zu tun.
Toro Rosso scheint beim STR11 nach dem Wechsel von Renault- auf Ferrari-Triebwerke ordentlich Platz zu sparen, schließlich nimmt die Motorabdeckung wesentlich weniger Platz ein als noch beim STR10. Auch der Heckflügel scheint etwas zusammengestaucht worden zu sein.
Vorne am MP4-31 befindet sich eine etwas überarbeitete Version der schon vom MP4-30 bekannten kurzen Nase. Auffällig ist, dass das Auto viel stärker geneigt ist. Die Fahrhöhe ist hinten höher und vorne niedriger. Die schmalen Seitenkästen bleiben Teil des '"Size-Zero"-Konzepts.
Der Manor MRT05 hat im Gegensatz zum MR03 nicht nur eine deutlich längere Nasenspitze, sondern auch Mercedes- statt Ferrari-Power unter der Haube. Die Ausbuchtung der Finne auf der Motorabdeckung ist verschwunden, die Seitenkästen wirken stromlinienförmiger.
Wir stellen die 2015er und die 2016er Modelle der Teams nebeneinander: Was sich im Winter alles verändert hat