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Formel-1-Live-Ticker: Lewis Hamilton holt sich nächsten Schumacher-Rekord

Formel-1-Ticker zum Nachlesen: +++ MGU-K-Defekt: Sebastian Vettel rollt aus +++ Virtuelles Safety-Car verhilft Mercedes zur Führung +++ Teamorder-Debatte +++

18:28 Uhr

Zwei Siege würden reichen ...

Maximal kann ein Pilot in den letzten fünf Rennen 130 WM-Punkte einfahren. Gewinnt Lewis Hamilton auch in Japan und Mexiko, dann darf er sich schon drei Rennen vor Saisonende zum sechsfachen Weltmeister krönen - selbst wenn Valtteri Bottas jedes Mal Zweiter wird.


18:18 Uhr

Hamilton: Ist er schon Weltmeister?

Blicken wir einmal auf den WM-Stand nach dem 16. von 21 Rennen in dieser Saison: Lewis Hamilton führt mit 322 Punkten vor Valtteri Bottas mit 249 Punkten. Dem Finnen fehlen demnach bereits 73 WM-Zähler auf den Briten.

Auf Platz drei hat sich Charles Leclerc nun abgesetzt. Er hat mit 215 Punkten bereits 107 Zähler Rückstand auf Hamilton, allerdings nur 34 auf Bottas. Max Verstappen (212) und Sebastian Vettel (194) sind die zwei letzten verbliebenen Fahrer mit einer theoretischen WM-Chance.

- Zum WM-Stand!


17:58 Uhr

Hamilton knackt den nächsten Schumacher-Rekord

Der WM-Führende hat sich in Russland mit seinem vierten Sieg auch einen weiteren Rekord von Michael Schumacher geholt. Er hat damit sein 143. Rennen in der Formel 1 angeführt - so viele wie noch kein anderer Pilot. Der Rekordchampion kam in seiner aktiven Zeit auf 142.

- Die Bestenliste der meisten angeführten Rennen!


17:54 Uhr

Einsames Debrief im Bademantel

Lewis Hamilton hat nach dem Rennen noch nicht Feierabend. Wie wir hier im Video sehen, analysiert er seinen Sieg noch - im Bademantel gekleidet.


17:48 Uhr

Medium-Reifen Grundstein für den Sieg?

Der Start auf dem Medium-Reifen, hat er Mercedes schließlich den Sieg gebracht? "Das war entscheidend, weil wir natürlich auf ein spätes Safety-Car gehofft hatten. Und nur der Medium war in der Lage, den Stint zu verlängern. Genau das ist passiert", analysiert Wolff.

Er muss aber auch zugeben, dass Ferrari im Rennen wie schon im Qualifying wohl die schnellere Mannschaft war: "Vom puren Speed her hatten wir nicht die Oberhand dieses Wochenende. Und es gibt viele Bereiche, an denen wir arbeiten müssen." Nachsatz: "Wenn man es optimistisch betrachtet, waren wir auf einer recht ähnlichen Pace." Kollege Stefan Ehlen hat das Rennen aus der Sicht der Silbernen analysiert!


17:36 Uhr

Vertrauen bei Ferrari noch vorhanden

Wie steht es nun um das Vertrauen der beiden Ferrari-Piloten ineinander? Die Spannungen waren schon in Singapur zu spüren. In Sotschi wurde heute ein neues Kapitel des Duells geschrieben. Die Teamorder hatte sich dann aber spätestens nach dem Vettel-Ausfall erledigt.

Charles Leclerc meint nach dem Rennen: "Ich denke, Seb und ich, wir müssen weiterhin ineinander vertrauen. Das ist extrem wichtig für das Team, dass man weiß, dass man dem anderen Auto trauen kann." Das Vertrauen sei auch weiterhin intakt, betont er.

Mein Kollege Norman Fischer hat das heutige Duell bereits analysiert!


17:26 Uhr

Video: Das Haas-Renault-Sandwich

Antonio Giovinazzi, Romain Grosjean und Daniel Ricciardo sind sich gleich nach dem Start in die Quere gekommen. Der Alfa Romeo wurde von dem Renault und dem Haas in die Mangel genommen. Und das sah dann so aus:


17:21 Uhr

Räikkönen: Der nächste Albtraum ...

Im 307. Grand Prix sollte es nichts werden mit einem Punkteplatz für Kimi Räikkönen. Der Finne wurde gleich am Start ungeduldig, er verursachte einen Frühstart und bekam dafür eine Durchfahrtsstrafe. Am Ende des Feldes angekommen, kämpfte er sich auf Rang 13 ins Ziel. Im Nachhinein hat er von der Alfa-Romeo-Führung Antworten für die schlechte Pace gefordert.

"Das Rennen war meine Schuld", nimmt er den Fehler auf seine Kappe. "Aber leider hatten wir nicht genügend Speed. Wir konnten gerade mal mit den Toro Rossos mithalten. Ich bin an Gasly vorbei, weil sie gegeneinander gekämpft haben." Er fordert: "Wir müssen verstehen, warum wir so langsam sind. Die vergangenen vier Rennen waren Albträume."


16:52 Uhr

Magnussen wütend: Strafe ist "Bullshit"

Kevin Magnussen wurde gegen Rennende für ein Vergehen in Kurve 2 bestraft. Er bekam fünf Sekunden aufaddiert, weil er die Strecke im Duell gegen Sergio Perez um Rang sieben unsachgemäß verlassen hat. Deshalb wird er am Ende auch nur Neunter. Er kann es kaum fassen: "Ich habe dadurch eine Position verloren. Das ist unglaublich!"

Er habe einen Pfeiler in der Auslaufzone übersehen, daher auch die Bestrafung. "Ich kann es ja nachvollziehen, wenn ich einfach direkt zurückgefahren wäre. Aber ich habe nur noch versucht, die zu erwischen, da ich so schnell dran war. Dadurch wurde ich langsam, habe die Position verloren und hatte Dreck auf den Reifen." Er sei dadurch schon genug bestraft worden. "Das ist Bullshit", kommentiert er die Strafe.

Und auch die Kurve 2 kriegt Magnussens Ärger ab: "Das ist eine Scheißkurve, einfach dumm. Dann macht dort eben ein Kiesbett hin." Von den FIA-Kommissaren fühlt er sich hintergangen. Immerhin: Mit der Wut im Bauch habe er am Ende seine "sechs besten Runden" gezeigt. "Ich bin am Ende sechs Quali-Runden gefahren und habe alle auf den Punkte getroffen." So schaffte er es, noch in den Top 10 zu bleiben.


16:43 Uhr

Red Bull: Auch beim Honda-Heimspiel unterlegen?

Honda hat in Russland in den sauren Apfel gebissen und alle vier Autos mit neuen Motoren ausgestattet. Damit wollte man für das Heimspiel in Japan gerüstet sein. Doch nun dämpft Max Verstappen die Erwartungen ein wenig. Der Niederländer meint: "Ich will keine falschen Hoffnungen wecken."

"Im Moment fehlt uns Pace und ich erwarte nicht, dass wir dort plötzlich ein magisches Wochenende erleben werden. Wir haben immer noch Arbeit vor uns."


16:38 Uhr

Williams klärt auf: Kubicas Auto "schonen"

"Das war heute ein schwieriger und zutiefst frustrierender Tag für das gesamte Team", fasst Dave Robson, Chefingenieur von Williams, das Sotschi-Rennen zusammen. Wie kam es zum Crash von Rookie Russell? "Leider hat ein Problem nach dem Restart dazu geführt, dass Georges Vorderrad blockiert hat, dadurch wurde das Auto beschädigt."

Wenig später nahm das Team auch Robert Kubica aus dem Rennen: "Wir haben dann Robert ebenfalls aus dem Rennen genommen, um Bauteile zu schonen vor den intensiven Überseerennen bis zum Saisonende", lautet die offizielle Begründung.


16:34 Uhr

Albon: Sehr zufrieden mit P5

Der zweite Red-Bull-Fahrer Alex Albon hat ebenfalls eine gute Aufholjagd hingelegt. Er musste aus der Boxengasse starten und schaffte es schließlich noch auf Platz 5. "Das war das beste Ergebnis, das möglich war", freut er sich. Das Safety-Car habe ihm auch in die Karten gespielt, aber dennoch habe er auch eine gute Pace gehabt.

Nur mit den Bremsen hatte er Probleme. Wobei es kein technisches Problem gab, wie der Brite aufklärt: "Hier fühlt es sich fast so an, wie auf einem Stadtkurs. Der Verlust des Abtriebs beim Hinterherfahren ist enorm groß. Daher war es schwieriger, die Leute auszubremsen."

Im Kampf gegen Pierre Gasly - seinen Konkurrenten um das Red-Bull-Cockpit 2020 - verhielten sich beide fair. "Er ist ein cleverer Kerl. Ich wusste, er würde nichts Dummes machen", schmunzelt Albon.


16:25 Uhr

Verstappen: P4 war "das Maximum"

Von Rang neun musste Max Verstappen heute in den Russland-Grand-Prix starten. Der Red-Bull-Pilot berichtet von einem recht ereignislosen Rennen aus seiner Sicht: "Nur am Anfang habe ich mich etwas schwer getan, weil alle noch im DRS-Fenster lagen. Irgendwann ging es dann aber besser und ich kam nach vorne." Der vierte Rang sei "das Maximum" gewesen am heutigen Tag, glaubt er. Die Strecke im Olympischen Park sei dem Rb15 "sowieso nie entgegengekommen".


16:20 Uhr

Hamilton: "Safety-Car hat die Show genommen"

"Wenn das Safety-Car nicht herausgekommen wäre, hätten wir den Stint noch weiter hinausgezögert", verrät Hamilton nach dem Rennen. Dann hätte man den Sieg direkt auf der Strecke austragen können, glaubt er. "Ich wäre vielleicht nicht vor Leclerc zurück auf die Strecke gekommen, aber wir hätten ein Rennen gehabt. Das Safety-Car hat den Fans gewissermaßen die Show genommen."


16:16 Uhr

Hamilton: "Unheimlich schwieriges" Rennen

Wir haben gehört, was die Ferrari-Piloten zum Thema des Tages sagen. Wir haben aber noch gar nicht gehört, was der Sieger zu seinem Triumph zu sagen hat. Lewis Hamilton darf sich über den vierten Russland-Sieg freuen, den 82. insgesamt. "Unglaublich, wenn man bedenkt, wie schnell Ferrari beim Start war."

"Es war unheimlich schwierig, einfach nur mit ihnen mitzuhalten. Sie fuhren in einer anderen Liga, schon im Qualifying. Beim Start waren sie direkt einfach nur weg", ist er beeindruckt von der Ferrari-Power. Schon gestern sprach er von einem "Jet-Modus", den die Roten zur Verfügung hätten.


16:12 Uhr

Der Ferrari-Teamfunk

Wir wollen den Boxenfunk der Ferrari-Fahrer noch einmal rekonstruieren, um zu verstehen, was wer wann gesagt hat. Bereits in den ersten Runden ließ Leclerc wissen, dass er seinen Teil der Abmachung eingehalten habe. Als ihn Vettel nicht sofort wieder passieren ließ, wurde Leclerc gesagt: "Sebastian wird dich in der nächsten Runde vorbeilassen."

Vettel schmeckte das aber nicht. Er wehrte sich lautstark: "Ich hätte ihn sowieso gekriegt, aber lasst uns noch zwei Runden lang wegfahren." Er wollte den Vorsprung auf die Mercedes vergrößern. Doch ihm wurde gesagt: "Lass Charles vorbei."

"Nun, dann sagt ihm doch, er soll näher ranfahren", antwortete der Heppenheimer. Und Leclerc: "Ihr habt mich hinter ihn zurückgereiht. Ich habe alles eingehalten ... wir sprechen später, aber jetzt ist es schwierig, die Lücke zu schließen."

Vettel wurde darüber informiert, dass Leclerc den Abstand verringern werde. "Lass ihn vorbei, er ist 1,4 Sekunden hinten." Und wenig später: "Wir schauen nach Plan C, Charles 1,9 zurück." Dem Deutschen wurde auch mitgeteilt, er sei das schnellste Auto auf der Strecke. "Konzentriere dich, du machst das gut."

In diesem Moment entschied Ferrari, den Tausch zu verschieben. "Charles, wir werden ein bisschen später wechseln. Lewis ist nahe dran und wir wollen jetzt pushen. Wir werden es später machen, fokussiere dich auf dein Rennen."

Das gefiel aber dem Monegassen nicht: "Ich verstehe das total. Ich will nur sagen, dass ich alles eingehalten habe. Ich habe ihm den Windschatten gegeben, kein Problem. Dann habe ich versucht zu pushen, aber meine Reifen überhitzten. Aber kein Problem." Der Wechsel erfolgte schließlich nach den Boxenstopps.