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Formel-1-Newsticker

Formel-1-Live-Ticker: Hat Ferrari Mercedes unterschätzt?

Formel-1-Ticker zum Nachlesen: +++ Video: Ferraris Situation in der Analyse +++ Wolff entlarvt Renault als "Streikbrecher" +++ Verstappen von Mercedes beeindruckt +++

20:30 Uhr

Quo vadis, Ferrari?

Ferrari hat sowohl das Aero-Update in Baku als auch das Motoren-Update in Barcelona früher als ursprünglich geplant gebracht. Trotzdem ist der Rückstand auf Mercedes nicht kleiner, sondern größer geworden. In der Analyse des heutigen Qualifyings nehmen unsere Vor-Ort-Reporter Edd Straw und Scott Mitchell die Situation bei der Scuderia genauer unter die Lupe.

Für unseren heutigen Live-Ticker ist das der Schlusspunkt. Morgen führt dich meine Kollegin Maria Reyer durch den Rennsonntag. Bis dann!


19:56 Uhr

Wie Renault Mercedes zum Testen "zwang"

Eigentlich wollte Mercedes erst 2020 in die Reifentests für die künftigen 18-Zoll-Räder der Formel 1 einsteigen. Doch die Konkurrenz hat die Marke zum Kurswechsel gezwungen, wie Mercedes-Sportchef Toto Wolff erklärt: "Dieses Budget war für 2019 nicht geplant. Wir hatten gehofft, dass alle Reifentests mit 18-Zoll-Rädern auf 2020 verschoben werden. Wir haben zum Ausdruck gebracht, dass es aus unserer Sicht das Beste wäre, wenn sich alle darauf verständigen, diese Tests zu verschieben."

Doch ein Team spielte nicht mit. "Renault war der Streikbrecher", sagt Wolff. "Und wenn einer ausschert, müssen wir mitgehen." Auch McLaren hat sich dann für die Reifentests entschieden. Bedeutet konkret: Jedes dieser drei Teams muss im Herbst ein modifiziertes 2018er-Auto zur Verfügung stellen und es für die Pirelli-Probefahrten einsetzen.

In der Formel-1-Saison 2021 werden die neuen 18-Zoll-Räder die aktuellen 13-Zoll-Felgen ablösen. Einen ersten Vorgeschmack darauf gibt es schon 2020: Dann fährt die Nachwuchsserie Formel 2 mit den größeren Rädern.


19:48 Uhr

Verstappen: Nur Mercedes weiß, was es tut

Red-Bull-Fahrer Max Verstappen glaubt, nur ein Team in der Startaufstellung zum Grand Prix von Spanien weiß wirklich, was es mit seinem Auto anstellt: Mercedes. Verstappens Einschätzung: "Ich bin kein Designer, ich fahre nur so schnell wie möglich. Und wenn man es einfach nachvollziehen könnte, dann würde man das Auto in jedem Rennen verbessern. Doch die Fahrzeuge sind dieses Jahr generell nicht so leicht zu durchschauen. Nur Mercedes scheint es zu verstehen. Aber alle anderen Teams haben da mehr zu kämpfen."


19:36 Uhr

Hamilton denkt über Ferrari-Wechsel nach

Laut Mercedes-Sportchef Toto Wolff hat sich Lewis Hamilton schon einmal mit einem potenziellen Wechsel zu Ferrari befasst. Und Wolff kann das sogar verstehen: "Man muss anerkennen, dass es möglicherweise im Kopf eines jeden Fahrers steckt, eines Tages für Ferrari zu fahren. Das ist die prestigeträchtigste und traditionsreichste Marke in der Formel 1. Wenn ein Fahrer den Wunsch hat, bei Ferrari zu fahren, respektiere ich das. Wir haben das schon mit Lewis besprochen, als wir den letzten Vertrag verhandelt haben."

In den Vertragsgesprächen gehe es bei Mercedes immer betont "transparent" zu, meint Wolff weiter. Aktuell sei das Wechselthema aber nicht: "Wir geben Lewis ein Auto, das dazu in der Lage ist, seine Ziele zu erreichen. Wenn wir ihm weiterhin ein Auto auf diesem Niveau zur Verfügung stellen, gibt es keinen Grund für ihn, uns zu verlassen. Und wir hätten wirklich gern, dass er bei uns bleibt."

Hamilton steht noch bis Ende 2020 bei Mercedes unter Vertrag. Was danach kommt, ist offen. Wolff selbst schließt nichts aus: Es gäbe "sechs oder sieben Fahrer", die alle Mercedes-Anforderungen erfüllen würden. Das schließe den aktuellen Ferrari-Piloten Sebastian Vettel "definitiv" mit ein, sagt Wolff und merkt scherzhaft an: "Damit mache ich jetzt Schlagzeilen, oder?" Zumindest wollen wir es nicht ganz unerwähnt lassen ... ;-)

Eine aktuelle Übersicht für Fahrer und Teams 2020 findest Du übrigens in diesem Artikel!


19:27 Uhr

Video: Die Pole-Runde von Valtteri Bottas

So schnell war auf dieser Streckenversion noch niemand: Valtteri Bottas hat in Barcelona einen neuen Rekord aufgestellt und steht folgerichtig auf der Pole-Position für den Spanien-Grand-Prix. Hier ist die komplette Runde im Video!

Die Fakten zum Qualifying:
Qualifying Q1
Qualifying Q2
Qualifying Q3
Gesamtergebnis
Startaufstellung


19:17 Uhr

Racing Point "enttäuscht" auf ganzer Linie

Nein, da geht nichts: P14 und P17 im Qualifying sind für Racing Point nichts anderes als eine "Enttäuschung", wie es Sergio Perez zusammenfasst. "Das ganze Wochenende läuft bisher schon bescheiden. Wir scheinen hier einfach nicht auf Tempo zu kommen." Der Samstag sei die Fortsetzung davon gewesen und "kein fantastischer Tag", wie Perez betont.

Er setze seine Hoffnungen nun in den Test nach dem Grand Prix an gleicher Stelle. "Dann können wir das Paket noch einmal genau analysieren und mehr darüber herausfinden. Aber wahrscheinlich liegt uns die Strecke einfach nicht, das wird das Hauptproblem sein."

Teamkollege Lance Stroll will das so nicht stehen lassen und meint, die Barcelona-Updates hätten Racing Point durchaus vorangebracht, auch wenn sich das auf der Zeitenliste nicht bemerkbar mache. "Das Auto ist besser geworden", sagt er. "Wir müssen mit unseren Updates einfach weiter am Ball bleiben."


19:03 Uhr

Hülkenberg: "Kleiner Fehler" mit großen Folgen

Renault-Fahrer Nico Hülkenberg erklärt, warum sein Qualifying in Spanien nicht nach Wunsch verlaufen ist. Denn für den Deutschen war bereits in Q1 Schluss – nach einem Abflug mit Bandenkuss. "Es war nur ein kleiner Fehler", sagt Hülkenberg. "In Kurve 4 hatte ich mich leicht verbremst, hatte vielleicht zu früh zu viel gewollt. Da kann ich niemanden sonst zur Verantwortung ziehen als mich selbst. Definitiv keine Sternstunde."

Von P16 stehe ihm ein schwieriges Rennen bevor, meint Hülkenberg. "Ein Spaziergang wird es sicher nicht. Und du brauchst schon ein gewisses Tempo, damit du im Rennen mit der Strategie noch was reißen kannst. Bist du schnell, dann kannst du überholen. Also schauen wir einmal, was morgen geht."


18:54 Uhr

Russell lässt Williams hoffen

Während Robert Kubica im Qualifying in Barcelona abgeschlagen Letzter wurde, hat George Russell etwas Positives für Williams geschafft: Er fuhr zwar ebenfalls nur auf P19, aber immerhin mit dem geringsten Rückstand bisher auf die direkte Konkurrenz, nämlich lediglich vier Zehntelsekunden. So nahe dran war Williams in diesem Jahr noch nie.

"Wir scheinen an diesem Wochenende stärker zu sein als gedacht", sagt Russell. Barcelona sei wahrscheinlich die erste "eher repräsentative Strecke" in diesem Jahr, zeige erstmals den wahren Speed von Williams. Das sei "definitiv" ermutigend, meint Russell. "Denn jeder hat viele Updates dabei, wir aber eigentlich nichts."

Für Williams wachsen die Bäume trotzdem nicht in den Himmel, wie Russell betont: "Man muss schon realistisch bleiben. Es wäre sinnlos, Punkte zu erwarten. Wir müssen jede Einheit wie eine Testsession sehen und versuchen, möglichst viele Erkenntnisse für den weiteren Saisonverlauf zu gewinnen."


18:46 Uhr

Kubica: Doch kein Chassis-Unterschied bei Williams

Erst bekam er das Chassis des Teamkollegen, dann eine schallende Ohrfeige – zumindest auf der Strecke. Denn Robert Kubica hat das Williams-Teamduell in Barcelona um stolze 1,2 Sekunden gegen George Russell verloren. Und das, nachdem Kubica zuletzt mehrfach angedeutet hatte, die Fahrzeuge des Teams seien nicht gleichwertig.

Von dieser Aussage rückte Kubica nach dem Spanien-Qualifying aber wieder ab. Die Chassis seien "gleich", wie er meint. "Solange es keine größeren Probleme damit gibt, macht das Chassis einen Unterschied aus. Und ich habe ja nie gesagt, dass es ein Problem gibt. Wir haben jedenfalls nie ein Problem gefunden."

Was er gemeint habe: Die Williams-Autos würden sich unterschiedlich verhalten. "Das kannst du anhand der Daten nachvollziehen", erklärt Kubica. "Wir müssen aber noch weitere Nachforschungen anstellen und brauchen weiterhin große Fortschritte."


18:32 Uhr

Punkte für Haas wären wichtig

Es ist schon verrückt mit Haas in diesem Jahr: Auf den meisten Strecken ist das US-Team die vierte Kraft, im Qualifying häufig in den Top 10 vertreten. Doch im Rennen läuft dann gar nichts mehr. Das ist gut anhand der aktuellen WM-Punktesituation zu erkennen: Seit dem Auftaktrennen hat Haas nichts Zählbares mehr geholt, fiel in den Rennen gnadenlos zurück. Und in der Tabelleist nichts davon zu sehen, dass die VF-19-Fahrzeuge eigentlich sehr schnell unterwegs sind ...


18:26 Uhr

Grosjean: Lieber nicht zu viel erwarten!

Mehr als vierte Kraft zu sein, dafür reicht es nicht aus bei Haas, meint Romain Grosjean. Zumindest im Augenblick nicht. Ob er vielleicht sogar einen Ferrari oder Red Bull hätte schlagen können, wurde er nach dem Qualifying gefragt. Antwort: "Lieber nicht zu viel erwarten. Wir können zufrieden sein mit unserem Ergebnis. Hätten wir noch einen Red Bull gepackt, dann wäre das ein Bonus gewesen."

Jetzt wünscht sich Grosjean einfach nur ein "sehr langweiliges Rennen" mit einem guten Ausgang für Haas. "Wenn wir am Ende Siebter und Achter wären, dann perfekt." Die Reifen brauche sein Team dieses Mal nicht zu fürchten, so Grosjean weiter. "Es sollte schon passen. Für morgen mache ich mir keine Sorgen. Die Balance stimmt ebenfalls. Wir befinden uns in einer guten Ausgangslage."


18:19 Uhr

Haas: Wenn's im Rennen nicht läuft, dann ...

Für Ferrari-Kundenteam Haas hat im Qualifying in Barcelona seine Samstagsform bestätigt und mit beiden Autos Top-10-Startplätze erzielt. Mehr noch: Mit den Positionen sieben und acht war das US-Team sogar eindeutig die vierte Kraft im Feld. "Sehr zufriedenstellend" sei das Ergebnis, betont Kevin Magnussen, weil man gleich mehrere Zehntelsekunden Vorsprung auf die nachfolgende Konkurrenz habe.

Außerdem: "Wir sind näher an den Topteams dran als am Mittelfeld. Das ist ziemlich gut. Jetzt hoffen wir, dass wir diese Leistung am Sonntag in ein gutes Renntempo und in Punkte ummünzen können", so der Däne weiter. Der Grand Prix werde jedoch eine Bewährungsprobe für Haas. Denn noch ist nicht klar, ob das Team die Reifenprobleme vollends gelöst hat. "Hoffentlich geht alles glatt", sagt Magnussen. "Denn wenn es nicht funktioniert, sind wir verloren!"


18:04 Uhr

Verstappen: Mercedes "zu schnell" für Red Bull

Max Verstappen stellt sich in Barcelona auf ein Duell gegen Ferrari um einen Podestplatz ein. "Mercedes war am gesamten Wochenende einfach zu schnell für uns", meint der Niederländer. Er habe im Qualifying das Maximum getan und einen Ferrari – Charles Leclerc – hinter sich gelassen.

Der erhoffte Sprung an die Spitze aber blieb aus für Red Bull. "Wir hatten natürlich [gewisse] Hoffnungen gehegt", sagt Verstappen. "Mercedes hat allerdings ebenfalls Fortschritte gemacht."

Deshalb glaubt Verstappen: Mehr als P3 im Rennen ist nicht drin. "Das ist unsere realistische Chance", so der Red-Bull-Fahrer. "Normalerweise sind wir im Rennen immer etwas stärker. Und der Abstand [zu Ferrari] ist gering. Das Podium ist logischerweise immer das Ziel, vorzugsweise aber der Sieg."


17:50 Uhr

Vettel: Wahres Kräfteverhältnis erst im Sommer ersichtlich

Ferrari-Pilot Sebastian Vettel misst den aktuellen Ergebnissen in der Formel-1-Saison 2019 noch nicht viel Bedeutung bei. Die Leistung der Topteams schwanke von Rennstrecke zu Rennstrecke. "Ich denke, ab Frankreich etwa wird sich das alles einsortieren", meint der Deutsche. Das würde heißen: Ende Juni wäre klar, wie sich der Rest der Saison wahrscheinlich darstellen wird.

Vorerst herrscht jedoch auch schon Klarheit. Nämlich darüber, dass Ferrari deutlich hinter Mercedes zurückliegt. "Wir haben hier einen Schritt gemacht, aber es sieht so aus, als hätte Mercedes den größeren Schritt gemacht", sagt Vettel. Er habe seinen Optimismus allerdings nicht verloren: "Ich schaue auf jeden Fall nach vorne."


17:42 Uhr

Die ideale Reifenstrategie im Rennen

Formel-1-Lieferant Pirelli hat seine Empfehlung für die Reifenstrategie im Rennen veröffentlicht. Am schnellsten ist demnach eine Taktik mit zwei Reifenwechseln für die 66 Rennrunden. Wir zeigen die Vorschläge hier in absteigender Attraktivität:

- Zweistoppstrategie mit Start auf Soft für 22 Runden, Wechsel auf Soft für 23 Runden, Wechsel auf Medium bis ins Ziel

- Einstoppstrategie mit Start auf Soft für 27 Runden, Wechsel auf Hard bis ins Ziel

- Einstoppstrategie mit Start auf Medium für 30 Runden, Wechsel auf Hard bis ins Ziel

Gerade, weil Überholen in Barcelona oft schwierig ist, könnten die Teams zu einer Einstoppstrategie tendieren. Variante zwei erscheint damit als die logische Wahl für die Top 10, die allesamt zum Start auf Soft gezwungen sind.

Für Spanien stehen die Reifensorten C1, C2 und C3 zur Verfügung, also die drei härtesten Mischungen aus dem Pirelli-Sortiment 2019.


17:28 Uhr

Video: Die Startaufstellung in Barcelona

So geht's morgen um 15:10 Uhr (MESZ) in den Grand Prix von Spanien, das fünfte Rennen der Formel-1-Saison 2019.

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