Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt
Formel-1-Newsticker
Formel-1-Live-Ticker: Hamilton fordert kürzere Saison
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Hamilton nimmt WM-Trophäe entgegen +++ Räikkönen betrunken auf der FIA-Bühne +++ Unmut: Hamilton kommt mit Verspätung +++
Mercedes ist gewarnt
"Mit den Regeländerungen ist alles möglich", betrachtet Wolff Titel Nummer 6 noch nicht als Selbstverständlichkeit. "Es ist fast wie 2009, als Brawn den Doppeldiffusor erfunden hat. Ich glaube, es könnte Teams geben, die Schlupflöcher gefunden haben, die andere nicht finden. Das könnte den Unterschied machen. Wir nehmen alle ernst. Ob das Ferrari ist, dieses Jahr Zweiter, oder Williams, dieses Jahr Zehnter. Sie alle könnten ein Auto bauen, mit dem man uns schlagen kann. Wir respektieren all diese Teams und die Arbeit, die sie leisten. Daher nehmen wir alle als Gegner sehr ernst."
Wegen Leclerc: Wolff ändert Einstellung zu Halo
Wir haben in dieser Woche bereits berichtet, wie die FIA durch eine grafische Darstellung beweisen konnte, dass der Cockpitschutz in Spa Schlimmeres verhindert hat. "Mir gefällt Halo noch immer nicht, und ich hoffe, dass wir in Zukunft eine Lösung finden, die besser aussieht", sagt Wolff, räumt aber auch ein: "Ich hätte es mir nicht verzeihen können, wenn ich gegen das Halo gestimmt und es dann einen schlimmen Unfall mit einem möglicherweise katastrophalen Ausgang gegeben hätte. Ich bin froh, dass Jean [Todt] Halo durchgedrückt und mir am Saisonbeginn keine Kettensäge in die Hand gegeben hat."
Sind das schon Vorzeichnen?
Wie Du sehen kannst, sitzt Mick in St. Peterburg neben dem neuen Formel-2-Champion George Russell. Der ist steigt ja bekanntlich 2019 bei Williams in die Formel 1 ein - auch, weil er Mercedes-Junior ist. Das ist Mick noch nicht, obwohl er die Formel 3 mit einem Mercedes-Motor gewann.
"Das Wichtigste isst, ihm Zeit zu geben", sagt Toto Wolff. "Mit der F3 hat er schonmal einen wichtigen Punkt abgehakt. Jetzt geht er in die Formel 2, die wegen der vielen erfahrenen Piloten nicht einfach sein wird. Ich habe keinen Zweifel daran, dass er einmal ein erfolgreicher Formel-1-Fahrer werden kann. vielleicht mit uns, vielleicht auch nicht."
Mick Schumacher denkt schon weltmeisterlich
Kurios, von dem Rekordweltmeister-Sohn hören wir heute ganz ähnlich Worte. Er ist wegen seines Titelgewinns in der Formel-3-Europmeisterschft zu Gast und sagt über den Moment, als er Meister wurde: "Mein erster Gedanke war: 'Warum habe ich so viele Fehler gemacht?' Denn ich hatte schon ein paar drin. Ich wollte einfach einen guten Job machen. Als ich über die Ziellinie fuhr, war ich natürlich extrem glücklich, dass ich mich endlich Formel-3-Meister nennen konnte. Damit freue ich mich natürlich auch auf die Zukunft." Im kommenden nimmt er an der Formel 2 teil.
Hamilton noch nicht mit sich zufrieden
Wolff verrät auch, dass der Weltmeister trotz seiner Top-Leistung in diesem Jahr noch Verbesserungspotenzial sieht. "Er ist einer der ganz wenigen Fahrer, die auf genau die Frage [ob er sich besser als 2017 einschätzt], antworten: 'Ich war hier nicht gut, ich war hier nicht gut, ich war hier nicht gut.' Das ist eine Qualität, die für jeden extrem wichtig ist, der sich weiterentwickeln möchte. Er war ein solider Grundpfeiler im Team. Das ist eine von vielen Säulen, die wichtig sind, um als Team eine starke Leistung abzuliefern. Und das hat er geliefert."
Weltmeister glänzt durch Abwesenheit
Ein Stuhl blieb bei der Presserunde der Top-3-Fahrer heute leer. Laut Wolff sei Hamilton mit ihm aber zusammen nach St. Petersburg geflogen. Auf die kritische Nachfrage, warum er dann nicht bei der Fragerunde dabei sein ("Könnte sich Hamilton vielleicht noch dadurch verbessern, indem er solchen Presserunden beiwohnt?"), gibt es eine scharfe Antwort von Wolff:
"Vielleicht kommt er nicht zur Pressekonferenz, weil er keine Lust darauf hat, die immer gleichen Fragen von den immer gleichen Leuten zu beantworten. Er ist auch nicht perfekt. Er kommt heute Abend zur Weltmeister-Gala. Darauf kommt es an." Der Moderator merkt dann noch an, dass Fragen an Hamilton gerne an Wolff gestellt werden können. Im Saal voller Journalisten gibt es Gemurmel.
Wolff zu Scherzen aufgelegt
Auf die Frage, was sich in diesem Jahr bei Mercedes verbessert hat, antwortet er: "Soll ich mich auf eine Couch legen, und du setzt dich hinter mich?" Und dann spricht er in Bildnissen: "Als Gruppe innerhalb des Teams versuchen wir, uns nicht wie eine Gruppe Fünfjähriger zu verhalten, die Fußball spielen und im Schwarm dem Ball hinterherlaufen. Sondern jeder versucht in seinem Fachgebiet, einen besseren Job zu machen als die anderen bei Ferrari oder McLaren oder Williams - wo auch immer."
"Daran messen wir uns selbst: zuallererst an unserer eigenen Erwartungshaltung. Als ich vor einem Jahr hier gesessen bin, habe ich schon darüber nachgedacht, wie es dieses Jahr weitergehen wird. Wie kann ich besser werden? Das überträgt sich auf mein ganzes Leben, sowohl privat als auch geschäftlich."
Räikkönen rechnet mit Sauber
Dass der Finne zu den Schweizern zurückkehrt, klingt erst einmal nach einer signifikanten Verschlechterung. Aber Sauber befindet sich auf dem aufsteigenden Ast. Und Räikkönen ist sich sicher, dass es weiter vorwärts gehen kann: "Sie haben das Werkzeug dazu, einen guten Windkanal und alles, was es braucht, um ein gutes Auto zu bauen. Wir haben den Ferrari-Motor und wissen, womit wir es zu tun haben. Ich sehe keinen Grund, warum es nicht gut für uns ausgehen sollte. Für mich war es wichtig, da Auto erst einmal zu fahren und zu schauen, ob es da noch Dinge zu reparieren gibt. Aber es sieht gut aus."
Trotz Gerüchten um Ocon: Wolff stärkt Bottas den Rücken
Wird Esteban Ocon 2020 das Mercedes-Cockpit von Valtteri Bottas übernehmen? Viele Beobachter glauben, dass das passieren wird. Als erster Mercedes-Stammfahrer seit Michael Schumacher gelang Bottas kein Saisonsieg. Trotzdem betont Toto Wolff, wie wertvoll der Finne für das Team ist: "Wir hätten ohne Valtteri weder die Fahrer- noch die Konstrukteurs-WM gewonnen. Wenn Valtteri in Baku, wo er eine Runde vor Schluss noch in Führung lag, nicht ausgeschieden wäre, hätte er zu dem Zeitpunkt die WM angeführt."
Laut Wolff hätte Bottas mindestens drei Rennen gewinnen können. Aber er schlüpfte in die Rolle des "Wingman": "Er hat Lewis dabei geholfen, maximale Punkte zu holen. Valtteris Ausfall in Baku hatte zur Folge, dass Lewis und nicht er die 25 Punkte gemacht hat. Valtteri hätte in Sotschi gewonnen. Auch da gingen die 25 Punkte an Lewis und nicht an Valtteri", rechnet Wolff vor.
"Und Valtteri hat trotz all seines Pechs nie zugelassen, dass die Einstellung innerhalb unserer Organisation getrübt wird", lobt Wolff. "Er war zu jedem Zeitpunkt dazu in der Lage, zu einer positiven Stimmung beizutragen." Deswegen darf sich Bottas trotz seiner vielleicht nicht so guten Saison trotzdem freuen, wie der Österreicher betont: "Auch er ist ein Weltmeister!"

© LAT
Vettel hält fest: Titel mit Ferrari weiterhin das große Ziel
"Zunächst einmal ist es ein Privileg, überhaupt um eine WM kämpfen zu können. Die Jahre nach meinem bisher letzten Titel waren nicht einfach", denkt Vettel an das letzte Jahr mit Red Bull und die Anfangszeit bei Ferrari zurück. Vor allem die zweite Saison bei der Scuderia war 2016 ein Rückschritt. "Es ist schön, dass wir seit zwei Jahren wieder um Siege kämpfen können und auch in der WM eine Rolle gespielt haben."
Hätte Vettel 2017 und 2018 den WM-Titel gewonnen, wäre er heute sechsmaliger Weltmeister, während Hamilton "nur" bei drei Titeln stehen würde. Nun ist ihm der Brite eine Nase voraus. Das ist für den Deutschen aber nicht wichtig: "Generell würde ich sagen, dass es ein Luxusproblem ist, darüber zu sprechen, wer als Erster wie viele Titel gewinnt. Aber natürlich ist die Motivation, weitere Titel zu gewinnen, auf Ferrari. Das ist mein Ziel. Noch habe ich das nicht geschafft. Nicht ganz. Ich werde es weiter versuchen."

© Sutton
Vettel: "Wir hatten unsere Highlights, aber..."
Zum zweiten Mal hintereinander ist Sebastian Vettel nun von Lewis Hamilton und Mercedes geschlagen worden. Was muss er ändern, um 2019 seinen fünften WM-Titel zu gewinnen? "Im Grunde ist es ganz einfach", meint der Ferrari-Pilot. "Wir hatten unsere Rennen, in denen wir sehr nahe dran und sehr konkurrenzfähig waren. Insgesamt war unser Auto dieses Jahr recht ausgewogen, es hat auf fast allen Strecken gut funktioniert. Wir hatten unsere Highlights."
Aber man konnte die Topleistung nicht immer umsetzen, wie Vettel zugibt: "Wir hatten auch zu viele Rennen, in denen wir nicht ganz auf Höhe waren. Manchmal nur um ein, zwei Zehntel, manchmal aber auch um mehr. Da konnten wir dann am Wochenende selbst nicht mehr viel ausrichten. Daran müssen wir für nächstes Jahr arbeiten. Es war ein langes Jahr mit Höhen und Tiefen. Als Team haben wir einen Schritt nach vorne gemacht, aber der allerletzte Schritt, um bis zum letzten Rennen zu kämpfen, der hat noch gefehlt."

© Sutton
Die wirklich wichtigen Preise
Was ist schon so ein Weltmeister-Pokal im Vergleich zum "Griddy"? Den hat unser Partner-Podcast 'Starting Grid' für Kategorien, wie "Aufreger des Jahres", "Rennen des Jahres" oder "Aufsteiger des Jahres" vergeben. Abgestimmt haben darüber die Hörer, also vielleicht auch Du! Es sind dabei sogar einige überraschenden Ergebnis herausgekommen. Hier kannst Du das nachhören.
Ferrari-Mechaniker wieder einsatzbereit
Es war einer der Schock-Momente der Saison: Während des Bahrain-Grand-Prix wird Kimi Räikkönen beim Boxenstopp zu früh losgelassen und rollt einem Mechaniker übers Bein (hier mehr dazu). Francesco Cigarini brach sich Schien- und Wadenbein und musste operiert werden. Jetzt meldet sich der Italiener zurück. "Der erste Tag zurück ist geschafft", schreibt er am Mittwoch bei Instagram. "Ich danke meiner Familie und allen anderen. Nach den letzten acht Monaten ist es jetzt wieder an der Zeit, nach vorn zu schauen."
Trennungsschmerz
Bei Red Bull scheint man noch nicht so recht darüber hinweg zu sein, dass sich Daniel Ricciardo gegen eine Vertragsverlängerung und für Renault entschieden hat. "Wir haben es uns noch einmal angeschaut und ich denke, wir haben alle getan, was wir konnten", betont Teamchef Christian Horner jetzt noch einmal. "Er hat tatsächlich klassisch mit uns Schluss gemacht und gesagt: Es liegt nicht an euch, es liegt an mir. Ich denke, er wollte einfach die neue Herausforderung."

© Sutton
Renault kommt mit großen Schritten
Zu den "anderen", bei denen es gut laufen soll, gehört offensichtlich auch Renault. Denn im französischen Werksteam ist man sich relativ sicher, die Leistung entscheidend hochschrauben zu können. "Beim Motor fehlten uns im Rennen ungefähr 15 bis 20 Kilowatt, was unter bestimmten Bedingungen mit dem Red Bull-Chassis wettgemacht werden konnte", erklärt Renault-Teamchef Cyril Abiteboul gegenüber 'Auto motor und sport'. "Im Training schätzen wir unser Defizit auf 40 Kilowatt ein. Das ist signifikant."
"Deshalb liegt zunächst der große Fokus auf der Motorentwicklung. Ich will nächstes Jahr nicht mehr sagen müssen, dass uns in der Qualifikation zu viel Leistung gefehlt hat. Es gibt keinen Grund, warum wir mit dem Motor über den Winter nicht die Lücke zu Mercedes und Ferrari schließen sollten. Mit dem Chassis wird es etwas länger dauern."

© Sutton


Neueste Kommentare
Erstellen Sie jetzt den ersten Kommentar