GP Australien

Australien 2018: Der Formel-1-Samstag in der Chronologie!

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Hamilton holt überlegene Pole-Position +++ Hamilton stichelt gegen Vettel in der PK +++ Bottas: Getriebestrafe nach Crash +++

13:03 Uhr

Szene des Tages

Bereits vorhin haben wir die Szene im Ticker beschrieben, jetzt gibt's auch das Video dazu. Denn die Teilnahmslosigkeit von Räikkönen und die Sticheleien zwischen Hamilton und Vettel lassen sich ja kaum in Worte fassen ;-)


13:01 Uhr

Hamilton-Problem in FP3

Im dritten Freien Training gab es anscheinend ein Problem an Hamiltons Auto, das Lenkrad musste getauscht werden. Wolff hat auch diese Maßnahme aufgeklärt: "Wir hatten ein Problem mit der Kalibrierung des Pedals am Lenkrad. Es war kein Problem mit der Hardware. Das System ging in den Anti-Stall-Modus und hat den Motor abgeschaltet."


12:55 Uhr

Verwirrung um "Party-Modus"

Mein Kollege Norman Fischer arbeitet gerade an einer sehr spannenden Story, die bald online gehen wird. Und zwar scheint es nun anscheinend eine große Verwirrung um den ominösen Mercedes-"Party-Modus" zu geben. Lewis Hamilton hat in der Pressekonferenz nämlich gemeint, dass es den gar nicht gäbe ...

Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff hat nun aber behauptet: "Es gibt einen 'Party-Modus' in unserem Auto, den haben wir in Q3 aufgedreht." Von Q2 zu Q3 konnte Hamilton immerhin fast eine Sekunde finden. Man habe ihn auch über den Crash von Bottas informiert, er fuhr daher in seinem ersten Q3-Run deutlich vorsichtiger. Im zweiten drehte er dann voll auf, so Wolff.


12:48 Uhr

Wolff: Bottas-Crash für Psyche schwierig

Kommen wir noch einmal auf die Szene des Qualifyings zurück. Der Crash von Valtteri Bottas hatte gleich eine doppelt schlechte Auswirkung auf die Startposition des Finnen. In Q3 wurde er natürlich Letzter, durch den Getriebewechsel bekommt er noch einmal fünf Plätze oben drauf. Toto Wolff erklärt im Mercedes-Motorhome wie heftig der Crash war: "Wir hatten Glück, er schlug mit 27 g ein. Das Chassis ist okay, das Getriebe leider nicht." Beim Motor scheint alles in Ordnung zu sein.

Vor allem mental könnte das Bottas etwas zu knabbern geben, wie schon Nico Rosberg (siehe Ticker weiter unten) vermutet hat. "Meine Reaktion mit dem F-Wort war deshalb so hart, weil ich den psychologischen Effekt, den das auf Valtteri haben könnte, damit gemeint habe. Er könnte sich jetzt infrage stellen. Beim ersten Rennen ist das nicht toll für den Fahrer." Man müsse Bottas nun verstehen, wieder aufbauen und Druck rausnehmen.


12:40 Uhr

Boullier zu Haas: "Ferrari-Ähnlichkeit kann Zufall sein"

Auch McLaren-Rennleiter Eric Boullier wurde auf die Alonso-Kritik an Haas angesprochen. Der Franzose hält sich allerdings zurück: "Es gibt einige Regeln und wir müssen den Regelhütern vertrauen, dass jeder seinen Job ordentlich macht. Sie haben einen wesentlichen Fortschritt gezeigt. Haas ist aber ein kleines Team und sie sind nahe an Ferrari dran. Einige Teile schauen sehr ähnlich aus, das mag aber auch nur ein Zufall sein", kommentiert der Franzose sehr diplomatisch.


12:35 Uhr

Magnussen kontert Alonso: "Warum ist er angepisst?"

Kevin Magnussen hat sich nun auch zu der Alonso-Kritik an seinem Team geäußert. Der Däne spielt dabei eine besonders interessante Rolle, weil er vor Haas und Renault bei McLaren gefahren ist. Er kennt also beide Teams. "Er ist angepisst, weil wir vorne sind", stellt er klar. "Ich frage mich nur warum? Ich war bei McLaren und habe die Infrastruktur dort kennengelernt." Haas sei das kleinste Team mit einem der niedrigsten Budgets im Feld, dennoch habe man heute das viertschnellste Auto gehabt, freut er sich.


12:29 Uhr

Darum kritisierte Alonso McLaren in FP3

Am Ende des dritten Trainings konnte man am Teamfunk von McLaren hören, wie Fernando Alonso sich über die Strategie seines Teams beschwerte. In seiner Presserunde am Abend relativiert er: "Im letzten Umlauf habe ich nur gesagt, dass wir auf der Strecke waren, um einen Start zu üben bei den nassen Bedingungen. Als ich die Garage verließ, war das Auto etwas zu heiß, daher musste ich den Startversuch abbrechen."

Außerdem wollte man danach einen Boxenstopp üben, aber auch das funktionierte nicht: "Alle anderen haben das auch gemacht, wie Sauber zum Beispiel. Daher konnte wir es nicht machen. Diese Runde war also total umsonst, weil wir beides nicht durchführen konnten."


12:19 Uhr

Verstappen über Vettel: Rückstand für WM zu groß?

Mein holländischer Kollege Erwin Jaeggi hat sich nach dem Qualifying noch ausführlicher mit Max Verstappen unterhalten. Der Niederländer hat auch zur Pace von Ferrari Stellung genommen. "Mit einem Fehler so knapp dran zu sein, das ist schon nicht schlecht." Er glaubt also, dass Vettel und Räikkönen über seine Rundenzeit nicht glücklich sein werden - "speziell mit diesem Motor", ergänzt der 20-Jährige. "Wenn man um den WM-Titel fahren will, dann sind sieben Zehntel Rückstand nicht das Beste."


12:06 Uhr

Alonso zufrieden: "Das ist eine Erleichterung"

Fernando Alonso ist der erste Nutznießer der Bottas-Strafe, eigentlich qualifizierte er sich auf Platz elf, morgen wird er aber von Platz zehn aus ins Rennen gehen. Dennoch darf er sich seinen ersten Reifensatz beim Start frei auswählen. Das sind gute Voraussetzungen. Der Spanier hat auch schon verraten welchen Pirelli-Gummi er auf den MCL33 schrauben wird: "Man verwendet immer den Soft beim Start, weil der besser ist. Man hat dadurch eine bessere Performance in den ersten Runden, weil der weniger Abbau hat." Dennoch würden alle drei Mischungen eng beisammen liegen.

Grundsätzlich ist er sehr zufrieden mit seinem Qualifying: "Das war ein sehr guter Start für uns. Man hat immer Zweifel, wie gut das erste Qualifying laufen wird, aber wir waren das gesamte Wochenende über konkurrenzfähig. Wir lagen zwischen Platz sieben und elf in jeder Session. Im Nassen waren wir sogar noch besser." Er muss aber auch zugeben: "Das war heute womöglich unser Limit. Aber bei den kommenden Rennen sollten wir große Fortschritte machen. Im Auto lauert noch so viel Potenzial, das wir ausschöpfen müssen. Nach dem Winter war das heute schon eine Erleichterung." Im Rennen werde er im Gegensatz zu den Vorjahren im Angriffsmodus unterwegs sein. Die Rennpace des McLaren schätzt er stärker ein als jene auf einer schnellen Runde.

Fernando Alonso McLaren McLaren F1 Team F1 ~Fernando Alonso (McLaren) ~

11:49 Uhr

Ricciardo: Kommissare hätten nachsichtiger sein sollen

Ricciardo wird in seiner Session natürlich auch noch einmal auf seine Strafversetzung angesprochen. Christian Horner hat sich dafür ausgesprochen, dass die Kommissare etwas lockerer sein sollten beim Verteilen von Strafen. Er stimmt natürlich zu: "Ja. Ich bin da gestern reinspaziert und habe keine Ausreden gesucht. Ich habe ihnen gesagt, dass ich zu schnell dran war. Ich wusste also, dass ich eine Strafe bekommen würde. Aber es hätte auch andere Möglichkeiten gegeben." Wie etwa eine Verwarnung oder eine Geldstrafe.

"Wäre ich mit Vollgas an einem Auto vorbeigerast, das im Kiesbett kopfüber steht, dann natürlich - aber es gab nicht einmal einen wirklichen Zwischenfall, nur ein Kabel." Hätten sie ihm nur eine Verwarnung gegeben, ist Ricciardo sicher, dass sich kein Fahrer beschwert hätte: "Niemand hätte gefragt, ob sie verrückt geworden sind, weil ich eine Grid-Strafe dafür verdiene." Ironisch fügt er hinzu: "Ist ja zum Glück nicht mein Heimrennen." Der Australier wohnt bekanntlich in Monaco ;-)


11:40 Uhr

Red Bull fährt Einstopp-Strategie

Red Bull geht auf dem Supersoft ins Rennen. Was hält Ricciardo von dieser Strategie? "Mit diesen Autos ist es schwierig, jemandem zu folgen oder zu überholen. Eine Einstopp-Strategie könnte mit einem Ultrasoft schwierig werden, daher verwenden wir den Supersoft." Er hofft darauf, dass die anderen Fahrer, die auf Ultrasoft starten, zwei Stopps einlegen müssen.

Christian Horner erklärte gegenüber 'Sky Sports F1' zu der Taktik: "Es sieht jetzt nicht wie ein Rennen mit vielen Stopps aus, es wird eher ein Stopp als zwei Stopps sein, aber das könnte sich durch den zusätzlichen Gummi ändern."


11:36 Uhr

Mercedes-Power ist "Schlag in die Magengrube"

Ricciardo wurde auch auf den ominösen "Party-Modus" von Mercedes angesprochen. Er wirkt ratlos: "Das ist frustrierend. Jeder würde gerne mehr Herausforderung sehen. Sie sind natürlich in einer guten Position, aber alle anderen hassen es. Das ist schon ein Schlag in die Magengrube. Hoffentlich haben sie im Rennen davon nicht viel, weil das schon etwas beängstigend wäre."


11:33 Uhr

Ricciardo: Mit dem Grip an der Front unzufrieden

Daniel Ricciardo hat nun seine Fragerunde ebenso beendet, der Australier hat seine Rundenzeit (1:22.152 Minuten) mit jener von Verstappen verglichen und analysiert: "Ich habe fast alles im ersten Sektor verloren. Ein bisschen was beim Bremsen, aber auch recht viel auf den Geraden", erklärt der Australier. Er war am Ende rund drei Zehntelsekunden langsamer als der Niederländer. Vor allem mit dem Grip an der Front hatte er Probleme: "Ich habe immer wieder gefragt, ob wir den Frontflügel noch weiter verstellen könnten, um mehr Grip zu generieren, aber wir waren schon am Limit."


11:23 Uhr

Verstappen: "Im Rennen sind wir vier Zehntel schneller"

Einen Toppiloten haben wir heute noch gar nicht gehört: Max Verstappen. Der Niederländer hat schon im nassen dritten Training mit einer tollen Runde aufhorchen lassen, im Qualifying konnte er ganz knapp an die Ferraris heranfahren. In Kurve 13 ist ihm ein kleiner Fehler passiert. "Ich habe zwei Zehntel auf meine schnellste Rundenzeit verloren, aber generell war das ein gutes Qualifying. Lewis scheint sehr weit vorne zu sein, hätte ich eine saubere Runde hinbekommen, dann wäre ich auf eine halbe Sekunde rangefahren." Das hätte dann auch Startplatz zwei bedeutet. Was bedeutet das für das Rennen? "Das ist eben nicht die beste Strecke für uns, aber das Auto funktioniert sehr gut. Im Rennen können wir drei, vier Zehntel schneller sein."


11:12 Uhr

Fotos, Fotos, Fotos!

Wir haben unsere Samstagsgalerie wieder mit einem frischen Schwung an Fotos bestückt. Schau doch mal rein ;-)


Grand Prix von Australien


11:05 Uhr

Sainz enttäuscht: Konnte Q2-Runde nicht wiederholen

Hülkenberg-Teamkollege Carlos Sainz war nur wenige Zehntelsekunden langsamer als der Deutsche. Dennoch ist er etwas enttäuscht. "Nach der 23.0 in Q2 dachte ich, dass ich in Q3 noch etwas mehr geben könnte. Durch die Unterbrechung habe ich meinen Rhythmus aber etwas verloren. Dann hatte ich noch eine schlechte Outlap. Ich bin ein bisschen enttäuscht. Meine Pace wäre zumindest für eine 23.1 oder 23.2 gut gewesen. Die Runde an sich war sauber, daher verstehe ich es auch nicht ganz." Am Ende fuhr er in Q3 eine 1:23.577 Minuten. Was erwartet sich der Spanier für das Rennen? "Es wird schwierig, Haas zu überholen. Vielleicht können wir etwas anderes probieren. Im Rennen wird es wohl nur einen Stopp geben."

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