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Formel-1-Live-Ticker: Der Donnerstag in der Chronologie

Formel-1-Live-Ticker zum Nachlesen: +++ Ferrari: Vettel verliert Quali-Duell +++"Niki"-Trophäe in Österreich vergeben +++ F1 präsentiert Auto für 2021 +++

21:40 Uhr

Norris, das Schaf

Lando Norris wird in der Pressekonferenz auch gefragt, wie er sein erstes Formel-1-Jahr resümieren würde. "Meh", antwortet er kurz. Max Verstappen kontert: "Du klingst ja wie ein Schaf! Daraus wird sicher gleich ein Meme werden", lacht der Niederländer. Die zwei Jungs verstehen sich eben ;-) Ernsthaft antwortet der Brite darauf, er sei mit 90 Prozent seiner Arbeit zufrieden.


21:11 Uhr

F1 2021: Mittelfeld-Fahrer hoffen auf Chance

"Manchmal ist es enttäuschend, wenn man sich mit einem siebten Rang als bestes Ergebnis zufrieden geben muss", gibt Pierre Gasly heute angesprochen auf 2021 in der Pressekonferenz zu. "Als Rennfahrer will man immer um die Spitze kämpfen. Aber als Siebter bekommt man keinen Champagner und keine Trophäe. Hoffentlich wird sich das 2021 ändern."

Lando Norris ist sich aber auch bewusst: "Die 2021er-Regeln werden nicht bedeuten, dass wir Rennen gewinnen oder auf dem Podium stehen werden. Es gibt dann allerdings eine viel größere Chance, das zu erreichen. Ich hoffe, dass dadurch das Feld enger zusammenkommt und das Racing besser wird. Viele Fahrer haben in den Nachwuchsserien viel gewonnen, daher fehlt uns manchmal das Gefühl, auf dem Podium zu stehen."


20:56 Uhr

Neue Helmdesigns in Austin

Gleich mehrere Piloten haben sich für das US-Rennen ein neues Helmdesign einfallen lassen. Bei Carlos Sainz ist das ein ganz besonderes: Er feiert am Wochenende wie auch Max Verstappen seinen 100. Grand Prix in der Formel 1!


20:54 Uhr


20:53 Uhr


20:47 Uhr

"Dummer Kommentar": Verstappen vs. Hamilton

Wir biegen thematisch mal kurz ab und schauen zurück auf das vergangene Rennen in Mexiko. Dort hat Lewis Hamilton nach dem Zwischenfall mit Max Verstappen gemeint, dass er gegen den Niederländer immer besonders vorsichtige fahre. Das lässt der 22-Jährige nicht auf sich sitzen. Als "dummen Kommentar" tat er in der Pressekonferenz die Aussagen von Hamilton ab.

- Die ganze Geschichte lesen!

- Hier geht's zur Vorgeschichte aus Mexiko!


20:39 Uhr

Verstappen: 2016er-Autos haben weniger Spaß gemacht

Auch andere Piloten wurden in der Pressekonferenz auf das Modell 2021 angesprochen. Die Optik zählt zumindest für Max Verstappen nicht so sehr - "solange wir damit gutes Racing zeigen und besser folgen können." Er meint, dass zwei bis drei Sekunden Rückstand auf die 2019er-Generation akzeptabel wären. "Wenn es mehr Richtung vier, fünf Sekunden geht, dann fühlt es sich zu langsam an", meint der 22-Jährige.

Er muss auch zugeben, dass er die Autos vor 2017 weniger gern gefahren ist. "Ehrlich gesagt, bin ich die Autos nicht so gern gefahren. Aber natürlich braucht es einen Mittelweg. Abgesehen davon werden sich die Autos in einer Saison sowieso verbessern."


20:19 Uhr

Autos seit 2017 "viel spektakulärer"

Vettel muss Ross Brawn in einem Punkt klar widersprechen: Er glaubt nicht, dass die Regeländerungen 2017 ein Rückschritt war. "Gar nicht. Die Autos sind seither viel spektakulärer geworden. Wir wissen jetzt, was diese Autos können. Davor waren sie ziemlich langsam. Die Autos davor hatten wenig Luftwiderstand und waren auf den Geraden sehr schnell. Aber das ist für uns Fahrer nicht sonderlich aufregend. In den Kurven waren sie viel langsamer", erklärt er den Unterschied zur Generation vor 2017.

Er glaubt daher nicht, dass die Formel 1 falsch abgebogen sei. "Falsch abgebogen sind wir damit, dass die Autos viel zu schwer sind. Das hat mit den Sicherheitsmaßnahmen zu tun - aber das, denke ich, akzeptieren wir alle. Und mit dem Motor. Das ist meiner Meinung nach der größte Unterschied zwischen heute und vor zehn oder 20 Jahren." 2021 werden die Autos noch einmal deutlich schwerer ...


20:17 Uhr

Vettel: Hätte mir anderen Motor gewünscht

Natürlich werden heute auch alle Fahrer nach ihrer Meinung zu den neuen Regeln befragt. Sebastian Vettel ist für seine kritische Haltung gegenüber dem aktuellen Reglement bekannt, erst kürzlich forderte er die Rückkehr des V12-Motors. Und auch heute ist er nicht ganz zufrieden: "Ich hätte mir einen anderen Motor gewünscht. Einen, der straßenrelevanter ist."

Nachsatz: "Das wäre wahrscheinlich kein V12 gewesen", weiß auch der Heppenheimer, "aber das hätte mir gefallen!" Was das Auto generell betrifft, meint er nur: "Solange sie Spaß machen und enges Racing zulassen, ist das ein Erfolg. Das werden wir herausfinden. Ein Modellauto ist eine Sache. Aber es kommt auf die ersten Ideen der Teams an, die Regeln zu interpretieren. So weit sind wir noch nicht."


20:14 Uhr

F1 2021: Neue Parc-ferme-Regel

2021 werden die Teams sich an weitere Änderungen gewöhnen müssen, unter anderem ein anderes Wochenend-Format. Die Freien Trainings könnten kürzer werden am Freitag, außerdem werden die technische Abnahme und das Parc ferme vor dem Rennen geändert. Zum Beispiel sollen Bodywork-Komponenten bereits ab Freitagmorgen eingefroren werden durch eine sogenannte "Referenz-Spec". Entwicklungsteile können nur noch in FT1 und FT2 ausprobiert werden.

"Am Freitag werden die Teams Dinge ausprobieren können. Will man einen neuen Frontflügel testen, kann man das machen. Nur das Rennen kann man damit nicht fahren", erklärt Ross Brawn. Damit soll verhindert werden, dass Teams in letzter Minute noch neue Teile einfliegen und anfertigen. Das soll Kosten sparen. Ebenso die neue Regelung, dass das Parc ferme vor dem Rennen bereits mit dem FT3 beginnt. Große Set-up-Änderungen werden daher nur noch bis zum finalen Training erlaubt sein.


19:57 Uhr

F1 2021: Kostengrenze hat "Zähne"

Was die Kostenobergrenze betrifft, ist Liberty Media davon überzeugt, dass diese "Zähne" zeigen werde, sollte ein Team schwindeln. Ein Vergehen gegen die 175-Millionen-Grenze könnte einem Team gar die Weltmeisterschaft kosten. Die Bandbreite der Strafen geht von der Streichung von Fahrer- oder Teampunkten, der Limitierung von Tests, dem Ausschluss aus einem Wettbewerb oder gar der Weltmeisterschaft.

Liberty und die FIA glauben, dass die neuen Regularien "essentiell" sind für den Sport. "Das ist eine dramatische Änderung in der Formel 1", weiß Brawn. "Wir haben das schon in der Vergangenheit angestrebt, waren aber nicht erfolgreich. Der wichtigste Fakt dabei ist, dass sie Teil der FIA-Regularien sind." Dadurch können bei Zuwiderhandeln sportliche Strafen ausgesprochen werden.

Zuvor gab es nur Ressourcen-Restriktionen. "Das war ein Gentlemen's Agreement zwischen den Teams - nun, hier gibt es eben leider nicht viele Gentlemen im Paddock. Daher ist das gescheitert." FIA-Präsident Jean Todt war genau aus diesem Grund zu Beginn sehr skeptisch. "Ich muss mich bei Chase Carey bedanken, er hat mich überzeugt."


19:46 Uhr

Das McLaren-Konzept

McLaren ist das dritte Team, das ein 2021er-Modell basierend auf den heute bekannt gegebenen Regeln vorstellt. Teamchef Andreas Seidl meint dazu: "Wir heißen die Publikation der neuen Regeln willkommen. Wir haben die Formel 1 und die FIA konstant dabei unterstützt. Das heute ist ein positiver Schritt vorwärts."

Der Deutsche glaubt daran, dass dieses Reglement dabei helfen wird, die Formel 1 zu resetten. "Damit der Sport wieder konkurrenzfähiger wird und damit neue Fans und Partner gewonnen werden, während gleichzeitig der Sport finanziell nachhaltiger für alle wird." Er betont außerdem, dass dies nicht die finale Optik des MCL36 sein werde.


19:35 Uhr

F1 2021: Das Sportliche Reglement im Überblick

Die sportlichen Aspekte werden nicht großartig geändert, dennoch gibt es ein paar Neuerungen:

Sportliches Reglement:
- Erhöhung der maximal möglichen Rennanzahl auf 25
- Wochenend-Format von vier auf drei Tagen reduziert
- Einführung einer Referenz-Spezifikation aus Kostengründen
- Einschränkungen beim Power-Unit-Prüfstand
- Einschränkungen bei Windkanal und CFD-Simulationen

Und was die Sicherheit betrifft, hat die FIA ebenfalls neue Vorgaben:

Chassis & Homologierung:
- Größere innere Cockpit-Dimensionen, um größere Fahrer nicht zu bestrafen
- Größere Seitenholme für Sicherheit bei Seitenaufprall
- Vorgeschriebene vordere Unterboden-Struktur, um das Chassis auf Randsteinen zu schützen und damit Teams keinen unfairen Vorteil suchen ("Flexyfloors")
- Kombinieren der Artikel 16, 17 und 18 in einen einzelnen Artikel für Homologation (Artikel 13)

Verbesserungen der Sicherheit:
- Geringere Trümmerverteilung bei Unfällen (Gummimembran bei Komponenten, Frontflügel soll nicht mehr im Ganzen abfallen, Anbinden von Heck-Komponenten)
- Größere Energieabsorption an der Front (längere Nase)
- Erhöhte Stärke an der Chassisseite & umfassendere Seitenaufprall-Struktur
- Verbesserte Kopfstütze und seine Anbringung
- Verbesserte Radseile durch größere Masse


19:26 Uhr

F1 2021: Das Finanzielle Reglement im Überblick

Auch die finanziellen Belange werden ab 2021 im Reglement geregelt. Hier noch einmal zusammengefasst:

Finanzen:
- Budgetgrenze bei 175 Millionen US-Dollar, +- eine Millionen pro Rennen mehr oder weniger
- Konstanz im Technischen und Sportlichen Reglement
- Relevante Kosten werden noch nach der Kalkulation der Ausnahmen und Anpassungen bestimmt
- Relevanteste Ausnahmen: Marketingkosten, Wertverlust und Amortisierung, Fahrerkosten, Kosten für Nicht-F1-Aktivitäten, Antrittsgelder der FIA, Superlizenzkosten der Fahrer, Boni am Ende des Jahres, Kosten für die drei bestbezahlten Mitarbeiter

Zeitplan für Finanzen:
- Bis Dezember 2019: Finalisierung des Rahmen-Regelwerks
- 30. Juni 2020: Finanzielle Daten von 2019 können freiwillig eingereicht werden
- 31. März 2021: Finanzielle Daten von 2020 können freiwillig ohne sportliche Strafen eingereicht werden
- 31. März 2022: Finanzielle Daten müssen verpflichtend eingereicht werden, inklusive Strafen bei Regelbruch


19:24 Uhr

Video: Die neue Kostenobergrenze erklärt

Liberty Media hat ein Video produziert, um die Budgetobergrenze zu erklären. Das wollen wir dir natürlich nicht vorenthalten ;-)


19:19 Uhr

F1 2021: Autos werden bis zu 3,5 Sekunden langsamer

"Wir erwarten, dass die Autos voraussichtlich 3 bis 3,5 Sekunden pro Runde langsamer sein werden", meint FIA-Technikchef Nikolas Tomazis in der Präsentation vorhin. Durch das Ground-Effekt-Design werden die Autos insgesamt weniger Abtrieb haben und gleichzeitig mehr Gewicht aufweisen. Daraus ergibt sich der "Rückstand" auf die aktuellen Autos.

"Wir denken aber nicht, dass das ein Schlüsselelement des Spektakels sein wird. Unser Hauptziel ist die Fahrbarkeit." Ross Brawn ergänzt, dass der Sport 2017 den falschen Fokus gesetzt habe, indem man die schnellsten Autos aller Zeiten produzieren wollte. Daher ging man zurück ins Jahr 2016. "Von 2016 zu 2017 wurde der Abtrieb erhöht, aus Gründen, die ich nicht verstehe", so der Brite.

Man habe das Racing dadurch schlechter gemacht, ist er überzeugt. "Die Autos können schließlich nicht hinterherfahren. Die Autos sind zwar sehr schnell, aber nicht fürs Racing gemacht. In Realität wird die Performance der neuen Autos in etwa dort sein, wo sie schon 2016 war. Und damals hat sich auch niemand über langsame Autos beschwert."

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