GP Bahrain

Formel-1-Live-Ticker: Der Samstag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Mercedes wieder vor Ferrari +++ Erneut heftige Kritik an Quali-Format ++ FIA-Präsident erklärt sich in Pressekonferenz +++

23:03 Uhr

Die Aufregung steigt...

...denn in wenigen Stunden startet der zweite Grand Prix der Formel-1-Saison 2016! Maria Reyer schließt nun den Ticker mit Party-Eindrücken aus Bahrain. Avicii hat da heute nämlich noch aufgelegt. Wir sind mit unserer Berichterstattung aber noch lange nicht am Ende. Meine Kollegen zu Hause werden dich auch weiterhin noch mit den neuesten Neuigkeiten versorgen. Morgen um 17 Uhr startet das Rennen in der Wüste, wir sind aber natürlich schon vorab für dich da! Bis dahin, gute Nacht!

Tipp #1: Hier kannst du dir den Qualifying-Bericht von heute noch einmal durchlesen!

Tipp #2: Hier gibt's das Ergebnis, die Startaufstellung für morgen und alle Teamberichte!

Tipp #3: Hier gibt's die besten Fotos aus der Wüste!


22:55 Uhr

Grosjean bedankt sich bei Hülkenberg

Wie erging es heute eigentlich den Neueinsteigern von Haas? Esteban Gutierrez konnte sich auf dem 13. Platz behaupten, Romain Grosjean wurde Neunter - und zwar mit Hilfe von Nico Hülkenberg. Der Deutsche kegelte den Franzosen in letzter Minute aus dem Q3. Und Grosjean bedankt sich dafür, denn so startet er noch innerhalb der Top 10, darf sich die Reifen für den Start aber als erster Fahrer aussuchen. "Das war ein gutes Qualifying. Wir dachten nicht, dass wir so weit vorne stehen würden", meint Grosjean.

"Das Ziel war schon in Q2 zu kommen und das neue Format nicht schon wieder zu vergeigen. Wir hätten noch einen Versuch fahren können, aber das hätte keinen Sinn gemacht bezüglich der Reifen für das Rennen. Ich bin nur dort gesessen und habe gehofft, dass mich noch jemand überholen würde, damit ich auf den neunten Platz rutsche", gibt der Haas-Pilot zu.

Romain Grosjean Haas Haas F1 Team F1 neu ~Romain Grosjean (Haas) ~

22:43 Uhr

Öffentliche Kreuzigung: Wolff verärgert über Quali-Format

Und noch ein Teamverantwortlicher, der sich über das neue Qualifying-Format aufregt. Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff meint am Abend in Bahrain: "Es ist unglaublich. Wir sitzen vor unseren Monitoren, mit all diesen Daten, haben ziemlich intelligente Leute an der Boxenmauer. Und trotz all dieser Daten kommst du nicht mit. Einige steigen aus, obwohl noch drei Minuten Zeit sind. Perez ist auf einer schnellen Runde, hat aber schon zehn absolviert. Wehrlein könnte noch eine Runde drehen, aber ich denke, das hat er nicht realisiert. Und am Ende fährt die Hälfte nicht mehr, aber Q3 läuft noch. Ohne Worte." Wie sehr den Österreicher das neue System auf die Palme bringt, zeigt sich in folgender Aussage bezüglich einer raschen Änderung: "Wenn das jemand blockiert, sollten wir ihn öffentlich im Paddock kreuzigen."

"Nach dem heutigen Q1 und Q2 sehe ich nichts, was man daran mögen kann", führt er aus. "Es ist sehr schwer zu verfolgen, wer drin und wer draußen ist. Wir haben eine Verantwortung, den Sport zu vereinfachen anstatt ihn komplexer zu machen. Das Feld wird nicht so durchgemischt, dass die Rennen unterhaltsamer wären. Ich hoffe, dass wir morgen eine gute Diskussion haben werden." Morgen vor dem Rennen treffen sich die Teamchefs, Pirelli, FIA-Präsident Jean Todt und Bernie Ecclestone zu einem weiteren Krisengipfel.

Toto Wolff  ~Toto Wolff ~

22:35 Uhr

Kwjat ratlos: Vergesse doch nicht einfach, wie ich das Auto fahren muss

Schon zum zweiten Mal ist Daniil Kwjat früh im Qualifying ausgeschieden. Zwar schaffte er es diesmal ins Q2, mehr als Platz 15 war aber dennoch nicht drin. Darauf angesprochen meint der Russe: "Ich hatte einfach keine Pace, es ist noch nicht ganz klar. Ich habe für mich selbst noch keine Antwort gefunden. In den Trainings hat alles gut ausgesehen, und dann das. Auf der anderen Seite der Garage war es umgekehrt." Damit meint er Daniel Ricciardo, der in den Trainings noch seine Problemchen hatte während er im Qualifying auf einen starken fünften Platz fuhr. "Ich kann doch nicht vergessen, wie ich das Auto fahren muss", wundert sich Kwjat.

Daniil Kwjat Red Bull Red Bull Racing F1 ~Daniil Kwjat (Red Bull) ~

22:19 Uhr

Rosberg: Ferrari kann im Rennen riskieren

"Je mehr Druck Ferrari auf uns macht, desto interessanter wird es. Die können Risiko gehen und einen auf eine andere Strategie setzen, die heute vielleicht ein bisschen schlechter aussieht, aber vielleicht morgen überraschend funktioniert", merkt Nico Rosberg nach dem Qualifying zum Thema Strategie an. "Das ist sehr gut möglich, denn eigentlich wissen wir gar nicht richtig, wie die Reifen morgen sein werden", gibt er zu.

Nico Rosberg Mercedes Mercedes AMG Petronas Formula One Team F1 ~Nico Rosberg (Mercedes) ~

22:12 Uhr

Hamilton: Mercedes bei kühleren Temperaturen im Vorteil

"Ich weiß nicht, was da los war. Die Leute werden denken, dass wir den Motor aufgedreht haben, aber das haben wir nicht", merkt Lewis Hamilton nach dem Qualifying an. Der Mercedes-Pilot konnte die rote Konkurrenz um eine halbe Sekunde abhängen. "Wir haben schon in Q2 attackiert, aber die Strecke wurde kühler, glaube ich. Ich schätze, dass wir einfach mehr als andere zulegen können, wenn es abkühlt." In Q2 fuhr der Brite eine 1:30.039 Minuten, in Q3 dann eine 1:29.493 Minuten. "Wenn es heiß ist, ist Ferrari schneller, wie wir gesehen haben", analysiert er.

Lewis Hamilton Mercedes Mercedes AMG Petronas Formula One Team F1 ~Lewis Hamilton (Mercedes) ~

21:58 Uhr

Startet Nasr aus der Boxengasse?

Laut Informationen von Ted Kravits (Sky Sports F1) möchte Felipe Nasr morgen aus der Boxengasse starten. Der Brasilianer konnte sich am Samstag nur auf dem letzten Platz qualifizieren und war total unglücklich mit dem Verhalten des C35. Das Auto habe sich komplett anders angefühlt als noch im dritten Freien Training, Nasr bittet das Team nun, über Nacht weiter am Auto zu arbeiten - deshalb müsste er aus der Box starten, wie auch der bestrafte Kevin Magnussen.

Felipe Nasr Ferrari Scuderia Ferrari F1Sauber Sauber F1 Team F1 ~Felipe Nasr (Sauber) ~

21:50 Uhr

Räikkönen gesprächig: Nirgendwo so viel "Bullshit" wie in der Formel 1

Kimi Räikkönen war heute sehr gesprächig und hat nach dem Qualifying erklärt, warum er überhaupt noch in der Formel 1 fährt. Was hält den "Iceman" - er fährt 2016 seine 14. Saison - in der Königsklasse? "Es ist das Fahren. Das war doch nie ein Geheimnis. Der ganze Rest ist in anderen Rennserien angenehmer. Dieses ganze Zeug, die Politik und der ganze Bullshit in der Formel 1. Manchmal ist das total durchgeknallt. Außenstehende schauen auf uns und fragen sich: 'Was tun die da?' Das ist für niemanden gut, aber so ist es seit Jahren." Trotzdem: Will man Rennen fahren, ist die Formel 1 immer noch die erste Adresse.

Räikkönen kann Vergleiche mit der Rallye-WM und der NASCAR anstellen und meint: "Da gibt überall Vor- und Nachteile. Perfekt ist es nie. Wenn man die Top-Rallye-Fahrer nimmt, dann sind sie auch fantastisch, oder die NASCAR-Asse. Wenn sie zu uns kommen, dann wären sie in Schwierigkeiten. Auf der Rundstrecke ist die Formel 1 eben das höchste Niveau."

Kimi Räikkönen Ferrari Scuderia Ferrari F1 ~Kimi Räikkönen (Ferrari) ~