Formel-1-Newsticker
Formel-1-Live-Ticker: Alonso mit guter Indy-Ausgangsposition
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Alonso beim Indy 500 in Startreihe zwei ... +++ ... und mit einem Motorwechsel +++ Lauda will McLaren nicht mit Motoren beliefern +++
Das war's für heute!
Damit sind wir dann auch schon wieder am Ende unseres Tickertages angekommen. Ruben Zimmermann verabschiedet sich für heute von Dir, an dieser Stelle übernimmt dann morgen mein Kollege Norman Fischer. Wir sehen uns zum Medientag in Monaco wieder. Nicht vergessen: Der ist dieses Mal logischerweise bereits am Mittwoch, denn die ersten Trainings stehen ja schon am Donnerstag auf dem Plan ;-) Hab noch einen schönen Abend!
Schwarzes Gold
Übrigens: Kennst Du eigentlich schon unsere Fotostrecke, in der wir alle Reifenhersteller der Formel-1-Geschichte einmal etwas genauer beleuchten? ;-)
Reifendrücke gehen runter
Kurz vor Ende des Tickertages bekommen wir die Meldung von Pirelli, dass die Reifendrücke in Monaco nach unten gehen. Vorne muss nun mit 17 PSI gestartet werden, hinten sogar nur mit 16.5 PSI. Als Grund nennt man neue Simulationsdaten, die man von den Teams erhalten hat. Zuvor gab es Gerüchte, dass einige Teams bewusst falsche Daten an Pirelli geliefert hatten. Die Hintergründe dazu kannst Du hier nachlesen!
Wie war das noch 2016 ...?
Über das Monaco-Rennen im Vorjahr haben wir ja hier heute auch schon kurz gesprochen. Falls Du Dich trotzdem nicht mehr so genau erinnern kannst, was 2016 los war, haben wir hier eine kleine Gedächtnisstütze ;-)
Jenson Button: Comeback in Monaco "surreal"
Wir bleiben beim Thema McLaren. Jenson Button verrät vor seinem Comeback: "Es fühlt sich surreal an, in Monaco wieder im Cockpit zu sitzen. Als der Anruf von Eric (Boullier) kam, habe ich nicht gezögert. Es ist eine einzigartige Situation und eine großartige Möglichkeit. Ich freue mich darauf, bei einem der verrücktesten, unvorhersehbarsten und aufregendsten Rennen des Jahres wieder ins Lenkrad zu greifen." Er selbst fühlt sich übrigens "gut vorbereitet", obwohl er bisher noch nie am Steuer des MCL32 gesessen hat. Dafür absolvierte er aber immerhin schon einige Arbeit im Simulator.
Durststrecke
Mit 15 beziehungsweise 8 Siegen sind McLaren und Ferrari die beiden erfolgreichsten Teams in Monaco. Doch aktuell herrscht bei beiden eine Durststrecke. Der letzte McLaren-Sieg wurde 2008 noch von Lewis Hamilton eingefahren, Ferrari gewann sogar nicht mehr, seit Michael Schumacher die Nase im Fürstentum im Jahr 2001 vorne hatte. Die erfolgreichsten Teams der jüngeren Vergangenheit sind Red Bull, die in Monaco zwischen 2010 und 2012 dreimal in Folge gewannen, und natürlich Mercedes, die in Monaco mittlerweile seit 2013 ungeschlagen sind. Wie sich die Zeiten ändern ...
Mercedes-Vorschau
Übrigens: Was Lewis Hamilton und Valtteri Bottas sonst noch über Monaco zu sagen hatten, kannst Du Dir jetzt auch im Video anschauen.
Monaco in diesem Jahr noch schwieriger?
In Monaco geht es ohnehin enger zu als auf jeder anderen Strecke im Formel-1-Kalender. In diesem Jahr könnte es aber sogar noch einmal schwieriger werden als in der Vergangenheit. "Wir haben neue Autos, die breiter und schneller sind. Das wird eine riesige Herausforderung", erklärt Lewis Hamilton und ergänzt: "Man muss versuchen, das Auto so nah wie möglich ans Limit zu pushen. Das wird eine echte Bewährungsprobe für deine Auffassungsgabe, wo sich das Auto befindet. Ich bin mir sicher, dass es einige Leitplankenküsse geben wird ..."
Bourdais auf dem Weg der Besserung
Neuigkeiten gibt es übrigens auch von Ex-Formel-1-Pilot Sebastien Bourdais. Der ehemalige Teamkollege von Sebastian Vettel hatte in Indianapolis am Samstag einen schweren Unfall, befindet sich nun aber glücklicherweise auf dem Weg der Besserung. "Ich möchte mich bei allen für die Unterstützung und die Nachrichten bedanken", verkündet der 38-Jährige aus dem Krankenhaus heraus und ergänzt: "Ich fühle mich ziemlich gut seit der Operation, aber es wird Zeit brauchen. Ich werde wieder zurückkehren. Ich weiß nur noch nicht, wann." Daumen hoch dafür!
Chase Carey wünscht: Underdog muss gewinnen können
Der neue Formel-1-Boss Chase Carey wünscht sich das Ende der Dominanz von Mercedes, Ferrari und Co. "Ein Sport lebt von engem Wettbewerb. Der Underdog muss gewinnen können", sagt Carey gegenüber 'Auto motor und sport' und ergänzt: "Auf der Rennstrecke sind alle Gegner, außerhalb bauen wir gemeinsam den Sport auf." Eine Möglichkeit, um dieses Ziel zu erreichen, könnte eine Kostenobergrenze sein. Carey erklärt: "Jeder hat verstanden, dass der Sport nur gesund sein kann, wenn er den Zuschauern Action und Wettbewerb bietet, dessen Ausgang nicht vorhersehbar ist."
Mercedes zufrieden mit Wehrlein und Ocon
Mit Pascal Wehrlein und Esteban Ocon, den beiden Fahrern aus dem Mercedes-Nachwuchskader, ist Toto Wolff übrigens momentan sehr zufrieden. "Wenn wir uns die Ergebnisse ansehen, hatten Pascal und Esteban beide ein richtig gutes Wochenende", blickt er auf Barcelona zurück und erklärt: "Es freut mich, wie gut sich Pascal ins Team eingefügt hat. Er spricht in höchsten Tönen vom Team und zeigt eine sehr gute Lernkurve."
"Wenn wir uns Esteban ansehen, müssen wir festhalten, dass Force India sehr erfolgreich regelmäßig in die Punkte gefahren ist. Esteban hat dazu einen großen Teil beigetragen. Er muss sich strecken, um Checo (Perez) zu schlagen, der seine Messlatte ist. Aber mich interessiert, wie sich dieser Zweikampf weiterentwickelt. Sie treiben sich gegenseitig zu neuen Höhen und davon wird Force India profitieren", so Wolff.
Wolff über "gewaltiges Duell" mit Ferrari
Wir bleiben einmal bei Mercedes, lassen Barcelona aber hinter uns und blicken auf Monaco. "Wir befinden uns in einem gewaltigen Duell mit Ferrari", erklärt Toto Wolff und ergänzt: "Das ist auf der einen Seite sehr spannend und fordernd. Auf der anderen Seite treibt es uns aber auch an unsere Grenzen. Man darf das aktuelle Kräfteverhältnis nicht nur anhand von Barcelona beurteilen." Der Österreicher erinnert: "In Monaco erwarten uns komplett andere Voraussetzungen als in Barcelona."
"Die Umstände, das Arbeitsumfeld und die fahrerische Herausforderung sind ganz anders als auf jeder anderen Strecke", sagt Wolff und ergänzt: "Du musst alles exakt hinbekommen, wenn du auf dem Straßenkurs deine Bestleistung abrufen willst. Du kannst auch nicht jeden Faktor selbst beeinflussen. Deshalb brauchst du manchmal das Glück des Tüchtigen, damit alles zusammenkommt." Das hat im vergangenen Jahr für Mercedes bereits ganz gut geklappt.
Mercedes: Defekt bei Bottas geklärt
Bei Mercedes hat man den Defekt von Valtteri Bottas in Barcelona geklärt. "Es hat wehgetan, 15 wertvolle Punkte durch Valtteris Ausfall auf Position drei liegend zu verlieren", sagt Toto Wolff und verrät: "Wir haben die Ursache des Problems im Turbo gefunden. Diesen Defekt gab es vorher noch nicht. Das ist ein weiterer Beweis dafür, dass man doppelt sorgfältig sein muss. Dies ist ein technischer Sport, und wenn man ans Limit geht, ergeben sich zwangsläufig technische Probleme." Aber ob man das Problem auch schon behoben hat ...?
Frist verstrichen
Übrigens noch einmal zurück zu der McLaren-Mercedes-Geschichte: Bis zum 15. Mai müssen die Motorenhersteller bei der FIA eine Liste einreichen, welche Teams sie 2018 beliefern wollen. Das ist in Anhang 9 der sportlichen Regeln so festgeschrieben. McLaren taucht auf der Liste von Mercedes allerdings nicht auf. Dementsprechend hat sich ein Wechsel für die kommende Saison sowieso erledigt. Durch diese Deadline möchte der Weltverband verhindern, dass ein Team ohne Motor für die neue Saison dasteht.
Ereignisreicher Tag ...
Der 22. Mai scheint in der Formel 1 durchaus eine große Rolle zu spielen. Unsere Datenbank spuckt mir ganze 7 Formel-1-Rennen aus, die an diesem Datum bereits veranstaltet wurden. 2005 triumphierte Kimi Räikkönen an diesem Tag beispielsweise in Monaco. Für den späteren Vizeweltmeister war es bereits der zweite Sieg in Folge. Hinter ihm landeten die beiden Williams-Piloten Nick Heidfeld und Mark Webber auf dem Podium. Von den drei Podestbesuchern fährt zwölf Jahre später nur noch der siegreiche Finne in der Königsklasse.
© xpbimages.com
McLaren hofft auf Punkte
Auch ohne Mercedes-Motoren peilt McLaren am Wochenende in Monaco offenbar die ersten Punkte in dieser Saison an. "Wir wissen, dass wir auf Strecken, auf denen es weniger auf die Leistung ankommt, in den Punkten sein können", erklärt Eric Boullier gegenüber 'Autosport' und verweist auf den guten Auftritt des Teams in Barcelona, als es Fernando Alonso in Q3 schaffte. Bereits 2015 und 2016 brachte McLaren-Honda im Fürstentum jeweils ein Auto in die Top 10. Vielleicht gelingt Jenson Button bei seinem Comeback ja direkt eine Überraschung ...