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Formel-1-Live-Ticker: Der Donnerstag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Toto & Susie Wolff erwartet ein Kind +++ Ex-Boss kritisiert Ferrari +++ Wechselt Daniil Kwjat zu Force India? +++
Halo again!
Das Thema Cockpitschutz ist noch nicht vom Tisch. An der Lösung wird noch kräftig weiterentwickelt und auch weiter getestet. Morgen gehört zum Beispiel Manor zu den Teams, die mal ein paar Runden damit fahren dürfen. An Ocons Boliden ist das Teil schon installiert - inklusive Sitzprobe.
Verstappen jetzt auf eigenen Füßen
Teenager Max Verstappen fährt bei Red Bull bereits, als hätte er nie etwas anderes gemacht. Dabei ist er gerade einmal seit 13 rennen im Team. Die Eingewöhnungsphase des jüngsten Rennsiegers aller Zeiten hat kaum einer mitbekommen. Aber es gab sie - und sie geht langsam zu Ende.
"Ich habe vor allem in den letzten paar Rennen mehr mein Ding gemacht", erklärt Verstappen, dass er kaum noch auf die Schützenhilfe und die Daten seines Teamkollegen angewiesen ist. "Man versteht einfach mehr vom Auto und weiß, in welche Richtung man arbeiten muss. Als ich ins Team kam, habe alle Einstellungen von Daniel übernommen: das Bremspedal, das Gaspedal, das Lenkrad - all diese Dinge. Aber irgendwann beginnt man sie sich anzupassen."
Wenn ein Vorbild abtritt
Mark Webber wird am Ende des Jahres seinen Helm als aktiver Rennfahrer an den Nagel hängen. Der Australier hatte von 2002 bis 2013 sein Glück in der Formel 1 gesucht, war davon sieben Jahre bei Red Bull und fünf der teaminterne Rivale von Sebastian Vettel und 2010 auch mal ganz nah am Titel dran. 2014 wechselte er dann in die Langstrecken-Weltmeisterschaft und krönte sich dort mit Porsche im vergangenen Jahr endlich zum Champion. Seine Karriere beeindruckte auch einen Landsmann.
"Als ich aufgewachsen bin kannte ich Brabham und Jones, aber er war mehr was für meine Generation", sagt Webbers Red-Bull-Nachfolger Ricciardo. "Als er nach Europa ging, hat man in Australien darüber geredet. Das hat mir auch die Augen dafür geöffnet, dass dieser Weg möglich war. Er war immer nett zu mir und immer für mich da, wenn ich ihn anrufen wollte. Er hat mir ein paar Ratschläge gegeben, denn er wusste dann ja schon, wie das System bei Red Bull funktioniert. Er hat geholfen, wenn es notwendig war."

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Neue Motoren für Red Bull
Nicht, dass Renault noch einmal weiterentwickelt hätte, aber vier rennen vor Ende der Saison versorgt Das Team Daniel Ricciardo und Max Verstappen noch einmal mit frischen Antriebseinheiten. Mit den jeweils größtenteils fünften Elementen haben sie damit ihr straffreies Limit erreicht.
Perez' Wunschliste
Der Mexikaner muss sich am Ende der Saison von Nico Hülkenberg verabschieden und weiß noch nicht, wer im kommenden Jahr an seiner Seite bei Force India fahren wird. "Ich bin sicher, dass das Team die beste Entscheidung treffen wird. Ich hoffe nur, dass wer immer auch kommen mag, die richtige Einstellung hat. Ich hätte am liebsten den schnellstmöglichen Fahrer. Das macht einen großen Unterschied. Bei einem Fahrer, der viel langsamer ist, holt man nicht das Beste aus dem Auto heraus. Denn wenn man mal keine gute runde hat, weiß man ja, dass man trotzdem schneller als sein Teamkollege war."
"Ich habe drei Jahre lang mit Nico zusammengearbeitet", so Perez weiter, "und ich habe viel von ihm gelernt. Jetzt reue ich mich auf einen neuen Teamkollegen um neue Dinge zu lernen. Ich würde sagen, dass Nico mein bisher stärkster Teamkollege war. Wir waren auf dem gleichen Level und das war gut für das Team, weil wir uns gegenseitig gepusht haben."
Versteckte Kritik
Ex-Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo hat sich gegenüber 'RTL' zur Situation bei seinem alten Team geäußert - obwohl er das gar nicht wollte. Deswegen sagt er auch nicht, dass sein Nachfolger, Sergio Marchionne, Unrecht getan hat, in dem er schnellstmöglich Siege und Titel gefordert hat. Und er bestätigt auch nicht, dass bei der Scuderia eine Drucksituation unter den Mitarbeitern herrscht.
Er sagt nur: "In der Formel 1 brauchst du die Demut, zu wissen, dass man nicht von heute auf morgen zum Sieger wird. Man sollte keine Siege ankündigen, wenn man nicht die Gewissheit hat, dazu in der Lage zu sein. Man muss Geduld haben, man muss den Leuten helfen, es wieder besser zu machen. Und man muss Vertrauen haben in die Mitarbeiter, von denen man überzeugt ist, und für sie die besten Bedingungen schaffen, damit sie alles geben können."

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Warum man bei Haas so viel Geduld hat
Romain Grosjean und Esteban Gutierrez gehören zu den Piloten, die noch keinen festen Vertrag für das kommende Jahr haben. Teambesitzer Gene Haas erklärt, warum: "Wir sind glücklich mit den Fahrern, die wir haben. Aber wir sind auch noch dabei, die Situation zu beobachten. Wir sehen keinen Vorteil darin, jetzt schon festzulegen, wer für uns fahren wird und wer nicht. Ich sage auch nicht, dass wir auf jeden Fall die Fahrer austauschen werden. Es wäre auch keine Überraschung, wenn wir bis zum Ende der Saison warten würden."
Der Amerikaner betont aber, dass er sich vorstellen könne, an Gutierrez festzuhalten, auch wenn es ihm nicht mehr gelingen würde, in dieser Saison noch Punkte zu holen. "Jedes rennen erzählt seine Geschichte", sagt Haas bedeutungsschwanger.
Doch kein direkter Draht
Lewis Hamilton ist ein Star zum Anfassen. Das vermittelt er zumindest mit seinem Social-Media-Verhalten, bei dem viele seiner Fans das Gefühl haben, ganz nah dran am Weltmeister zu sein. Aber: Hinter den abgesendeten Tweets und Posts steckt der Brite meist gar nicht selbst. Das kam raus, als ein Journalist wissen wollte, wie es zu der Reihe an blockierten Accounts nach dem medien-Eklat in Japan gekommen ist.
Hamilton erklärt: "Viele meiner Social-Media-Kanäle manage ich nicht selbst. Das machen ein paar andere Leute. Unsere Vorgehensweise ist aber: wenn wir jemanden bemerken, der Mist verbreitet, wird er geblockt. Ich weiß nicht, wer geblockt wurde. Ich habe gar nicht so viel Zeit, online zu gehen. Es waren aber einige und nicht nur aus den Medien."
Er betont auch, dass es zu stets zu hundert Prozent seine eigene Meinung ist, die auf seinen Accounts vertreten ist.
Und ihr da hinten so?
Mit seinem Verhalten bei der Suzuka-PK hat Hamilton auch eine Diskussion darüber ausgelöst, wie viel Sinn diese Pressekonferenzen noch machen. Für die Piloten ist es doch eine ziemlich langweile Angelegenheit - vor allem für die, die nicht wie Hamilton stets im Fokus stehen. Für mindestens die Hälfte der Teilnehmer ist es ein halbstündiges Absitzen und stillsitzen. "Wir freuen uns ohnehin alle darauf, dass es morgen endlich losgeht", wiegelt Valtteri Bottas ab. "Und der Tag geht ja sowieso nicht schneller rum, also ist es okay."
Romain Grosjean merkt aber an: "Es ist nicht gerade ideal, wenn wir hier in der hinteren Reihe sitzen und keine Fragen gestellt bekommen. Aber das kennen wir alle und es gehört zu unserem Job. Vielleicht gibt es da ja Verbesserungsmöglichkeiten."

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Warum Hamilton bei Fahrerparaden allein dasteht
"Zu Beginn meiner Karriere habe ich bei den Fahrerparaden auch bei den anderen Piloten gestanden und mich unterhalten, denn ich respektiere jeden einzelnen von ihm", erklärt er. "Aber wenn man das tut, dann fällt einem manchmal gar nicht das Individuum unter den Zuschauern auf. Die haben viel Geld ausgegeben und sind teilweise weit gereist, um zu dem Grand Prix zu kommen. Deswegen stehe ich oft vorne am Truck und habe einen Kopfhörer draußen, damit ich die Leute höre kann. Und dann will ich zu den Leuten, die gekommen sind um mich zu unterstützen, eine Verbindung aufbauen. Wenn ich zwischen den Zuschauern stehen würde und einem Fahrer zuwinken, der das nicht einmal beachtet, wäre ich ziemlich angepisst."

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Riccardo heuert auf der Ranch an
Mhh... den Bullen soll er auf der Strecke doch eigentlich frei lassen und nicht einfangen. Aber ihn lenkt da sowieso ein ganz anderes Spielzeug ab....
Noch ein McLaren-Gerücht
Bei dem Team aus Woking stehen die Fahrer für 2017 schon fest. Aber in der Teamführung wird dafür ganz schön viel gemunkelt. Erst mussten wir von einer angeblichen Absetzung von Ron Dennis berichten. Und jetzt geht es in den spanischen Medien auch um Teamchef Eric Boullier. Er soll laut der 'Marca' nämlich Nachfolger von Maurizio Arrivabene bei Ferrari werden - weil der ja angeblich beim Ferrari-Präsidenten Sergio Marchionne in Ungnade gefallen ist und sich Boullier nicht mehr so wohl bei McLaren fühle, seit Jost Capito dort Geschäftsführer ist. Silly Season everywhere!
Fahrermarkt 2017
Wir haben für euch eine Übersicht der bereits vergebenen und noch zu besetzenden Cockpits in der kommenden Saison erstellt.Klickt einfach hier.
Kwjat zu Force India?!
Willkommen zu einer neuen Runde der Silly Season. Wir bemerken gerade weitere Wellen der des Erbebens, das Nico Hülkenberg mit seinem Wechsel zu Renault in der kommenden Saison ausgelöst hat. In der großen Frage, wer 2017 sein Teamkollege in Gelb werden wird, rangieren der derzeitige Renault Stammpilot Kevin Magnussen, der zeitweilige Ersatzpilot Esteban Ocon und der Williams-Kollege Valtteri Bottas weit vorne. Aber wer wird jetzt Teamkollege von Sergio Perez bei Force India?
Da es sich um ein mercedes-Kundenteam handelt, wäre eigentlich Pascal Wehrlein eine logische Wahl. Aber laut Medienberichten soll auch Toro-Rosso-Pilot Daniil Kwjat ganz oben auf der Wunschliste des Teams stehen. Der Russe wurde in diesem Jahr zwar von Red Bull degradiert, aber er hat einen entscheidenden Vorteil: Erfahrung. Danach sucht das Team nämlich angesichts der großen Regeländerung in der kommenden Saison. Angeblich geht es sogar nur noch um die Freigabe von Red Bull.
Wehrlein ist laut der Berichte gar kein so hoch eingestufter Kandidat mehr für Force India. Dafür interessiere sich das Team mehr für Ocon oder auch Renault-Rookie Jolyon Palmer, die beide schon für sie getestet haben. Auf den Fahrermarkt bleibt es auf jeden Fall noch spannend!
Macht euch ein Bild
Bei uns trudeln auch aktuelle Bilder von der Strecke und den vielen Medienverpflichtungen der Fahrer ein. Hier könnt ihr sie euch anschauen:
Vettel macht Hamilton Mut
Auf die Frage, ob Hamilton trotz eines Rückstands von 33 Punkten auf Rosberg und nur noch vier ausstehenden Rennen noch Weltmeister werden könne meint Vettel: "Natürlich! Es wäre nicht gut, jetzt aufzugeben. Es ist es vorbei, wenn es vorbei ist."

