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Formel-1-Newsticker

Formel 1 Frankreich 2019: Der Donnerstag in der Chronologie

Der Donnerstag zum Nachlesen: +++ Verstappen fordert: Keine Strafen mehr im Rennen! +++ Aufarbeitung der Vettel-Strafe aus Kanada beginnt in Frankreich +++

18:20 Uhr

Sebastian Vettel hat geheiratet

Laut Informationen der 'Bild'-Zeitung hat Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel seine langjährige Lebensgefährtin Hanna geheiratet. Die Ehe soll vor dem Frankreich-Grand-Prix in Le Castellet besiegelt worden sein. Details dazu sind bisher nicht bekannt.

Vettel und seine jetzige Frau sind schon seit der Schulzeit ein Paar. Mit ihr hat er zwei Töchter, die 2014 und 2015 geboren wurden.

Die Familie lebt in der Schweiz in der Nähe des Bodensees.

17:32 Uhr

Wie Vettel die Hamilton-Situation erlebt hat

Ferrari-Fahrer Sebastian Vettel hat vor dem Frankreich-Grand-Prix noch einmal Stellung zur strittigen Szene aus Kanada genommen, die zu seiner 5-Sekunden-Zeitstrafe geführt hatte. Seine heutigen Aussagen dazu:

"Wenn man von der Strecke abkommt, egal ob man dann im Gras ist oder im Kies, nennt sich das Schleppgas. Das ist ein instinktiv gesteuerter Reflex, um das Heck zu stabilisieren. Ich bin nicht bewusst ans Gas, sondern man nennt das Schleppgas, weil man nur so schleppend ans Gas geht, um ein bisschen Momentum an der Hinterachse zu behalten, dass das Auto dann auch stabil bleibt."

Den Vorwurf, er habe Hamilton abgedrängt, will er so auch nicht stehenlassen. Seine Erklärung: "Ich habe ja nicht versucht, ihn zu squeezen, sondern ich bin zunächst mal wieder auf die Strecke zurückgekehrt. Als ich dann in den Rückspiegel geschaut habe, war er direkt dahinter. Den Puffer, den ich vorher hatte, von circa einer Sekunde, der war danach weg."


17:27 Uhr

Lesermeinung: Die Strafe bleibt

Twitter-User funnukem ist meinem Aufruf nach Meinungsäußerungen zur Vettel-Strafe gefolgt. Er schreibt in seinem Tweet: "Ich glaube nicht, dass die Strafe zurückgenommen wird. Ist wie im Fußball. Foul bleibt Foul, egal ob absichtlich oder nicht."

Siehst Du das ähnlich? Oder ganz anders? Lass es mich wissen! Schreibe mir ebenfalls auf Twitter unter @stefan_ehlen und werde mit Deiner Meinung hier im Ticker genannt!


17:18 Uhr

Video: Vettels Parc-Fermé-Manöver

Und der Vollständigkeit halber: So hat sich Sebastian Vettel nach dem Rennen im Parc Fermé verhalten ...


17:16 Uhr

Video: Der Vettel-Hamilton-Zwischenfall

Damit wir alle nochmals sehen können, was genau passiert ist: Hier ist der Ausrutscher von Sebastian Vettel und die Szene, in der er zurück auf die Strecke kommt ...


17:11 Uhr

Kollegen-Zuspruch bedeutet Vettel einiges

Sebastian Vettel bleibt dabei: Er stelle seine Äußerungen und Handlungen beim Kanada-Grand-Prix in Montreal nicht in Frage. Und er findet Bestätigung durch den Zuspruch einiger Fahrerkollegen, die ihn im Gegensatz zu den Rennkommissaren in Montreal laut eigenen Aussagen nicht bestraft hätten.

"Es ändert bis jetzt noch nichts am Ergebnis. Aber ich denke, es ist auf jeden Fall einfacher zu schlucken, wenn man eine Meinung hat und später eher unterstützt wird statt viel Gegenwind zu bekommen", sagt Vettel dazu.

Er selbst verteidigt seine emotionale Reaktion und das Vertauschen der Positionsschilder noch einmal: "Ich denke, das ist normal. Emotionen gehören zum Sport dazu. Ich finde es schade, dass das heute nicht mehr so offen angesehen wird."


16:59 Uhr

Vettel erklärt Ferrari-Einspruch zur Kanada-Strafe

Die große Frage ist: Wie geht die Sache aus? Das weiß auch Sebastian Vettel vorab nicht einzuschätzen. "Kann ich jetzt nix zu sagen", meinte er, angesprochen auf die erste Anhörung am morgigen Freitag, in der die Szene zwischen ihm und Lewis Hamilton aus dem Kanada-Grand-Prix noch einmal genau beleuchtet wird.

Er und Ferrari seien nach wie vor davon überzeugt, nichts falsch gemacht zu haben. Er sehe die Situation "so wie nach dem Rennen", beteuert Vettel, also unverändert. Der Deutsche erklärt: "Wir haben unsere Sicht der Dinge, die von der Sicht der Stewards abweicht. [Nun] müssen wir schauen, was morgen rauskommt."

Zur Erinnerung: Der Termin morgen ist lediglich eine erste Anhörung mit den Rennkommissaren aus Kanada, um zu ergründen, ob Ferrari genug Argumente hat, um eine offizielle Verhandlung zu starten. Wenn die Rennkommissare nicht überzeugt sind, endet der Fall Vettel vielleicht schon morgen.


16:45 Uhr

Hülkenberg äußert Verständnis für Stallregie

In Kanada wurde Nico Hülkenberg vom Renault-Kommandostand eingebremst und beendete das Rennen auf Position sieben hinter seinem Teamkollegen Daniel Ricciardo. "Wenn du dann den Befehl bekommst, dass du nicht mehr angreifen darfst, bist du erst mal frustriert. Da ärgerst du dich natürlich", sagt Hülkenberg.

Er äußert allerdings Verständnis für Renault und meint, er könne "das Team auch irgendwie verstehen", so der Deutsche. "Wir haben in diesem Jahr so viele Punkte verschenkt, dass wir diesmal auf Nummer sicher gehen mussten. Wir haben dieses Ergebnis dringend gebraucht."

In der Tat: Dank der 14 Punkte aus Kanada hat sich Renault auf einen Schlag im vorderen Mittelfeld etabliert, wie ein Blick auf den aktuellen WM-Stand offenbart.


16:34 Uhr

Derweil in Le Castellet ...

... laufen weitere Medienrunden und PR-Termine. Einen aktuellen Überblick über das, was am Circuit Paul Ricard in Südfrankreich vor sich geht, kriegst Du in unserer Bildergalerie. Dort legen unsere Fotografen ihre besten Aufnahmen des Tages ab. Viel Spaß beim Durchblättern!


Fotos: Grand Prix von Frankreich, Pre-Events



16:24 Uhr

... und Hamilton macht: Mode!

Kurzer Einwurf von Lewis Hamilton, der sich bisher noch nicht nach Südfrankreich begeben hat. Er weilt heute noch in der Hauptstadt Paris, weil er eine Gedenkfeier für Modedesigner Karl Lagerfeld besuchen will. Deshalb lässt Hamilton sämtliche Termine am Medientag der Formel 1 in Le Castellet sausen.

Ein weiterer Grund für seine Abwesenheit heute: Hamilton hat schon wieder etwas Modisches entworfen, dieses Mal sind es offenbar sportliche Brillen. Und in Paris läuft gerade die bekannte "Fashion Week" ...


16:14 Uhr

Williams: Besserung nur "vielleicht" in Sicht

Das sportliche Trauerspiel von Formel-1-Traditionsteam Williams findet einfach kein Ende. Den Worten von Williams-Fahrer George Russell ist jedenfalls zu entnehmen, dass kurzfristig kaum die Wende gelingen wird. Denn sein Rennstall plant derzeit kein "großes Update" für den strauchelnden FW42. "Wir haben nur Kleinigkeiten und testen weiter", erklärt Russell. Für das Heimrennen in Silverstone werde es neue Detaillösungen geben. Was danach komme, sei offen.

"Vielleicht kriegen wir etwas Neues in Deutschland. Vielleicht auch ein paar Rennen danach", meint der Formel-1-Neuling. "Es sind wirklich nur Kleinigkeiten. Nichts, was uns in Q2 bringen würde."

Bedeutet wahrscheinlich: Williams verlängert sein "Abo" auf die letzte Startreihe. Gut möglich, dass man 2019 sogar komplett ohne Punkte ausgeht.


15:57 Uhr

Teamchef-Schelte: Das war noch gar nichts, sagt Magnussen!

Wenn der Formel-1-Fahrer im Cockpit mault und mit gar nichts zufrieden ist, dann greift schon mal der Teamchef persönlich zum Mikrofon und redet Tacheles. So geschehen bei Kevin Magnussen und Haas in Kanada. Den dazugehörigen Funkverkehr gibt's unten auch noch einmal im Video.

Ein paar Tage danach meint Magnussen allerdings: alles nur halb so wild! Teamchef Günther Steiner habe gar nicht mit ihm geschimpft. "Ihr solltet mal hören, wenn er mir eine echte Standpauke hält."

Steiner sei jedoch gerade rechtzeitig eingeschritten, sagt Magnussen weiter. "Er weiß, ich beschwere mich nicht oft. Tue ich es dennoch, dann, weil ich unheimlich frustriert war. Er wollte mich zur Raison rufen, damit ich nichts Verrücktes anstelle. Ich war gerade dabei, ins Lenkrad zu beißen. Da war es besser, einfach weiterzumachen – und nach dem Rennen darüber zu reden."

Und Magnussen stellt klar: Seine Aussagen hätten sich nicht auf das Auto an sich bezogen. "Das Fahrzeug ist wirklich gut. Ich kann mich nur über die Reifen beschweren. Das ist unser großes Problem. Es gibt aber keinen Grund, das Auto zu kritisieren. Und mein Funkspruch klang wohl schärfer für das Team, als ich ihn gemeint hatte."


15:41 Uhr

Alfa Romeo: Liegt's an den Updates – oder nicht?

Kimi Räikkönen wurde in Frankreich gefragt, welche Ursachen die schwache Form von Alfa Romeo in den jüngsten Rennen haben könnte. Haben vielleicht die Updates am Auto gefehlt? Das schließt Räikkönen aus und meint: "Wir hatten natürlich neue Teile dabei. Du weißt aber halt nie, was die Konkurrenz macht. Ich bin mir sicher: Niemand hat auf Updates verzichtet. Und wenn jemand bei den Updates Probleme hat, ein anderer seine aber zum Arbeiten bringt, dann kehrt sich das Kräfteverhältnis schnell mal um."

Ob Alfa Romeo bei seinen Neuerungen in Schwierigkeiten geraten ist, lässt Räikkönen offen. Er sagt aber, sein Auto fühle sich im Vergleich zum Saisonbeginn "nicht viel anders" an. Die Ergebnisse seien anfangs besser gewesen, weil die Gegner "vielleicht mehr Probleme hatten, und wir jetzt mehr Probleme haben", so Räikkönen und fügt hinzu: "Wir wissen, was zu tun ist. Es braucht seine Zeit."

Klar ist: Alfa Romeo hat in den ersten vier Rennen gepunktet, seither nicht mehr.


15:22 Uhr

Fahrer kritisieren zu starres Regelwerk

Natürlich wurde in der Pressekonferenz auch der Fall Vettel aus Kanada angesprochen. Tenor der anwesenden Piloten: Die Formel 1 hat ein zu starres Reglement.

"Ich glaube, wir haben zu viele Richtlinien", sagte etwa Romain Grosjean. Carlos Sainz ergänzte, Vettel sei über eine Regel gestolpert, "die nicht da sein sollte". Manche Statuten würden Situationen nur "schwarz oder weiß" beschreiben, aber das reiche manchmal nicht aus.

Nico Hülkenberg hält die Szene zwischen Vettel und Hamilton für einen "Rennzwischenfall", der keine Strafe brauche. Sainz sagte sogar: "Als Fahrer hätte ich es genauso gemacht wie Seb. Die Strafe war eine Enttäuschung für alle Formel-1-Piloten."


15:07 Uhr

Gasly: Honda optimiert die Leistung

Pierre Gasly bestätigt, was Max Verstappen schon angedeutet hat: Honda ist mit seinem zweiten Motorenupdate auf ein Leistungsplus aus. "Letztes Mal ging es mehr um die Zuverlässigkeit, dieses Mal geht es um die Leistung. Wir werden also etwas mehr Leistung zur Verfügung haben, doch einen großen Sprung wird es da vermutlich nicht geben", sagte Gasly in der Pressekonferenz in Le Castellet. "Die Strecke hier sollte uns aber etwas mehr entgegen kommen als Kanada."


14:59 Uhr

Jetzt: Die Fahrer-Pressekonferenz in Le Castellet

Wenn Du die Herren Antonio Giovinazzi (Alfa Romeo), Romain Grosjean (Haas), Carlos Sainz (McLaren), Pierre Gasly (Red Bull) und Nico Hülkenberg (Renault) live und in Farbe sehen und vor allem hören möchtest: Jetzt hast Du die Gelegenheit dazu. Denn in Kürze beginnt in Le Castellet die offizielle FIA-Pressekonferenz der Fahrer mit besagten Piloten.

'Sky' zeigt die Pressekonferenz in einem kostenlosen Live-Stream. Die wichtigsten Aussagen präsentieren wir Dir aber natürlich auch wie gewohnt hier im Ticker!


14:49 Uhr

Keine Neuerungen bei Schlusslicht Williams

Williams-Fahrer Robert Kubica kann nicht von Neuteilen an seinem FW42 berichten. "Wir haben hier keine Updates dabei", sagte er vor dem Frankreich-Grand-Prix in Le Castellet. Er und George Russell würden sich im Training aber erneut mit der überarbeiteten Vorderradaufhängung beschäftigen, die Williams beim vergangenen Rennen in Kanada eingeführt hatte. "Auf einer Strecke wie dieser hier sollten wir einen besseren Eindruck davon erhalten", meint Kubica.

Immerhin: "Die Aufhängung hat bisher das gemacht, was sie machen sollte. Deshalb werden wir sie am Auto behalten und weitere Daten damit sammeln. Unser Ziel ist, das Paket weiter zu optimieren", erklärt Kubica.

Williams ist nach dem ersten Drittel der Saison 2019 das einzige Team, dem noch kein Punkteergebnis gelungen ist. Bedeutet in der Formel-1-Gesamtwertung: P10 unter zehn Teams.