Formel-1-Newsticker
Formel 1 Abu Dhabi 2018: Der Freitag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Haas erklärt Protest gegen Force India +++ Hamilton: 1 oder 44? +++ FIA reagiert auf Kritik und baut in Abu Dhabi um +++
Bottas hofft auf Siegwiederholung in Abu Dhabi
Vergangenes Jahr hat Valtteri Bottas den Abu-Dhabi-Grand-Prix gewonnen, dieses Jahr fuhr er im Freitagstraining zur Bestzeit. Ein gutes Omen? "Es ist schön, die Zeitenliste anzuführen, aber darauf müssen wir jetzt aufbauen", sagt Bottas. "Mein Ziel ist es an diesem Wochenende, das Ergebnis aus dem Vorjahr zu wiederholen. Bis dahin gibt es aber noch viel zu tun." Er habe aber schon jetzt ein "vertrauensvolles Gefühl" ins Auto und habe es fahren können, "wie ich es wollte", so der Mercedes-Pilot.
In Bildern: Der Abschieds-McLaren von Alonso
Was für herrliche Farben! So sieht der McLaren MCL33 doch gleich eine Spur eleganter aus!
Klick Dich hier durch die schönsten Aufnahmen vom Abschiedsauto von Fernando Alonso!
Boxeneinfahrt: Rennleitung verwarnt Lewis Hamilton!
Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton wurde für ein kurioses Manöver am Boxeneingang verwarnt. Der Mercedes-Fahrer hatte im 1. Training die Einfahrt zur Boxengasse verpasst, hatte auf der Strecke zurückgesetzt und dann die korrekte Abfahrt genommen.
Damit steht Hamilton nun bei zwei Verwarnungen in dieser Saison. Sollte er sich im 3. Training oder im Qualifying noch eine dritte einfangen, wird er in der Startaufstellung zum letzten Rennen des Jahres in Abu Dhabi um zehn Positionen strafversetzt. Bleibt es bei zwei Verwarnungen, dann passiert gar nichts.
Nur ein weiterer Fahrer hat ebenfalls zwei Verwarnungen. Hier die Liste der "Bad Boys" abrufen!
Reifenhaltbarkeit: Magnussen äußert Bedenken
Wie bei vielen anderen Rennen, so auch beim Saisonfinale: Kevin Magnussen sorgt sich um die Haltbarkeit der weichsten Reifen im Sortiment von Pirelli. "Bei der Hypersoft-Mischung wird es schwierig, sie über mehr als fünf Runden am Leben zu halten." In Abu Dhabi würden vor allem die Vorderreifen leiden. "Bisher war der Kurs speziell für die Hinterreifen ein Graus. Das scheint sich jetzt verändert zu haben", erklärt Magnussen. "Jetzt fallen die Vorderreifen auseinander."
Die Renndistanz am Sonntag beträgt 55 Runden.
Mercedes: Hamilton-Motor sieht "normal" aus
Die Reparaturmaßnahmen am Mercedes-Antrieb von Lewis Hamilton waren offenbar erfolgreich: Das Brasilien-Triebwerk im W09 des Weltmeisters habe im Freitagstraining "normal" funktioniert, wie Chefrenningenieur Andrew Shovlin erklärt. "Im 1. Training kämpfst du [in Abu Dhabi] immer ein bisschen mit Überhitzung, aber das Auto scheint das gut überstanden zu haben."
Mercedes hatte den nach den in Sao Paulo erlittenen Defekten instandgesetzten Antriebsstrang erneut eingesetzt, um ihn im Training auf seine Tauglichkeit für das letzte Rennwochenende zu überprüfen. Eine Entscheidung, ob der Brasilien-Antrieb auch für Qualifying und Rennen genutzt wird, soll am Abend fallen. Shovlins erste Äußerung lässt ein Festhalten an diesem Motor wahrscheinlicher wirken.
Formel-1-Kameramann wird ohnmächtig
Kuriose Geschichte vom Freitag: Ein Kameramann der Formel 1 brach bei einem Interview mit Robert Kubica plötzlich ohnmächtig zusammen. Und Kubica selbst besorgte daraufhin einen Arzt.
Es stellte sich heraus: Die Kamera auf der Schulter des Mannes hatte eine Ader zugedrückt, sodass er das Bewusstsein verloren hatte.
Am heutigen Freitag ist der Kameramann aber wieder normal im Einsatz. Er gab an, nach diversen beruflichen Kurztrips nach Griechenland und Ungarn vor Abu Dhabi schon müde gewesen zu sein. Er selbst stammt aus Finnland.
Abu-Dhabi-Test: Vorgeschmack auf 2019!
Nächste Woche, unmittelbar nach dem Formel-1-Finale an gleicher Stelle, werden in Abu Dhabi bereits wieder Testfahrten absolviert. Und dann sitzen teilweise schon die 2019er-Fahrer in den Cockpits. Zum Beispiel bei folgenden Teams:
Ferrari: Charles Leclerc
Force India: Lance Stroll
McLaren: Carlos Sainz
Red Bull: Pierre Gasly
Sauber: Kimi Räikkönen
Toro Rosso: Daniil Kwjat
Williams: George Russell, Robert Kubica
Der einzige Fahrer, der womöglich nicht schon 2018 für sein 2019er-Team testen darf, ist Daniel Ricciardo, der von Red Bull zu Renault wechselt …
Alle Formel-1-Autos von Fernando Alonso
Zum Abschied eine Zeitreise: Hier kannst Du Dich durch die Formel-1-Historie von Fernando Alonso klicken und alle seine Grand-Prix-Rennwagen samt Statistiken anschauen!
2018 "sehr enttäuschend" für McLaren
McLaren-Boss Zak Brown spricht Klartext vor dem letzten Rennen des Jahres. Die Formel-1-Saison 2018 sei "sehr enttäuschend" für sein Team verlaufen, McLaren habe "kein tolles" Jahr gehabt. Begründung: "Wir haben ein sehr schlechtes Auto gebaut, das kaum auf unsere Entwicklungsarbeit reagiert hat. Und wir haben bis zum US-Rennen daran gearbeitet."
Allerdings dürfe man das schwache Auftreten 2018 nicht nur auf den MCL33 schieben, meint Brown. "Der Prozess, der uns hierher geführt hat, hat vor fünf Jahren seinen Anfang genommen. Meine Interpretation ist: Es fehlte an Führung. Ich zeige da nicht mit dem Finger auf Einzelpersonen. Aber da gab es einfach keinen Fokus. Das ist das Grundproblem. Und am Ende kam ein schlechtes Rennauto 2018 dabei heraus. Unsere Leute haben nicht vergessen, wie man gewinnt. Wir hatten nur nicht die richtige Infrastruktur dafür."
Das Trainingsergebnis in Bildern
Falls Du am liebsten blätterst: Hier ist das Trainingsergebnis vom Freitag in Abu Dhabi im beliebten Daumenkino-Modus!
Alle Einzelheiten findest Du hier:
Ergebnis: 1. Training
Ergebnis: 2. Training
Gesamtergebnis

© Sutton
Pirelli: Reifenabstände größer als erwartet!
So hatte sich Pirelli das Formel-1-Finale nicht vorgestellt, wie Sportchef Mario Isola einräumt: "Der Abstand zwischen den Mischungen Hypersoft und Ultrasoft ist beträchtlich und etwas größer als wir es erwartet hatten." Mehr als eine Sekunde trenne die beiden Sorten auf eine schnelle Runde in Abu Dhabi. Drei Zehntelsekunden zwischen Ultrasoft und Supersoft wiederum seien "eher das, womit wir gerechnet hatten", meint Isola.
Auch Ferrari-Mann Sebastian Vettel hat im Freitagstraining etwas Überraschendes festgestellt: "Den Longruns haben [die Hypersoft-Reifen] nicht gut überstanden, aber bei schnellen Runden gaben sie sogar einen zweiten Versuch her. Das hatten wir nicht erwartet."
Vettel sieht Ferrari (noch) nicht als Siegkandidat
Sebastian Vettel wirkt wenig zuversichtlich, wenn er die Siegchancen von Ferrari in Abu Dhabi nach dem Freitagstraining einschätzen soll. "Es dürfte schwierig werden", meint der Deutsche. "Heute waren wir nicht schnell genug. Wir müssen bis morgen also noch etwas finden. Gerade über eine Runde sollten wir uns erheblich steigern können."
Positiv sei zu vermerken, dass sich Ferrari im Abendverlauf verbessert habe. "Die Bedingungen [bei hereinbrechender Nacht] haben uns etwas in die Karten gespielt. Wir sind aber trotzdem noch zu langsam", so Vettel weiter.
Warum Ricciardo Halsbandagen trägt …
… wollte der Red-Bull-Fahrer auf Nachfrage nicht verraten. Er meint nur: "Da ist alles in Ordnung. Es war einfach ein langes Jahr. Ich habe mich nur vor Kurzem gezerrt."
Verstappen: Randstein-Szene blieb folgenlos
Red-Bull-Fahrer Max Verstappen spielt seinen Ausritt auf dem großen Randstein in Abu Dhabi herunter. "Glücklicherweise war das nur ein kleiner Ausrutscher", so der Niederländer. Sein RB14 habe "keine ernsthaften Schäden" davongetragen. Nach einem kurzen Check in der Box habe er normal weiterfahren können. Und er sei "positiv überrascht" gewesen von der Form seines Fahrzeugs.
Die Randstein-Szene ist hier noch einmal im Video zu sehen:
Mercedes: Neuer Versuch mit "Wunderfelgen"!
In den jüngsten Rennen fuhr Mercedes nicht mit seinen "Wunderfelgen", doch jetzt kommen die innovativen Räder wieder zum Einsatz. "Wir haben sie heute getestet und werden später entscheiden, ob wir die offene oder geschlossene Variante verwenden", sagte Mercedes-Sportchef Toto Wolff gegenüber 'Sky'.
Konkret geht es dabei um sogenannte Spacer – um die Lüftungslöcher in den Distanzscheiben der Felgen, die der Kühlung der Räder dienen. Die FIA hat diese Lösung als legal eingestuft, Ferrari aber zweifelt. Und deshalb verzichtete Mercedes zuletzt auf einen Einsatz im Rennen.
Wolff gibt Letzteres ganz offen zu und meint: "Wir wollten eine Kontroverse vermeiden. Es war ein heißes Thema. Denn wir wollten die WM nicht vor Gericht beenden." Doch weil beide Gesamtwertungen inzwischen zugunsten von Mercedes entschieden sind, könnte Mercedes nun wieder experimentieren – auch in Qualifying und Rennen.
In Bildern: Das Trainingsergebnis am Freitag
Falls Du am liebsten blätterst: Hier ist das Trainingsergebnis vom Freitag in Abu Dhabi im beliebten Daumenkino-Modus!
Alle Einzelheiten findest Du hier:
Ergebnis: 1. Training
Ergebnis: 2. Training
Gesamtergebnis

© LAT


Neueste Kommentare
Erstellen Sie jetzt den ersten Kommentar