• 06.11.2010 19:58

  • von Marco Helgert

Force India ohne eine Chance

Adrian Sutil und Vitantonio Liuzzi hatten keine Chance auf gute Zeiten und konnten im Qualifying nur die Autos der neuen Teams hinter sich halten

(Motorsport-Total.com) - Zu Beginn des Jahres war Force India die große positive Überraschung, in São Paulo im Qualifying aber wurde überdeutlich, dass die Stärke verflogen ist. Adrian Sutil und Vitantonio Liuzzi stritten sich im ersten Qualifyingabschnitt um den letzten Platz für ein Weiterkommen. Liuzzi gewann dieses Duell um Rang 17, kam dann im zweiten Abschnitt aber auch nicht weiter nach vorn. Sutil wird zudem durch die Strafversetzung aus Südkorea nur als 23. starten.

Titel-Bild zur News: Vitantonio Liuzzi, Adrian Sutil

Vitantonio Liuzzi und Adrian Sutil hatte keine Chance auf ein gutes Qualifying

"Ich hatte kein geordnetes Qualifying heute", so Sutil. "Beim ersten Versuch verlor ich Zeit, als Tonio vor mir kurz neben der Bahn war. Da war die Strecke aber wohl am besten. Beim letzten Versuch war einfach kein Grip da. Gegen Ende wurde die Strecke wieder etwas besser, aber dann kam erneut der Regen und ich hatte Graining und konnte so keine ordentliche Rundenzeit mehr fahren."

Für das Rennen ist die Ausgangslage entsprechend schwierig. "Mit der Strafe starte ich von sehr weit hinten, aber ich gebe nicht auf", gab er sich kämpferisch. "Wir haben eine gute Pace im Rennen und unsere Boxenstrategie bei wechselhaften Bedingungen war immer gut. Wir haben so vielen in diesem Jahr erreicht, um jetzt aufzugeben. Ich bin motiviert und werde alles geben."

Zufrieden war auch Liuzzi nicht. "Das war eine seltsame Session, denn am Morgen war ich zufrieden mit dem Auto und alles war gut", so der Italiener. "Das Auto schien gut ausbalanciert zu sein und wir haben vom Freien Training zum Qualifying nicht viel geändert. Wir waren zuversichtlich, nah an einem Top-10-Einzug zu sein."

"Aber am Nachmittag schien das Auto Grip zu verlieren, wir haben vor allem beim Bremsen Zeit verloren. Gerade im zweiten Sektor rutschte das Auto sehr stark herum", so Liuzzi. "Wir haben es versucht, aber letztlich war einfach nicht mehr möglich als Rang 17. Wir sind jedoch Kämpfer und wir werden einfach noch stärker zurückkommen, wenn es mal schwierig ist."

"Das war sicher nicht das Qualifying, das wir wollten oder erwarteten", so Geschäftsführer Otmar Szafnauer. "Doch wir wissen, dass das Rennen hier unvorhersagbar sein kann. Im Vorjahr starteten wir hier als Dritte und kamen nicht ins Ziel. Und in Südkorea fuhr Tonio als 17. los und wurde Sechster. Es ist also alles noch drin. Wir werden uns auf alle Eventualitäten im Rennen vorbereiten, das wir der Schlüssel sein, um gut abzuschneiden."