Force India: Gascoyne mit Fortschritten zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Mit immer wieder kleinen Fahrzeug-Updates mausert sich Force India nach und nach zu einem ernsthaften Konkurrenten im Formel-1-Mittelfeld. Das neue indische Team hat sich seit dem Saisonbeginn nach eigener Aussage konstant gesteigert und peilt mit neuen technischen Feinheiten zum Europaauftakt den Sprung in den das zweite Qualifikationssegment an. Ein Sprung, der dem Toppiloten Giancarlo Fisichella zuletzt drei Mal knapp verwehrt blieb.

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Force India will sich in Barcelona endlich erstmals in Q2 fahren

"Ich denke, wir haben uns seit Melbourne konsequent nach vorne bewegt", erklärte Technikchef Mike Gascoyne stolz dem Magazin 'RACER'. "Wir haben schon in Bahrain das Gefühl gehabt, dass wir es in Q2 schaffen sollten. An dem Wochenende haben wir unsere wahre Pace gezeigt. Wir sind nach 57 Rennrunden 90 Sekunden nach dem Sieger ins Ziel gekommen und das ist richtig gut", so der Brite, der auch in Zukunft an der Strategie der Entwicklung in kleinen Schritten festhalten möchte.#w1#

Kleine Zeitspäne machen großen Unterschied

"Die Formel 1 ist in diesem Jahr ein extrem harter Wettkampf. Der Ärger ist, dass du in der Qualifikation Siebenter werden kannst, oder auch ganz schnell auf Platz 17 landest. Wir sind bisher immer um Rang 17 gewesen, also sollten uns zwei oder drei Zehntel voll in das Mittelfeldpaket hieven. Wir müssen eben diese zwei oder drei Zehntelsekunden finden. Wir sind wieder im Rennen und das ist klasse", beschrieb Gascoyne.

Beim vergangenen Rennen in Bahrain habe Fisichella zeigen können, was in ihm und in dem Fahrzeug steckt. "Er hatte einen fantastischen Start und hat eine stürmische erste Runde hingelegt. Es war schade, dass er beim Boxenstopp von Rubens Barrichello überholt wurde. Es war auch schade, dass er am Ende überrundet wurde, weil wir schon sehr gern in der Führungsrunde ins Ziel gekommen wären. Aber es war beeindruckend zu sehen, dass er Lewis Hamilton eine Weile aufhalten konnte."

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Regen in Barcelona am Donnerstag: Zeit zum Nachdenken für Mike Gascoyne Zoom

"Ich war erstaunt, dass er kurz vor seinem Boxenstopp wild gestikulierend an Fisi vorbeifuhr. So gesehen bin ich richtig froh, dass wir am Ende 15 Sekunden vor ihm über die Ziellinie gefahren sind", erklärte der Force-India-Technikchef das heiße Duell mit dem McLaren-Mercedes-Star in Problemen. "Das alles zeigt doch nur, dass du dein Rennen so fährst, wie du dich qualifizierst. Wenn du in der ersten Runde auf Platz elf oder zwölf liegst, kannst du dort dein Rennen fahren."

Gute Quali ist Grundlage für gutes Rennen

In Barcelona sollen sich Fisichella und sein deutscher Teamkollege Adria Sutil endlich bessere Ausgangspositionen verschaffen können: "Ich hoffe, dass wir endlich einmal in Q2 kommen. Bahrain war ein richtiger Schub, weil ich glaube, dass dieses Team schon einige Jahre nicht mehr wirklich im Rennen mitfahren konnte. So gesehen können wir wirklich zufrieden sein. Giancarlo hat im übrigen gezeigt, dass er seinen Platz in der Formel 1 vollkommen verdient hat."

Auf dem Entwicklungssektor hat Force India auch für Barcelona einige Neuerungen: "Wir sind jetzt sicher, dass wir in die richtige Richtung arbeiten. Auch unser Windkanal liefert jetzt zuverlässige Ergebnisse. Aber wir müssen auch realistisch bleiben, denn die anderen Teams entwickeln ihre Autos auch weiter. Ich glaube aber ganz sicher, dass wir in unsere Arbeit Vertrauen haben können und wir einfach nur weiter pushen müssen", so Gascoyne abschließend.