• 11.03.2011 20:28

  • von Britta Weddige

Force India: Es ist noch Raum nach oben

Adrian Sutil und Paul di Resta testeten zum Abschluss in Barcelona neue Aerodynamik-Teile - Für Melbourne sind noch weitere Upgrades geplant

(Motorsport-Total.com) - Mit einem vierten Testtag in Barcelona hat das Force-India-Team die Wintertestfahrten abgeschlossen. Am letzten Tag teilten sich Adrian Sutil und Paul di Resta das Cockpit. Sutil fuhr amVormittag 26 Runden, di Resta kam am Nachmittag auf 42 Umläufe. Damit hat Force India bei diesem Test ingesamt 1.600 Kilometer abgespult.

Titel-Bild zur News: Paul di Resta

Paul di Resta drehte zum Abschluss seiner Vorbereitung noch einmal 42 Runden

Beide Piloten sammelten weitere Informationen über neue Aeroydamik-Teile und weitere Komponenten, die die Performance verbessern sollen. Di Resta belegte mit einer besten Zeit von 1:23.653 Minuten den zehnten Platz, Sutil wurde mit 1:23.921 Minuten Elfter. Das Team kehrt nun kurz nach Großbritannien zurück, um sich auf den Australien-Grand-Prix vorzubereiten, mit dem in zwei Wochen die Saison eröffnet wird.

"Ich bin heute 26 Runden gefahren und habe dabei weitere Informationen gesammelt über die neuen Aeroteile, die wir gestern eingeführt haben", berichtet Sutil. "Wir wollten auch eine Qualifyingsimulation fahren, nachdem wir das gestern nicht mehr geschafft haben. Aber wir haben dann nur einen Run auf den weichen Reifen hinbekommen, da wir Setup-Änderungen vorgenommen haben, die etwas länger gedauert haben, als erwartet."

"Dadurch haben wir eine Idee bekommen, welchen Weg wir gehen müssen. Aber leider hatten wir dann keine Zeit mehr, um noch einen Run auf den superweichen Reifen zu absolvieren. Das hätte uns im Gesamtklassement weiter nach vorn gebracht", erklärt der deutsche Force-India-Pilot weiter. "Wir haben ein paar Bereiche identifiziert, in denen wir das Auto noch verbessern können und wir haben allgemein den Weg gefunden, den wir einschlagen müssen. Darauf werden wir uns bis Melbourne konzentrieren."

Auch di Resta arbeitete mit dem neuen Aero-Paket. Zudem nutzte er noch einmal jeden Kilometer, um sich auf seinen ersten Grand Prix als Stammfahrer vorzubereiten. "Wir müssen bis Melbourne noch ein paar Feinarbeiten erledigen, daran werden wir nun in der Fabrik arbeiten", berichtet der Schotte. "Für mich war das eine sehr nützliche Zeit. Ich habe gelernt, worauf wir uns konzentrieren müssen. Also werde ich in der Zeit bis zum ersten Rennen daran arbeiten, das wir ich für mein Grand-Prix-Debüt gerüstet bin."

Laut Chefingenieur Dominic Harlow kann das Team sowohl mit den Aerodynamik-Tests als auch mit den vorgenommenen Setup-Änderungen zufrieden sein: "Beide haben sich als nützlich erwiesen. Wir haben nun bei den Wintertests insgesamt über 5.500 Kilometer abgespult. Wie immer, gibt es noch mehr zu tun, um die Performance des Autos zu verbessern."

So plant Force India für das erste Rennen in Melbourne weitere Upgrades. Mit dem bisher Erreichten ist Harlow aber zufrieden: "Wir waren hier über die Renndistanzen sehr zuverlässig. Und wir konnten viele Daten über die Reifenperfomance sammeln, die uns helfen werden, wenn wir die Rennstrategien für die kommenden Läufe vorbereiten."