Force India: Auch in China Punkte möglich?
Force India hat aus den begrenzten Möglichkeiten mit dem VJM04 bisher das Beste gemacht: Die Inder wollen auch in China punkten
(Motorsport-Total.com) - Force-India-Mercedes hat nach zwei Saisonrennen doppelt so viele Punkte auf dem Konto wie der mächtige Motorenpartner aus Deutschland. Diese Tatsache gibt keinesfalls das reale Leistungsvermögen von Mercedes und den Indern wider, ist aber eine unterhaltsame Momentaufnahme der aktuellen Formel-1-Saison.

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Paul di Resta will auch im dritten Grand Prix wieder Punkte einfahren
"Nach den schwierigen Wintertests stehen wir nach zwei Saisonrennen nun hier und haben zwei Punkteresultate auf dem Konto. Ich bin mit unseren Fortschritten sehr zufrieden", freut sich Vijay Mallya über den guten Start ins Jahr. "Wir haben gearbeitet, uns auf unsere Aufgaben konzentriert."
"Die Jungs in Brackley und Silverstone haben mit dem VJM04 einen tollen Job gemacht. Es folgen für die kommenden Rennen weitere Updates. Ich bin zuversichtlich, dass wir weiter nach vorn kommen können", sagt der indische Teamchef. "Wir gehen erhobenen Hauptes nach China, und hoffen auf ein weiteres gutes Ergebnis."
"Es ist eine recht interessante Strecke mit einem beeindruckenden Fahrerlager", blickt Adrian Sutil voraus. "Es gibt einzigartige Kurven, lange Rechtskurven, wo wirklich alles passen muss. Man kann dort unterschiedliche Linien wählen, es gibt also verschiedene Möglichkeiten. Auf der langen Geraden kann man meist gut überholen."
"Das Wetter ist manchmal unberechenbar. Es kann dort kalt und nass sein", mahnt der Deutsche. "Generell mag ich den Grand Prix dort. Die Metropole Schanghai ist aufregend, hat eine tolle Skyline, schöne Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants. Es ist meist ein schönes Rennwochenende. Ich freue mich darauf."
"Auch ich freue mich auf China", fügt Teamkollege Paul di Resta an. "Die Strecke ist schwierig. Im vergangenen Jahr konnte ich dort etwas Erfahrung sammeln." Der Schotte möchte seine eindrucksvolle Bilanz weiter ausbauen. In seinen beiden allerersten Grands Prix holte er jeweils einen Punkt. Das ist bislang nur wenigen Rookies gelungen.
"Es wird interessant sein, die Auswirkungen von DRS dort zu sehen. Wenn es irgendwo etwas bringt, dann dort, denn die haben eine unglaubliche lange Gerade", sagt di Resta mit Blick auf den verstellbaren Heckflügel (Drag Reduction System; kurz DRS). Das System zeigte schon in Malaysia Wirkung. In Schanghai dürfte es noch deutlicher ausfallen.
"Die Kurven sind enorm lang gezogen, mit großen Radien", beschreibt der amtierende DTM-Champion die Charakteristik des Rennkurses in China. "Ich war im vergangenen Jahr zweimal in Schanghai. Die Stadt ist riesig, voller kultureller Highlights. Es gibt dort viel zu entdecken. Es sollte ein schönes Wochenende werden."

