Flavio Briatore: Lob für Alonso, Kritik an Ferrari und Hamilton

Flavio Briatore findet, dass es sich Ferrari selbst zuzuschreiben hat, mit seinem Schützling Fernando Alonso nicht Weltmeister geworden zu sein

(Motorsport-Total.com) - Flavio Briatore findet, dass Ferrari mit Fernando Alonso größere Chancen auf den WM-Titel in der Formel 1 gehabt hätte als mit Sebastian Vettel. Diese Interpretation lassen die jüngsten Aussagen des Alonso-Managers gegenüber der spanischen Sportzeitung 'As' zu.

Titel-Bild zur News: Flavio Briatore, Fernando Alonso

Flavio Briatore hält Fernando Alonso für den besten Fahrer der Formel 1 Zoom

Alonso schrammte 2010 und 2012 nur um vier beziehungsweise drei Punkte am Titel vorbei - während sein Teamkollege Felipe Massa jeweils nur rund die Hälfte seiner Punkte sammelte und im Gesamtklassement Sechster beziehungsweise Siebter wurde. Wenn man sich heute ansehe, wie knapp es zwischen Vettel und Kimi Räikkönen zugehe, sei klar, wie außergewöhnlich Alonso in jenen Jahren eigentlich gewesen sein muss.

"Die Probleme haben angefangen", wird Briatore zitiert, "als Mattiacci ankam." Marco Mattiacci folgte 2014 auf Stefano Domenicali nach und musste schon am Saisonende als Teamchef den Hut nehmen. Auch Alonso verließ Ferrari Ende 2014. Ferrari habe zwei WM-Titel verloren, aber das sei nicht Alonsos Schuld gewesen. "Abu Dhabi 2010 war ein Riesenfehler des Teams. Das ist die Wahrheit", kritisiert Briatore.

Rückblende: Alonso ging als WM-Leader mit 15 Punkten Vorsprung auf den späteren Champion Vettel in das letzte Rennen. Wegen eines strategischen Fehlers steckte er aber hinter Witali Petrow auf Platz sieben fest, während Vettel den Grand Prix und den Titel gewann. Chefstratege Chris Dyer wurde daraufhin gefeuert.

Kritik übt Briatore aber nicht nur an Vettel, sondern auch an Lewis Hamilton. Der habe den Titel 2016 unter anderem auch an Nico Rosberg verloren, weil er nicht gut darin sei, großem Druck standzuhalten.

Klingt alles sehr danach, als möchte Briatore Mercedes einen neuen Fahrer empfehlen. Nämlich seinen ...