• 26.09.2008 19:09

  • von Stefan Ziegler

Fisichella und Sutil begeistert vom Singapur-Kurs

Force India absolvierte beim ersten Nachttraining der Formel 1 das übliche Evaluierungsprogramm - Giancarlo Fisichella mit Getriebe-Problemen

(Motorsport-Total.com) - Mit den Plätzen 17 und 20 schloss das Force-India-Team die ersten 180 Trainingsminuten in Singapur ab und zeigte sich angesichts der neuen Strecke sehr zufrieden. Während Adrian Sutil sein Programm ohne nennenswerte Schwierigkeiten abspulen und sämtliche Runs problemlos absolvieren konnte, rollte Teamkollege Giancarlo Fisichella in der zweiten Session des Tages mit einem Getriebedefekt langsam an die Box zurück. Beide Fahrer stellten heraus, dass die zahlreichen Bodenwellen recht knifflig seien.

Titel-Bild zur News: Giancarlo Fisichella

Erste Nachtausfahrt für Force India: Giancarlo Fisichella in Singapur

"Das ist wirklich eine schöne Strecke hier und ein tolles Reiseziel", bemerkte Sutil nach seiner ersten Ausfahrt in Singapur. "Der Kurs ist körperlich sehr anstrengend, denn die Luftfeuchtigkeit ist so hoch - in dieser Beziehung ähnelt es Malaysia sehr. Es gab außerdem einige Bodenwellen. Das sind wahrscheinlich mehr als auf anderen Strecken, und manchmal tat es beim Darüberfahren richtig weh - besonders, wenn die Beine auf das Monocoque geschleudert wurden."#w1#

"Das wird im Rennen ziemlich hart werden. Hier ist nicht viel Platz für Fehler, denn die Mauern sind sehr nahe. Man muss also sehr vorsichtig agieren und sollte am Kurvenausgang besser nicht zu viel Übersteuern haben. Ich habe es heute wirklich genossen", meinte der Deutsche. Teamkollege Fisichella stieß ins gleiche Horn: "Ich bin mit dieser neuen Strecke sehr zufrieden. Sie ist sehr herausfordernd zu lernen und man fühlt sich nicht so leicht zuversichtlich."

"Der Kurs ist sehr anstrengend, ziemlich kurvenreich und es ist unglaublich heiß und feucht. Der Sonntag wird also wohl echt hart werden. Bei Nacht zu fahren ist eine interessante Sache. Um ehrlich zu sein, macht es für uns auf der Strecke kaum einen Unterschied. Die Routine ist halt eine andere und einen freien Morgen zu haben und anschließend um sieben Uhr abends das Training war auch einmal sehr schön."

"Der heutige Tag war okay, sieht man einmal von dem Getriebeproblem ab, das ich auf meinem ersten Run in Session zwei hatte. Der Start ins Wochenende war jedenfalls nicht so schlecht", fasste der Römer seinen Tag zusammen, ehe auch noch der Technische Direktor des Teams zu Wort kam: "Glückwunsch an die Strecke und die Stadt, dass sie so einen fantastischen Ort geschaffen haben. Der erste Tag war sehr interessant", sagte Mike Gascoyne.

"Natürlich handelte es sich hier um eine neue Strecke, die zunächst ziemlich staubig war, nach und nach aber eine Gummischicht erhalten hat. Die Fahrer hatten in der ersten Session kaum Probleme, doch leider entwickelte sich an Giancarlos Wagen eine Schwierigkeit mit dem Getriebe. Das war im zweiten Freien Training und er musste schon vorzeitig aussteigen. Adrian konnte sein Programm hingegen voll erfüllen. Er hat Reifen- und Setupvergleiche durchgeführt. Insgesamt haben wir für morgen reichlich Daten sammeln können."