Fisichella lobt Alonso: Mit ihm die beste Stimmung im Team

Giancarlo Fisichella hat in den Jahren 2005 und 2006 mit Fernando Alonso in der Formel 1 zusammengearbeitet - Die Atmosphäre sei etwas Besonderes gewesen

(Motorsport-Total.com) - In den Jahren 2005 und 2006 traf Giancarlo Fisichella bei Renault auf Fernando Alonso. Während der Italiener es nicht schaffte, in den WM-Kampf einzugreifen, holte sein Teamkollege aus Spanien in beiden Jahren den Titel in der Formel 1. Trotzdem seien die Jahre an der Seite von Alonso etwas ganz Besonderes gewesen, so Fisichella. Die Stimmung sei im Team sehr gut gewesen und er habe sich mit Alonso angefreundet.

Titel-Bild zur News: Giancarlo Fisichella, Fernando Alonso

Giancarlo Fisichella und Fernando Alonso haben sich bei Renault angefreundet Zoom

"Wir haben zwei Jahre zusammen verbracht und sowohl den Fahrer- als auch Konstrukteurstitel geholt", sagt der jetzige GT-Pilot gegenüber 'El Mundo Deportivo'. "So eine Atmosphäre hatte ich zuvor in noch keinem Team erlebt. Wir sind Freunde und kommen sehr gut miteinander aus. Wir haben gut zusammengearbeitet und manchmal noch eine Stunde vor dem Rennen Karten gespielt." Für die Zukunft gibt Fisichella Alonso den Rat, das zu machen, was er für richtig hält.

"Er hat viele tolle Momente erlebt und ich wünsche ihm viel Glück für die Zukunft", so der Ex-Teamkollege. "Ich hoffe, dass wir ihn noch lange im Motorsport sehen werden." Fisichella, der aktuell im GT-Sport an den Start geht, verstünde aber, warum Alonso der Formel 1 den Rücken kehrt. Auch er sieht in der Königsklasse eine Menge Verbesserungspotenzial.

Auf die Frage, was die Formel 1 ändern müsste, um wieder Spaß zu machen, antwortet er: "Eigentlich fast alles, auch wenn damals schon die Abstände zwischen den Autos groß waren." McLaren, Ferrari und Williams hätten zu seiner Zeit das Geschehen auf der Strecke dominiert und nahezu jedes Rennen gewonnen. Heute würde es sicher Spaß machen, einen Ferrari- oder Mercedes-Boliden zu steuern. "Einen McLaren zu fahren, ergibt keinen Sinn, weil man damit nur Sechster, Siebter oder Achter werden kann", so Fisichella. Liberty Media müsse etwas ändern, um die Formel 1 in Zukunft attraktiver zu gestalten.